Es mag Zeiten geben in unserer menschlichen Erfahrung, in denen Selbstkritik nicht nur gerechtfertigt, sondern auch wünschenswert sein kann. Womöglich ist an einem sehr vollen Tage eine wichtige Arbeit liegengeblieben, oder, selbst wenn wir uns dieser Aufgabe angenommen haben, hätte sie vielleicht besser getan werden können. Wenn wir in einer solchen Situation den festen Entschluß fassen, in Zukunft besser auf der Hut zu sein, so bekundet unsere mentale Einstellung ein konstruktives und fortschrittliches Denken.
Wenn die Selbstkritik dagegen zur Selbstverdammung wird und ein Schuldgefühl entsteht, so ist das nicht wünschenswert. Selbstverdammung ist häufig die Vorstufe, die zum Selbstbedauern führt. Wenn wir uns selbst bemitleiden, so kann das dazu führen, daß wir die wahre Selbstheit aus den Augen verlieren, die wir stets für uns beanspruchen sollten, nämlich den von Gott erschaffenen, vollkommenen Menschen — den Menschen, der durch das ihm von Gott verliehene Erbe Weisheit und Intelligenz besitzt.
Die Bibel lehrt uns, daß Gott die einzige Macht, der einzige Schöpfer ist. Sie legt unwiderleglich dar, daß Gott den Menschen zu Seinem eigenen Bild und Gleichnis erschuf. Der letzte Vers des ersten Kapitels der Genesis lautet: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.“
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.