Die Geschichte Hiobs, eines wohlhabenden Mannes, wie sie im Alten Testament erzählt wird, hat die Gedanken vieler Bibelkenner zu allen Zeiten beschäftigt. Die Geschichte berichtet, daß der Satan sich von Gott die Erlaubnis ausbat, Hiobs Treue gegen den Allmächtigen auf die Probe zu stellen, indem er den Verlust seines ganzen Besitzes und den Tod seiner Söhne veranlaßte. Der geduldige Hiob ertrug den Verlust.
Dann, so erzählt die Geschichte weiter, erhielt der Satan die Erlaubnis, ihn noch auf eine härtere Probe zu stellen. Hiob wurde mit einer schrecklichen Krankheit geschlagen, die ihn zum Ausgestoßenen unter seinen Mitmenschen machte. Im nun Folgenden hören wir, daß drei Freunde ihn besuchten, um mit ihm zu klagen. Als Hiob zu sterben wünschte, erklärten ihm diese Freunde, er müsse in der Vergangenheit eine Sünde begangen haben, durch die er nun so leide. Hiob jedoch behauptete, daß er nichts von einer großen Sünde wisse, und, keineswegs durch die Argumente seiner drei Freunde überzeugt, verlangte er in aufrichtigem Sehnen, Gott von Angesicht zu Angesicht zu sehen.
Und ihm war dann eine Zeit der Gemeinschaft mit dem Allmächtigen vergönnt, in der Gott ihm als allmächtig und allwissend offenbart wurde. Durchdrungen von der tiefen Liebe und Fürsorge Gottes für Seine Schöpfung, rief er aus (42:5): „Ich hatte von dir mit den Ohren gehört; aber nun hat mein Auge dich gesehen.“ Dann wurden ihm Wohlstand und Wohlergehen zurückerstattet.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.