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Das segensreiche Wirken der göttlichen Liebe

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen.“ Mrs. Eddy gibt uns diese inspirierende und trostreiche Versicherung auf Seite 494 unseres Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit“. Aber haben wir nicht häufig das Empfinden gehabt, daß unsere Gebete nicht erhört wurden, und sind wir dann nicht leicht geneigt, zu bezweifeln, daß diese Verheißung auch für uns bestimmt ist? Wie können wir nun jenen Bewußtseinszustand erlangen, wo wir der göttlichen Liebe in allen Lebenslagen zuversichtlich vertrauen und ihr segensreiches Wirken durch die Überwindung von Leiden und Nöten erfahren?

Die Bibel erklärt (1. Joh. 4:16): „Gott ist Liebe.“ Und die, die Liebe üben, sind daher die Kinder Gottes. In dem Gebet für seine Jünger und für alle, die an ihn glauben würden, bat Jesus darum, „daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien“ (Joh. 17:21).

Wenn wir unsere untrennbare Verbundenheit mit dem Vater verstehen, dem alle Macht, alles Wirkungsvermögen und alle schöpferische Fähigkeit innewohnen, dann wissen wir, daß Gott, die göttliche Liebe, der Antrieb zu einem jeden guten Werk ist, und daß Seine Widerspiegelung, der Mensch, nichts aus sich selber tun kann. Wir können uns daher nicht unserer eigenen Güte oder unserer eigenen Werke rühmen, als wären diese unser eigenes Verdienst — was wir auch immer vollbringen mögen.

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