Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in französischer Sprache]

Ich lebte 25 Jahre lang im Fernen Osten.

Aus der August 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich lebte 25 Jahre lang im Fernen Osten. Dort hatte ich mir angewöhnt, Wein zu trinken. Diese Gewohnheit verschlimmerte sich ganz besonders, nachdem ich vor etwa sechs Jahren nach Frankreich gekommen war. Da es mir völlig unmöglich war, eine Beschäftigung zu finden, bei der ich meine Fähigkeiten hätte anwenden können, suchte ich schließlich meine Zuflucht im Trinken. Doch nachdem ich viel für dieses Problem gebetet hatte, und mit der unermüdlichen Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft, wurde ich vollständig von der Trinkgewohnheit geheilt, obwohl die Berufsfrage, die zu meiner Verzweiflung beigetragen hatte, erst zu einem späteren Zeitpunkt gelöst wurde.

Mit dieser Heilung erfolgten zugleich Heilungen von Schlaflosigkeit und von der Gewohnheit des Rauchens, der ich mich mehr als 40 Jahre lang hingegeben hatte. Das Überwinden dieser Gewohnheiten befähigte mich, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu werden; und für dieses Vorrecht bin ich sehr dankbar.

Den Zustand der Schlaflosigkeit hatte ich für ererbt gehalten. Mehrere Jahre lang hatte ich nicht länger als zwei Stunden in der Nacht schlafen können, selbst dann nicht, wenn ich viele Schlafmittel eingenommen hatte. Für dieses Problem war keine besondere geistige Arbeit getan worden, weder von seiten des Ausübers noch von mir selbst; sondern die Heilung kam in natürlicher Weise, als ich im Verständnis der Christlichen Wissenschaft Fortschritte machte.

Ich bin auch dankbar für die Umwandlung meines Charakters, die durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft herbeigeführt wurde. Unschöne Charakterzüge wie Heftigkeit und Reizbarkeit sind einer inneren Harmonie und Ausgeglichenheit gewichen.

Kürzlich zeigten sich bei mir Anzeichen einer Krankheit, die wohl als Influenza bezeichnet worden wäre. Ich wußte, daß der Zustand nicht wirklich war, sondern lediglich eine Illusion der materiellen Sinne. Ich entschloß mich, zu Hause zu bleiben und den Zustand zu überwinden. Durch einen Freund benachrichtigte ich den Hauptordner meiner Zweigkirche, daß es mir nicht möglich wäre, meinen Posten einzunehmen.

Dann begann ich, über die Erklärungen auf den Seiten 391–393 des Kapitels „Betätigung der Christlichen Wissenschaft“ im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy nachzudenken. Eine kurze Aufforderung erweckte meine besondere Aufmerksamkeit. Sie lautet (S. 393): „Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist.“ Und eben das tat ich dann. Dieses geistige Erheben befähigte mich zu erkennen, daß ich mir hatte einreden lassen, ich könnte krank werden; und zwar hatte jemand die Bemerkung gemacht, in dem ungeheizten Betrieb, in dem ich arbeitete, sei es möglich, sich eine Erkältung zuzuziehen. Diese Suggestion hatte mich unvermutet überkommen und in meinem Bewußtsein Wurzel gefaßt.

Dann zog ich mich an, ging zur Kirche und kam dort gerade zur rechten Zeit an, um meinen Platz als Ordner einzunehmen. Es erübrigt sich zu sagen, daß ich vollständig frei war. Schon früh am nächsten Morgen ging ich wieder zur Arbeit. Trotz der ungeheizten Fabrik konnte die Furcht vor Influenza in meinem Bewußtsein keine Stätte finden, weil ich ihr Nichts bewiesen hatte.

Ich möchte Mrs. Eddy aufrichtig und demütig dafür danken, daß sie uns diese Offenbarung der Wahrheit gebracht hat. Auch bin ich den Ausübern dankbar, die stets bereit sind, uns zur Seite zu stehen, wenn wir Prüfungszeiten durchzumachen haben. —

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1960

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.