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Vor einer Reihe von Jahren verlor ich in...

Aus der Mai 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einer Reihe von Jahren verlor ich in kurzer Zeit mehrere meiner Angehörigen. Ich hatte immer einer orthodoxen Kirche angehört und so betete ich während all dieser Erfahrungen, so gut ich es verstand. Doch meine Gebete halfen nichts. Ich fing an, mich zu fragen, warum, wenn es einen allmächtigen und allwissenden Gott gab, Er es zuließ, daß diese Geliebten litten und starben. Mit andern Worten, ich begann, die Güte Gottes anzuzweifeln, ja, zu bezweifeln, daß es überhaupt einen Gott gibt.

Dann wurde auch ich krank. Mehrere Jahre lang weigerte ich mich, zu Ärzten zu gehen, weil sie nicht imstande gewesen waren, meinen geliebten Angehörigen zu helfen. Schließlich, als ich so schwach war, daß ich kaum noch vom Bett zum Sofa gehen konnte, zwang mich eine Freundin förmlich dazu, einen Spezialisten aufzusuchen. Der Spezialist sagte, es gäbe keine Hoffnung für mich, wenn ich mich nicht sofort operieren ließe, daß aber bei dem großen Blutverlust, den ich gehabt hatte, nur geringe Hoffnung bestünde, daß ich die Operation überleben könne.

Ich ging mit dem festen Entschluß nach Hause, mich nicht operieren zu lassen. Das erste, was ich tat, war, an eine liebe Schwägerin zu schreiben, um ihr von der Diagnose des Arztes zu erzählen. Diese Schwägerin war eine Christliche Wissenschafterin; doch ich schrieb ihr nicht, weil ich mir irgendwelche Hilfe durch die Wissenschaft erwartete; denn ich glaubte nicht im geringsten an sie. Ich schrieb diesen Brief nur, weil ich mich gewöhnlich dieser Schwägerin anvertraute.

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