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[Urtext in deutscher Sprache]

„Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes...

Aus der Mai 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen“ (Matth. 6:33). Die Wahrheit dieser Worte von Christus Jesus ist mir bewiesen worden.

Als ich Anfang 1949 die Christliche Wissenschaft kennen lernte, war ich schon fünf Jahre andauernd krank und erwerbsunfähig gewesen. Ich litt an vielerlei Gebrechen und die Ärzte gaben mir keine Hoffnung mehr auf Gesundung. Ich konnte nur am Stock gehen, und das Gesundheitsamt hatte mich zum Vollinvaliden gestempelt.

Meine Frau und ich hatten alles, was wir besaßen, unser Wohnhaus und auch unser Geschäftshaus, verloren. Doch mit diesem Verlust hatte ich mich abgefunden. Ich sehnte mich nur nach Ruhe und mein einziges Verlangen war, Gott näher zu kommen und das ganze Sein besser zu verstehen. Oft las ich in der Bibel, doch ich kam mit dem Studium nicht recht weiter, denn das menschliche Denken mit seinem Wenn und Aber begrenzte mich noch zu stark.

Zu dieser Zeit machten mich liebe Menschen auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam. Sie gaben mir einige Hefte des Herolds der Christlichen Wissenschaft und sagten: „Hier ist etwas, was Sie sicherlich interessieren wird.“ Ich wollte nicht abweisend sein und so nahm ich die Hefte mit.

Bei der Durchsicht zu Hause fand ich darin einen Artikel, der mich besonders ansprach. Er bezog sich auf das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“. Wegen der Worte „Schlüssel zur Heiligen Schrift“ bat ich um Zusendung des Buches, denn ich hoffte, damit ein besseres Verständnis der Bibel zu erlangen.

Anfangs konnte ich das Lehrbuch nicht verstehen und legte es immer wieder beiseite. Dann, eines Abends, als ich einmal ganz ruhig und ausgeglichen war, fühlte ich, daß ich es verstehen könnte. Ich schlug es aufs Geratewohl auf und las ungefähr eine Stunde im Bett darin. Dasselbe tat ich auch am folgenden Abend. Am dritten Abend wurde mir das Gelesene plötzlich ganz klar, und während ich darüber nachdachte, fühlte ich einen tiefen Frieden über mich kommen und schlief damit ein.

Als ich am andern Morgen nach erquickendem Schlaf erwachte, spürte ich keinerlei Beschwerden mehr, an denen ich gelitten hatte, keine Herzbeschwerden, keine Ischiasschmerzen und keine Schwäche in den Beinen. Alles war wie weggeflogen. Als ich dann beim Anziehen mein Bruchband sah, das ich seit zehn Jahren trug, sagte ich mir: „Wenn du gesund bist, brauchst du das auch nicht mehr“, und legte es nicht wieder an. Auch die Schuheinlagen, ohne die ich damals nicht gehen konnte, nahm ich heraus und habe sie seitdem nicht wieder gebraucht.

Ich befand mich in einer unsagbar glücklichen Stimmung, die sich noch erhöhte, als ich durch die Fenster nach draußen sah. Alles — die Menschen und Tiere, die Bäume und Sträucher — sah ganz anders aus als zuvor, viel heller und lieblicher. Ich werde diesen Morgen nie vergessen und ich wünschte, daß allen Beladenen auch ein solches Erwachen beschieden wäre.

In der Freude, wieder voll arbeitsfähig zu sein, sann ich dann darüber nach, wie ich mich meinem Schöpfer für dieses große Glück am besten dankbar erweisen könnte. Bald wurde mir bewußt, daß man Gott seine Dankbarkeit nur durch Dienen ausdrücken kann. Vollbefriedigende Tätigkeit hat mir auch überreiche Versorgung gebracht, und ich bin frei geblieben von allen früheren Beschwerden.

Ich bin Gott unsagbar dankbar für die mir geschenkte Gnade und für die uns durch Mrs. Eddy gegebene Wissenschaft, die mir seitdem noch viele wunderbare Erfahrungen gebracht hat. Auch bleibe ich immer dankbar für das Vorrecht, Mitglied Der Mutterkirche zu sein, und für die Segnungen des Klassenunterrichts.

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