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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


[Alle, die den Bericht in englischer Sprache lesen möchten, finden denselben im Christian Science Journal ]

Zur Jahresversammlung Der Mutterkirche, die am 6. Juni stattfand, waren Mitglieder aus vielen Teilen der Welt gekommen. Mit Interesse lauschten sie den Berichten der Beamten und der Komitees sowie allgemeinen Berichten aus allen Gebieten über den Fortschritt der Christlichen Wissenschaft. Tiefe Dankbarkeit wurde zum Ausdruck gebracht für Mary Baker Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft und Gründerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, ebenso wie für die von ihr eingerichteten weitverbreiteten Unternehmungen der Kirche, die heute die heilende, erlösende Botschaft des Trösters zu allen Kontinenten tragen.

Nachstehend folgen Einzelheiten über die jeweiligen Berichte der Kirchenbeamten sowie die sonstigen Vorgänge der Versammlung.

Die Versammlung wurde mit dem Singen des Liedes Nr. 160: „Ganz einerlei, welch Los dir sei“, aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, eröffnet. Der englische Originaltext dieses Liedes ist ein Gedicht unserer Führerin Mary Baker Eddy. Dann las die zurücktretende Präsidentin, , Stellen aus der Bibel und dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy.

Die Bibel

Joh. 15:1, 2,4,
5 (bis Frucht),
8, 10, 11

Wissenschaft und Gesundheit

233:1
Vorw. vii:30–5
142:21
138:19–24
442:30–33

Nach dem stillen Gebet und der gemeinsamen Wiederholung des Gebets des Herrn sang die Gemeinde Lied Nr. 37: „Du Gottesstadt, so hoch und hehr.“

Frau Cook gab alsdann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt: Präsident: , C. S., aus Cambridge, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson, aus Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer, aus Boston, Massachusetts.

Die zurücktretende Präsidentin Frau Cook hielt alsdann die folgende Ansprache: Liebe Mitglieder Der Mutterkirche:

Wie es in den Worten eines unserer geliebten Kirchenlieder (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 342) heißt:

„Dies ist der Tag, den Gott gemacht;
Seid fröhlich, freut euch, singt !“

Wir sind heute zusammengekommen, um freudig die Berichte über den beständigen Fortschritt dieser wunderbaren christlich-wissenschaftlichen Bewegung zu hören. Und wenn wir über diesen Fortschritt frohlocken, so lassen Sie uns auch nicht vergessen, für das beständige geistige Wachstum der einzelnen Mitglieder unserer Kirche dankbar zu sein, denn dies ist es, was dem Fortschritt unserer Bewegung Gehalt verleiht.

Wir sind alle mit der Definition von „Kirche“ vertraut, die unsere Führerin uns im Glossarium unseres Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 583) gegeben hat. In dem Maße, wie wir die geistige Idee von Kirche verstehen und demonstrieren, so wie sie im ersten Absatz dieser Definition erklärt wird, werden wir durch sie gesegnet und bereichert werden, und die Kirche Christi, Wissenschafter, wird befähigt, ihre heilige Mission zu erfüllen, wie dies im zweiten Absatz dargelegt ist. Unsere Unternehmungen in den verschiedenen Zweigen unserer Kirchenarbeit werden in dem Verhältnis harmonischer und wirkungsvoller, wie unsere Demonstration von Kirche höher geführt wird; doch unsere Demonstration muß durch treuen Gehorsam gegenüber dem Abschnitt 6, Artikel VIII, des Handbuchs Der Mutterkirche von Mrs. Eddy gesichert werden, in dem unsere Pflicht gegen Gott, unsere Führerin und die Menschheit unmißverständlich dargelegt ist.

Jesus ermahnte seine Jünger (Joh. 14:15): „Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote.“ Unsere Führerin wußte, daß die Bewegung der Christlichen Wissenschaft sicher aufgehoben sein würde in den Herzen getreuer, hingebungsvoller Christlicher Wissenschafter, die gemäß der von ihnen geliebten Wahrheit leben. Wahrer Fortschritt wird nur durch individuelle Demonstration bewirkt. Es ist gut, daß dies so ist, denn es zwingt jeden einzelnen von uns, unsere Religion praktisch anzuwenden und ihr göttliches Prinzip zu demonstrieren.

Die selbstlose Liebe unserer Führerin zu Gott war die Transparenz, durch die das reine Licht der Christus-Wahrheit wieder auf Erden erschien. Sie suchte von ganzem Herzen, das geistige Gesetz zu verstehen, durch das sie geheilt worden war, auf daß sie es mit der ganzen Menschheit teilen könnte. Gott gab ihr die Worte ein, mit denen sie Seinem neualten Gesetz geistigen Heilens Ausdruck verleihen konnte, und sie schrieb sie in einem Buch nieder. In diesem Buch — unserem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft — sind die Lehren des Trösters enthalten, die der Vater, wie Jesus verheißen hatte, in seinem Namen senden würde, wenn die Zeit dafür erfüllt war. Jeder Leser dieses Buches weiß jedoch, daß er bis zu dem Zeitpunkt, wo er selbst die Demut selbstloser Liebe verstehen lernt, nur einen intellektuellen Begriff von dem Inhalt des Buches erlangt hat, der der Geistigkeit ermangelt, die für die höheren Beweise erforderlich ist.

Die neue Zunge ist die Sprache der Seele. Wenn wir in Demut den wahren Geist dieses Buches suchen und finden, so wird die göttliche Liebe sowohl uns wie jene heilen, die sich um Hilfe an uns wenden. Der Tröster spricht von Herz zu Herz.

Unsere Führerin ermahnt uns (Wissenschaft und Gesundheit, S. 496): „Wir alle müssen lernen, daß Leben Gott ist. Frage dich: Lebe ich das Leben, das dem höchsten Guten nahe kommt? Demonstriere ich die heilende Kraft der Wahrheit und Liebe? Wenn dem so ist, dann wird der Weg immer lichter werden, bis auf den vollen Tag'. Deine Früchte werden beweisen, was das Verständnis von Gott dem Menschen bringt.“

Alsdann führte Frau Cook den neuen Präsidenten ein, der die folgende Ansprache hielt:

Liebe Mitglieder,

Vor fast einem Jahrhundert, im Jahre 1866, entdeckte unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy die Wissenschaft des Christentums und nannte ihre Entdeckung „Christliche Wissenschaft“. In den Jahren seit ihrer Entdeckung hat die Christliche Wissenschaft sich über die ganze Welt ausgebreitet und viele Tausende von Menschen durch ihr liebevolles, wohltätiges Wirken gesegnet, die Kranken geheilt, die Leidtragenden getröstet und das Böse ausgetrieben.

Vor fast 200 Jahren, im Jahre 1776 und in den Jahren 17871789, haben die „gründenden Väter" der Vereinigten Staaten eine Regierungsform ins Leben gerufen und begründet, die in den Worten Lincolns „in Freiheit erdacht und dem Grundgedanken gewidmet und geweiht war, daß alle Menschen gleich geschaffen sind“. Ungefähr 100 Jahre später, im Jahre 1865, wurde jene segensreiche Regierungsform unter der inspirierten Führung Lincolns mit großen Opfern an Blut und Werten verteidigt und bewahrt.

Diese bedeutsamen historischen Ereignisse haben eine gewisse Beziehung zueinander. Denn das große Werk Mrs. Eddys, die Gründung und Entfaltung ihrer Religion, wo und wann sie diese unternahm, wurde erleichtert, wenn nicht sogar erst ermöglicht, durch diese nationale Atmosphäre religiöser und bürgerlicher Freiheit. Sie hatte die Freude, in vollkommener Freiheit ihren grundlegenden und rein wissenschaftlichen Forschungsarbeiten auf diesem christlich-wissenschaftlichen Gebiet nachgehen zu können. Während dieser Zeit bestand ihr Laboratorium zeitweilig aus einem kleinen Dachstübchen in ihrem bescheidenen Wohnsitz in Lynn, Massachusetts, und sie berichtet uns, daß die Bibel ihr einziges Lehrbuch und ihre einzige Autorität war.

Sie war sich dieser durch die Regierung ermöglichten bürgerlichen und religiösen Freiheiten sehr wohl und dankbar bewußt und brachte dies in der folgenden Erklärung in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 200) klar zum Ausdruck: „Religiöse Freiheit und die individuellen Rechte unter der Verfassung unserer Nation tragen sehr dazu bei, den Genius der Christlichen Wissenschaft zu fördern, anzunehmen und zu stärken.“

Schritt für Schritt wächst die Welt über die Zustände hinaus, die von unserer Führerin in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ beschrieben werden (S. 94): „Die verkehrte Regierung der östlichen Reiche und Völker rührt von den dort vorherrschenden, falschen Auffassungen von der Gottheit her. Tyrannei, Unduldsamkeit und Blutvergießen, wo sie sich auch finden, erwachsen aus der Annahme, daß der Unendliche nach dem Muster sterblicher Persönlichkeit, Leidenschaft und sterblichen Impulses gebildet ist.“

Die weltweite Ausbreitung unserer Religion, die sich in der Annahme derselben und ihrem höheren Ansehen bekundet, ist sehr erfreulich. Doch wichtige unerledigte Aufgaben bleiben noch zu tun für alle hier Versammelten und für alle Christlichen Wissenschafter, wo sie auch sein mögen, wenn dieses Wachstum, diese Entwicklung und Aufnahme unserer Religion sich auch weiterhin entfalten sollen.

Wenn es auch unerläßlich ist, daß praktische menschliche Schritte getan werden, so dürfen wir doch nicht außer acht lassen, daß ein Verlaß auf materielle Mittel allein sich in allen Jahrhunderten als „ein zerbrochenes Rohr" erwiesen hat, und daß wir uns daher von ganzem Herzen an den einen allmächtigen, allwissenden und allgegenwärtigen Gott wenden müssen, um wirksame Hilfe zu erlangen.

Die scheinbaren Übelstände, mit denen wir es aufzunehmen haben, sind die verderblichen inneren Feinde, die ihre Vertreter im organisierten Verbrechertum im Bunde mit korrupten politischen Machenschaften finden, und die für sich die Macht beanspruchen, in einem Gemeinwesen nach dem anderen die Regierung an sich zu reißen, wie dies aus kürzlich veröffentlichten Leitartikeln in den Zeitungen hervorgeht. Wir dürfen auch nicht die zerstörerische Suggestion oder Drohung einer möglichen unkontrollierbaren Inflation oder Deflation übersehen, die sich auf die Annahme gründet, daß nicht genug Materie vorhanden sei. Zweifellos bestehen die vor uns liegenden, unerledigten Aufgaben darin, alle falschen Machtansprüche abzuweisen und sie vollständig zu vernichten.

Die Christlichen Wissenschafter sind m einzigartiger Weise durch Vorschrift und Ausübung dafür ausgestattet, diese lebenswichtige Aufgabe zu übernehmen. Sie wissen, daß sie im Besitz einer wirksamen, beweisbaren, wissenschaftlichen Kenntnis von geistiger Macht sind. Auf diese Weise ausgerüstet, ist es ihre Pflicht, diese Weltprobleme in wirksamer Weise aufzunehmen, wie sie in der Christlichen Wissenschaft gelehrt werden. So können sie durch ihr Gebet dazu beitragen, die Menschheit mit der geistigen Führung zu versehen, die so sehr notwendig ist.

Die Bibel sagt uns: „Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist“ (Jak. 5:16). Christus Jesus sagte seinen Jüngern, als sie nicht imstande waren, den epileptischen Knaben zu heilen: „Aber diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten“ (Matth. 17:21). Als Christliche Wissenschafter müssen wir daher fasten, das heißt, wir müssen Enthaltsamkeit üben, indem wir das Zeugnis der materiellen Sinne nicht annehmen und verständnisvoll ohne Unterlaß beten. Unser Gebet ist nicht eine Bitte um besondere Gnadengaben. Es ist ein Gebet der Vergegenwärtigung, ja, der absoluten Überzeugung, daß die Schöpfung Gottes jetzt schon geistig, vollständig und vollkommen ist, und daß sie „sehr gut“ ist (1. Mose 1:31). Wir müssen demütig und ernstlich bezeugen, daß unser all-liebender Vater-Mutter Gott nicht für das Böse, für Sünde, Krankheit, Leid und Tod verantwortlich ist. Der himmlische Vater straft Seine Kinder nicht und duldet auch nicht, daß sie bedrängt werden.

Wenn der drohenden Herausforderung des mutmaßlichen Bösen entgegengetreten und diese durch geistige Mittel gehandhabt wird, dann wird eine segensreiche Regierung bewahrt bleiben, und bürgerliche und religiöse Freiheiten werden über allem erhaben herrschen.

Überall sollten die Christlichen Wissenschafter den heiligen Entschluß fassen, sich von neuem der Erlangung des Sieges über all die irreführenden Ansprüche des Bösen zu widmen und zu weihen. Laßt uns unerschrocken darum kämpfen, daß der Wille Gottes auf Erden wie im Himmel aufgerichtet werde, indem wir wissen, daß Sein Reich schon gekommen ist.

In ihrem Werk „Ruckblick und Einblick schreibt unsere von Gott inspirierte Führerin (S. 94): „Ich bin überzeugt, daß die Christlichen Wissenschafter nur durch die Bescheidenheit und die ungewöhnliche Liebe, die in Jesu Laufbahn zutage trat, zur Aufrichtung des Reiches Christi auf Erden beitragen können. Im ersten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung trug Jesu Lehre viel Frucht, und der Vater wurde dadurch verherrlicht. In unserer Zeit und in den kommenden Jahrhunderten wird dieser, Baum des Lebens', vom Tau der göttlichen Wissenschaft getränkt, in größerer Freiheit aufblühen, und seine Blätter werden ,zu der Gesundheit der Heiden' dienen.“

Ein Wort vom Vorstand der Christlichen Wissenschaft,

Der Vorstand der Christlichen Wissenschaft heißt die Mitglieder, die zur Teilnahme an dieser Jahresversammlung hergekommen sind, herzlich willkommen. Der Vorstand sendet auch der großen Schar von Mitgliedern, die heute nicht persönlich gegenwärtig sind, liebevolle Grüße. Wir vereinigen uns im Lobe Gottes für Seine unendliche Güte. Unser Dank steigt empor aus Herzen, die erwärmt, gestärkt und erneuert worden sind durch die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft von Mary Baker Eddy, unserer verehrten Führerin.

Die Jahresversammlungen Der Mutterkirche sind von bestimmter, geschichtlicher Bedeutung. Sie verzeichnen die fortschreitende Durchdringung des menschlichen Denkens mit den Idealen reiner Christlichkeit. In ihrer Botschaft an die Jahresversammlung vor 60 Jahren erklärte Mrs. Eddy voll beherzter Überzeugung (Botschaft an Die Mutterkirche für 1900, S. 4): „Es sollte vernunftgemäß erscheinen, daß die einzige vollkommene Religion die göttliche Wissenschaft ist, das Christentum, wie es von unserem großen Meister gelehrt wurde; das, was die ausgetretenen Pfade menschlicher Glaubenslehren verläßt und die Wahrheit über Gott, den Menschen und das Universum darstellt. Da das göttliche Prinzip und die Regeln dieses Christentums demonstrierbar sind, sind sie unbestreitbar; und sie müssen als endgültig, absolut und ewig erfunden werden.“

Die Christliche Wissenschaft ist göttlichen Ursprungs. Sie übermittelt der ganzen Menschheit die große geistige Offenbarung, die Mrs. Eddy bereit war zu empfangen, zu demonstrieren und mitzuteilen. Ihre Lehren stehen im Einklang mit der Heiligen Schrift; sie sind mit den Worten und Werken Christi Jesu, des Messias, untrennbar verbunden. Jedes Mitglied Der Mutterkirche wird in dem Maße zu einer größeren Erleuchtung und einer höheren Demonstration geführt, wie es die inspirierten Beweggründe und den selbstlosen Charakter der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft besser verstehen lernt. Alles, was uns von dieser Wissenschaft bekannt ist, verdanken wir ihrer treuen, selbstlosen Arbeit, zu der sie vom Geist angetrieben wurde. Mrs. Eddys Offenbarung von der Wahrheit des Seins hat jede Probe strengster Untersuchung und Kritik erfolgreich bestanden. Die Ernte ist wunderbar. Wir alle können freudig Zeugnis ablegen von dem praktisch anwendbaren und erlösenden Wert der Christlichen Wissenschaft.

Die göttliche Offenbarung muß sich als wahre Wissenschaft ausdrücken. Das Gemüt, das Gott ist, erscheint dem menschlichen Bewußtsein stets in Ausdrucksformen, die mit dem göttlichen Prinzip übereinstimmen und die Befriedigung und Befreiung bringen. In dem Verhältnis, wie das Denken der Menschen in zunehmendem Maße von der strahlenden Wirklichkeit, die die Christliche Wissenschaft ans Licht bringt, durchdrungen wird, werden die Begrenzungen, die durch Schöpfungsbegriffe von Raum und Zeit auferlegt wurden, unumgänglich ihrer Glaubwürdigkeit beraubt und somit überwunden. Dieser Fortschritt ist bezeichnend für die Erfüllung des verheißenden Gleichnisses Christi Jesu von dem „Sauerteig. . ., den ein Weib nahm und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es ganz durchsäuert ward“ (Matth. 13:33). Er bestätigt die Worte unserer Führerin im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 223): „Geistige Vernunftmäßigkeit und freies Denken begleiten das Herannahen der Wissenschaft und können nicht unterdrückt werden. Sie werden die Menschheit frei machen und unwissenschaftliche Mittel und sogenannte Gesetze verdrängen.“

Unsere Zustimmung zu der erlösenden Macht der Christlichen Wissenschaft gründet sich auf ein Verständnis von dem wissenschaftlichen Wert der Arbeit Mrs. Eddys. Die furchtbaren Unheilsverkündigungen der Welt, daß die modernen Erfindungen den Frieden, ja das Leben, ganzer Völker bedrohen, sind dazu verurteilt, dem besseren Verständnis von Gottes Macht und Allheit zu weichen, das durch die Christliche Wissenschaft verbreitet wird. Jeder einzelne von uns als Christlicher Wissenschafter ist mit der gebieterischen Sendung betraut worden, das dem Menschen von Gott verliehene Gefeitsein gegen die zerstörerischen Absichten des sterblichen Gemüts zu verkünden und zu demonstrieren. Wenn die Menschheit von ihren Befürchtungen befreit ist, ist sie imstande, auf Pfaden zu wandeln, die zu dauerndem Wohlstand und dauernder Harmonie führen.

Viele von uns wurden Christliche Wissenschafter dank des treuen Zeugnisses eines Menschen, der uns selbstlos auf Mrs. Eddys Lehren aufmerksam machte. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, sollte der Christliche Wissenschafter niemals davor zurückschrecken, andern von der herrlichen Wahrheit zu berichten, die in unsern Lehrbüchern, der Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“, offenbart wird. Die Christliche Wissenschaft wurde zuerst durch Mrs. Eddys wunderbaren Heilungsbeweise bekannt. Heute, ebenso wie in den frühen Tagen unserer Bewegung, gewinnt die Christliche Wissenschaft ständig neue Anhänger durch Heilungswerke. Die orthodoxe Theologie mag über den Nachdruck spotten, den wir auf wissenschaftlichen Beweis an Stelle von Glaubensbekenntnis oder Dogma legen, doch kann sie nicht die Zunahme an Reinheit und Ehrlichkeit ableugnen, die das christlich-wissenschaftliche Heilen begleiten.

Die im Christian Science Journal verzeichneten Ausüber, die ihr Leben der Ausübung des geheiligten Heilungswerkes weihen, verdienen unsere Dankbarkeit und Unterstützung. Ihre Hingabe hat bei dem Fortschritt unserer Bewegung eine sehr große Rolle gespielt. Ganz offensichtlich liegt ein weitaus größerer Bedarf an solchen Arbeitern vor. Die Ausübung des geistigen Heilens, die weit entfernt von ärztlicher Diagnose, materiellen Heilmitteln und menschlicher Psychologie ist, bietet lohnende Gelegenheiten, ein volles Maß von Nützlichkeit, Freiheit und Fülle zu demonstrieren.

In der Christlichen Wissenschaft ist Heilarbeit nicht auf jene beschränkt, die ihre ganze Zeit der öffentlichen Ausübung widmen. Jedes Mitglied Der Mutterkirche kann durch Gedanken, Worte oder Taten die Gelegenheit ergreifen, seinen Familienmitgliedern, Schulfreunden und Geschäftsfreunden oder auch anderen Menschen, die in Not sind, den Tröster ein wenig näher zu bringen. Das Leben eines Christlichen Wissenschafters, das gewissenhaft im Einklang mit den Lehren unserer Führerin gelebt wird, ist wie ein Leuchtfeuer, das alle anspornt und ermutigt, die es beobachten.

Unser Heilungswerk — obgleich es zum größten Teil ausgeführt wird, um individuelle Probleme zu lösen — übt einen Gesamteinfluß aus, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dies Werk ist nicht auf körperliche Heilungen beschränkt, sondern es findet vielfache Gelegenheiten, die Überwindung von Sünde zu fördern. Die Wahrheit übt einen läuternden Einfluß aus, der für den Irrtum eine Herausforderung bedeutet, wo immer er seine Ansprüche geltend zu machen scheint. Die Mitglieder Der Mutterkirche bilden eine mächtige Heerschar tätiger Arbeiter und Denker, die durch ihre wissenschaftliche Stellungnahme den scheinbaren Leiden der Menschheit gegenüber eine große Wiedergeburt der Gerechtigkeit herbeiführen. Wir sollten alle mit Eifer der Aufforderung folgen, unseren Glauben durch unsere Heilungswerke zu beweisen; denn dadurch leisten wir einen Beitrag zur Gesundheit und Sicherheit, der alle menschliche Findigkeit und alle menschlichen Anstrengungen übersteigt.

Die Welt braucht die Kirche. Die wahre Kirche befriedigt das geistige Sehnen der Menschheit. Sie errettet die Menschheit von dem tiefen Niveau des Materialismus und der getäuschten Erwartungen. Die Kirche Christi, Wissenschafter — Die Mutterkirche und ihre Zweige — die von unserer geliebten Führerin gegründet und gefördert wurde, nimmt einen einzigartigen Platz in der Vergeistigung des menschlichen Denkens und Handelns ein. Unsere Kirche stellt eine vereinte Demonstration von der Macht der Christus-Wahrheit dar, Sünde, Krankheit und Tod zu überwinden. Sie vermittelt ein unerläßliches Element geistigen Wachstums und geistiger Unterstützung. Da es ihr eigenstes Wesen ist, die Sünde aufzudecken und zu zerstören, ist sie niemals in einem Friedenszustand mit dem Bösen.

Kirchenmitgliedschaft ist für den Christlichen Wissenschafter mehr, als lediglich ein Sinnbild seines religiösen Glaubens. Sie ist ein Aufruf zu aktiver Teilnahme an dem größten Kreuzzug für die Gerechtigkeit, den die Welt je erlebt hat. Die Mitglieder Der Mutterkirche, die dies erkannt haben, werden sich nicht in Gleichgültigkeit oder Interesselosigkeit einlullen lassen den Pflichten gegenüber, die die Kirchenmitgliedschaft mit sich bringt. Sie werden zuversichtlich Anspruch erheben auf die Segnungen, die als Ergebnis einer getreulichen Bereitschaft, ihrer Zweigkirche in den verschiedenen Zweigen der Kirchenarbeit zu dienen wie auch die weltweiten Unternehmungen Der Mutterkirche zu unterstützen, eintreten.

Der regelmäßige Besuch der Gottesdienste ist keine oberflächliche Geste; er stellt einen höchst wichtigen Ausdruck des Lobpreisens Gottes und Seiner Macht dar. Jede Kirchenpflicht wird mit neuer Begeisterung und frischer Kraft erfüllt, wenn wir sie als einen Schrittstein zur Aufrichtung des Reiches Gottes auf Erden ansehen, und nicht als eine materielle oder konventionelle Gewohnheit.

Um den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, einschließlich des Christian Science Monitor, unsere praktische Unterstützung angedeihen zu lassen, sollten wir sie natürlich lesen und abonnieren. Aber wir können viel mehr als nur das für sie tun: wir können sie lieben und wir können dafür beten, daß sie den heiligen Zweck erfüllen mögen, zu dem sie gegründet wurden.

Der Hypnotismus materieller Macht ist eine scheinbar glaubwürdige Fälschung wahrer Regierung. Der Glaube an die ewige Wirklichkeit des Guten, und zwar allein des Guten, wird die Menschen aller Länder von der Tyrannei des Bösen erlösen. Die Mitglieder Der Mutterkirche brauchen nicht über den Aufruhr zu erschrecken, der in den internationalen Beziehungen vorzuherrschen scheint. Wir sollten jeden Beweis guten Willens und rechten Handelns rühmen, wie unscheinbar er auch zuerst aussehen mag. Die Christlichen Wissenschafter in allen Ländern sind gesetzestreue Bürger, und sie haben in allen schwierigen Lagen einen Beitrag von unschätzbarem Wert zu leisten. Sie bestreben sich, Gott und ihre Mitmenschen zu lieben, und durch Gottes Gnade tragen sie beträchtlich dazu bei, der Freiheit und Sicherheit von Menschen und Völkern überall größeren Ausdruck zu verleihen.

Im laufenden Jahre werden hier in den Vereinigten Staaten, dem Ursprungsland der Christlichen Wissenschaft und dem Heim Der Mutterkirche, gewichtige politische Entscheidungen getroffen und wichtige internationale Beziehungen angeknüpft werden. Mit vollem Vertrauen auf die Führung Gottes sehen die Christlichen Wissenschafter den Untergang der scheinbaren Mächte des Bösen voraus, die die gerechte Regierung zu untergraben, die menschliche Freiheit zu schwächen und die Menschheit tiefer in den Materialismus zu treiben suchen. Durch Gebet können wir uns über blindes Parteigängertum und den unverantwortlichen Aufruhr der aggressiven mentalen Suggestionen erheben. Gott hat Aufgaben für jeden einzelnen von uns, und Er versieht uns reichlich mit allem, was wir benötigen, um diese Ihm zur Ehre und zur Besserung der ganzen Menschheit auszuführen. Mrs. Eddys Worte an die Jahresversammlung im Jahre 1900 verdienen auch heute noch unsere sorgfältige Beachtung. Sie sagte damals, und sie sagt heute zu uns (Botschaft für 1900, S. 15): „Ihr seid heute zum Fest der göttlichen Liebe gekommen, und ihr kniet vor ihrem Altar. Möget ihr ein neu-altes Hochzeitsgewand tragen, und möge die Berührung des Saumes dieses Gewandes die Kranken und Sünder heilen!“

Bericht des Schatzmeisters,

In Übereinstimmung mit der in Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Handbuches Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy getroffenen Vorkehrung berichtete der Schatzmeister über das der Kirche augenblicklich zur Verfügung stehende Barguthaben, die Höhe ihrer Verpflichtungen und die Höhe ihrer Ausgaben für das am 30. April 1960 abgelaufene Geschäftsjahr. Diese Ausgaben erstrecken sich auf die Verwaltungskosten der Kirche, die Unterhaltungskosten für die Wohltätigkeitsanstalten, die Kosten für die Fertigstellung der Klimaanlage in den Gebäuden Der Mutterkirche und der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft sowie auf die Zahlungen für die Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte und für die Fernseh- und Radioprogramme. Abgesehen von laufenden Rechnungen und aufgelaufenen Steuern hat Die Mutterkirche keine Schulden.

Die Bücher des Kirchenschatzmeisters wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft, und die Bescheinigung der Bücherrevisoren lautet wie folgt:

Wir haben die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, per 30. April 1960 und für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr geprüft.

Wir haben den Bericht des Schatzmeisters auch in Übereinstimmung mit Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Kirchenhandbuches geprüft. Die darin enthaltenen Eintragungen mit Bezug auf den unverausgabten und nicht angelegten Kassenbestand, die Höhe der Verpflichtungen und die Höhe der Ausgaben sind nach unserem besten Wissen korrekt.

(gez.) Ernst & Ernst

Den 26. Mai 1960
Boston, Massachusetts.

Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautete im wesentlichen wie folgt:

Kündbare Gelder im Betrage von $1000 oder mehr werden von Mitgliedern entgegengenommen, die wünschen, daß das Kapital, oder doch der größere Teil solcher Treuhandsvermögen, letzten Endes Der Mutterkirche als Schenkung zufällt. Die Zinsen auf diese Treuhandsvermögen werden dem Spender vierteljährlich ausgezahlt. Beträge von $50 oder mehr können diesen Treuhandsvermögen jederzeit hinzugefügt werden, und die Treuhandsvermögen können auf Wunsch des Spenders ganz oder teilweise zurückgefordert werden.

Kündbare und unkündbare Treuhandskonten stehen den Christlich-Wissenschaftlichen Schülervereinigungen zur Verfügung. Ein kündbares Treuhandskonto kann von einer Zweigkirche oder Vereinigung eingerichtet werden, doch wird kein Teil solcher Vermögen Eigentum Der Mutterkirche.

Anfragen um Auskunft hinsichtlich solcher Treuhandskonten können an Roy Garrett Watson, Schatzmeister, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A., gerichtet werden.

Die Mutterkirche ist tief dankbar für die Gaben ihrer Mitglieder, ob es sich nun um direkte Zuwendungen handelt wie die Kopfsteuer, Schenkungen und Hinterlassenschaften für die verschiedenen Fonds, oder um Zuwendungen durch Zweigkirchen, Vereinigungen und Schülervereinigungen. Der wahre Wert all dieser Gaben liegt jedoch in der Liebe, die sie veranlaßt hat; denn diese Gaben der Liebe sind äußere Zeichen der Dankbarkeit und der freudigen Anerkennung für Segnungen, die die Christliche Wissenschaft gebracht hat. Diese ausströmende Liebe ist für Die Mutterkirche wesentlich und ist der Beweis, daß Die Mutterkirche ihre Mission erfüllt, das Element des geistigen Heilens wiedereinzuführen, wie es von unserem Meister Christus Jesus gelehrt und ausgeübt wurde.

Die fortgesetzte Unterstützung der Fernseh- und Radioprogramme verhilft der Öffentlichkeit zu dem Verständnis, daß diese christlich-wissenschaftliche Methode des Heilens der Menschheit in diesem Zeitalter durch die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, erreichbar gemacht worden ist. Schenkungen für unsere Wohltätigkeitsanstalten verhelfen dazu, eine Atmosphäre des Friedens und der Liebe zu schaffen, in welcher jene, die dieser bedürfen, Heilung, Ruhe und geistige Erfrischung finden können. Beiträge für die Christlich- Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte unterstützen die Arbeit für die besonderen Belange der Christlichen Wissenschafter in Uniform, die überall auf der Welt ihren jeweiligen Heimatländern dienen, sowie jener ehemaligen Soldaten, die sich in Militärheilanstalten befinden und sich allein auf die Christliche Wissenschaft für ihre Heilung verlassen wollen. Die metaphysische Arbeit unserer Mitglieder und ihre hingebungsvolle Treue zu ihrer Pflicht Gott, ihrer Führerin und der Menschheit gegenüber entfalten die Bekundung der Versorgung, die zur Förderung und Ausbreitung der Religion der Christlichen Wissenschaft notwendig ist.

In dem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 28) von Mary Baker Eddy findet sich ein Leitartikel, der aus dem Christian Science Sentinel nachgedruckt wurde und zur Zeit der Einweihung dieses Erweiterungsbaues erschien. In seiner Beschreibung der liebevollen Spenden der Mitglieder wie auch in seiner innigen Anerkennung für unsere geliebte Führerin ist er heute ebenso anwendbar wie damals. Ich zitiere daraus: „Die Bücher des Schatzmeisters werden die Dollars und Cents aufweisen, die er erhalten hat; doch diese können die selbstlosen Anstrengungen und in vielen Fällen die liebevolle Selbstaufopferung jener nur andeuten, die so großzügig für das Gebäude dieser Kirche gespendet haben.“ Und mit Bezug auf das Gebäude heißt es dort: „Es zeugt von der erfolgreichen Arbeit der einen von Gott geleiteten Frau, die der Welt das geistige Verständnis der Heiligen Schrift gebracht hat, und deren segensreiches Wirken uns die eine wahre Wissenschaft offenbart und den gesamten Ausblick der Medizin und der Theologie geändert hat.“

Bericht des Schriftführers,

Während des vergangenen Jahres war es eine große Freude für uns, die zunehmende Zahl von Bewerbungen um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche feststellen zu können, die von Menschen kamen, deren Aufmerksamkeit innerhalb der letzten Jahre auf die Christliche Wissenschaft gelenkt wurde. Diese neuen Mitglieder sind auf verschiedenen Wegen zur Christlichen Wissenschaft gekommen. Die Samenkörner der Wahrheit sind auf guten Boden gefallen und haben Wurzel gefaßt. Wir haben allen Grund, eine Zunahme dieses Wachstums zu erwarten, denn die Christliche Wissenschaft stillt die menschlichen Nöte auf wirksame Weise.

Der regelmäßige Strom von Bewerbungen um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche hinterläßt einen tiefen Eindruck. Wir sind sehr dankbar dafür. Die Christliche Wissenschaft hat den Menschen so viel zu bieten, daß wir ein immer zunehmendes Verlangen nach Identifizierung mit unserer Bewegung erwarten.

Geistiges Wachstum kommt in der großen Anzahl von Briefen zum Ausdruck, die uns erreichen und die von Heilungen von Krankheit, Mangel, unglücklichen Zuständen und Begrenzungen aller Art berichten. Jede Heilung in der Christlichen Wissenschaft trägt dazu bei, die Ketten des Irrtums zu zerbrechen, die den Anspruch erheben, die Menschheit zu fesseln. Ein durch Wiedergeburt geläutertes Leben ist wie eine lebendige Predigt für ungezählte Menschen, die bereit sind zu hören.

Die Bemühungen, die vom Büro des Schriftführers gemacht werden, unsere Mitglieder zu ermutigen und ihnen zu helfen, wenn sich die Gelegenheit bietet, werden von vielen dankbar anerkannt. So schrieb uns zum Beispiel ein Mitglied vor kurzem, daß die Briefe, die wir geschrieben hätten, es zu einer Zeit erreichten, wo es unserer Anteilnahme und Ermutigung besonders dringend bedurfte. Häufig bewahrheitet es sich, daß unsere Bemühungen, eines unserer Mitglieder zu finden, mit dem wir keine Verbindung mehr hatten, dieses zu einem Zeitpunkt erreichen, wenn eine Botschaft der Ermutigung gerade sehr notwendig ist!

Das örtliche Literaturverteilungs-Komitee untersteht dem Büro des Schriftführers. Diese Unterabteilung fährt nicht nur fort, sich eingehend damit zu befassen, daß unsere Zeitschriften der Öffentlichkeit im allgemeinen auf praktischen Wegen zugängig gemacht werden, sondern daß die Literatur auch in ansprechender Weise ausgestellt wird. Hier sind einige neue Methoden entwickelt worden, die allgemein Anklang finden. Das trifft auch zu für das Anzeigen-Informations-Komitee des Christian Science Monitor und für das Zirku- lations-Informations-Komitee, in denen die Arbeit von neuen Gesichtspunkten aus angefaßt wurde, was Zustimmung fand und sich als lohnend erwies. Das zeigt sich in der größeren Anzahl von Abonnenten, die von Komiteemitgliedern geworben wurden, wie auch in dem erhöhten Zusprach, der den Inserenten des Monitors entgegengebracht wurde.

Wir sind alle dankbar für das Interesse, das unsere örtliche Mitgliederschaft im vergangenen Jahre allen Unternehmen in Verbindung mit unserer Literatur entgegengebracht hat; denn Interesse führt zu einer Kenntnis der Dinge, und Kenntnis führt zur Unterstützung und zur Anteilnahme. Unsere Führerin erinnert uns in ihrer Schrift „Pulpit and Press“ (S. 4): „Ein einzelner Wassertropfen mag dazu beitragen, die Sterne zu verhüllen oder den Baum mit Blüten zu krönen.“

Der Schriftführer hat auch das Vorrecht, in seinen Jahresbericht eine kurze Notiz von der Vorsteherin der Sonntagsschule Der Mutterkirche einzufügen.

Der Bericht zeigt guten Fortschritt. Neun Sitzungen für Lehrer und Beamte der Sonntagsschule wurden abgehalten. Bei der ersten wurden drei inspirierende Ansprachen gehalten über die im Kirchenhandbuch enthaltenen Anweisungen in bezug auf die Sonntagsschule.

Nach nützlichen Arbeitstagungen bestand die letzte Sitzung vorwiegend aus Berichten über den Erfolg der Sonntagsschule, die davon zeugten, daß unsere jungen Leute das, was sie gelehrt werden, auch wirklich im täglichen Leben betätigen.

Die Schüler haben durch ihre Demonstration auf der Schule und an der Universität ausgezeichnete Zeugnisse erhalten. Sie haben Probleme in bezug auf Versorgung und in bezug auf menschliche Beziehungen ausgearbeitet. Es sind auch körperliche Heilungen vollbracht worden; darunter war der Fall eines kleinen Jungen, der sehr schnell von einem zerquetschten Finger geheilt wurde. Anstek- kende Krankheiten sind überwunden worden. Eine Reihe von Schülern sind Mitglieder Der Mutterkirche geworden. In ihrem Werk „Vermischte Schriften“ sagt Mrs. Eddy (S. 127): „Bisher habe ich beobachtet, daß, in dem Maße, wie diese Kirche sich Seiner ,Kleinen' annimmt, Gottes Segen auf ihr ruht.“

Abschluß

Wir zählen unsere Segnungen. Sie sind groß. Es ist unser Wunsch, daß die ganze Menschheit diese Segnungen erfahren und mit uns teilen möge. Wir fragen uns: „Was können wir noch mehr tun?“ Unsere Gelegenheiten sind grenzenlos. Kommt unsere Hingabe ihnen gleich? Haben wir, jeder einzelne von uns, das Bestreben, in immer zunehmendem Maße unsere wahre Natur — den Christus — zum Ausdruck zu bringen? Erkennen wir jeden Tag besser, was es wirklich bedeutet, unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst? Geben wir unser Bestes, selbst wenn es nur gering zu sein scheint?

Julia Michael Johnston schreibt in ihrem Buch „Mary Baker Eddy: Her Mission and Triumph“ (S. 104): „Für sie war die kleinste Gelegenheit stets ein Teil der unendlichen Möglichkeit.“

Mögen wir die Christliche Wissenschaft so in unserm Leben zum Ausdruck bringen, daß dies auch von uns gesagt werden kann.

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy,

Die Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy, die damit betraut sind, die Wünsche unserer Führerin, wie sie in Klausel 8 ihres Testaments niedergelegt sind, auszuführen, haben in diesem Jahr einen Gesamtbetrag von $416 530 für die Förderung und Ausbreitung der Religion der Christlichen Wissenschaft, wie sie von ihr gelehrt wurde, ausgegeben. Ungefähr $269 500 dieses Betrages wurden als Beihilfe für die Einweihung von Zweigen Der Mutterkirche verwendet. Das übrige Geld, $147 030, wurde ausgegeben für die Beschaffung von christlich-wissenschaftlicher Literatur, die zur freien Verteilung gelangt, für die Anschaffung von neuen Büchern für Leihbibliotheken der Christlichen Wissenschaft, als Beihilfe zu den Unkosten für Vorträge, für die Lieferung von autorisierter Literatur an öffentliche Bibliotheken, Gesandtschaften und Konsulate, sowie als Beihilfe für die Durchführung anderer anerkannter Unternehmungen. Liebevolle Freigebigkeit und Dankbarkeit für die empfangene Hilfe aus dem Fonds der Verwalter fanden Ausdruck in der Rückzahlung von Schenkungen seitens der Zweigkirchen im Gesamtbetrag von $140 188, damit anderen Zweigen bei der Errichtung ihrer Kirchengebäude geholfen werden kann.

Wir freuen uns, berichten zu können, daß der Verkauf von Mrs. Eddys Büchern im Vergleich zum Vorjahr erheblich angestiegen ist. Bemerkenswert ist besonders die große Zunahme im Verkauf der Prosa-Schriften, des Kirchenhandbuchs und der Konkordanzen, was auf ein umfassenderes Studium der Schriften unserer Führerin schließen läßt. Im Dezember veröffentlichten wir eine norwegische Übersetzung des Kirchenhandbuchs, so daß nunmehr sechs Ubersetzungen dieses Buches vorliegen. Wir freuen uns auch, mitteilen zu können, daß eine sehr schön gebundene Geschenkausgabe von „Unity of Good“ heute zum Verkauf bereit steht, als Begleitbuch zu der Ausgabe „Rückblick und Einblick“ (nur in Englisch), die im vergangenen Jahr herausgegeben wurde. Außerdem ist jetzt eine besonders schöne Schallplatte erhältlich (in englischer Sprache) unter dem Titel „Eleanor Steber Sings in The Mother Church“. Es handelt sich um vier Lieder von Mrs. Eddy aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft sowie um Solosätze zu vieren ihrer Gedichte. Die Sprechplatten des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (nur in Englisch), einschließlich des Kapitels „Früchte der Christlichen Wissenschaft“, sind jetzt sowohl für den automatischen wie auch für den regulären Plattenspieler erhältlich.

Jeder Christliche Wissenschafter mag imstande sein, die Gelegenheit zu demonstrieren, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit" in die Hände von jemandem zu legen, der es bislang noch nicht gelesen hat und mit den Segnungen, die es bringt, nicht vertraut ist. So sind wir alle im Geben und Handeln vereinigt, um die folgende Erklärung unserer Führerin zu beweisen: „Der Zement einer höheren Menschlichkeit wird alle Interessen in der einen Göttlichkeit vereinen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 571).

Bericht der Veröffentlichungsämter,

Bei unserer Arbeit im Veröffentlichungsamt müssen wir stets die geistige Schau unserer Führerin von der Mission der christlich-wissenschaftlichen Bewegung vor Augen haben. Mrs. Eddy erwartete von diesem Amt, daß es unsere Bewegung in ihrer Mission, die Menschheit mit ihrer Offenbarung bekannt zu machen, beschützen sollte.

All unsere Bemühungen dienen dem Zweck, diese Mission zu fördern, ob es sich nun darum handelt, falsche Erklärungen in der Presse zu berichtigen oder Autoren, Gesetzgebern, Verlegern, Ärzten oder den Angehörigen anderer religiöser Organisationen die wahren Tatsachen zugänglich zu machen.

Es ist klar, daß die Christliche Wissenschaft niemals von jenen kritisiert wird, die ihre Lehren wirklich verstehen. Kritik kommt stets von jenen, die nicht richtig unterrichtet sind. Ein Hauptzweck unserer Fernseh- und Rundfunkprogramme ist, falsche Eindrücke über die Christliche Wissenschaft im öffentlichen Denken zu berichtigen, und wir haben viele Beweise, daß sie diesen Zweck erfüllen. Seit dem Beginn der Programme „Wie die Christliche Wissenschaft heilt“ haben mehr als 175 000 Menschen nach Boston geschrieben und um nähere Auskunft über die Christliche Wissenschaft gebeten. Außerdem haben Tausende von Interessenten in den Lesezimmern um die kostenlosen Broschüren gebeten, die in den Programmen angeboten werden. Tatsächlich haben die Bibliothekare während des vergangenen Jahres monatlich durchschnittlich über 6000 solcher Nachfragen erhalten.

In diesem Jahr haben unsere Veröffentlichungsämter mehr Einladungen denn je zuvor erhalten, Ansprachen vor den verschiedensten Gruppen von Nicht-Wissenschaftern zu halten. Es ist besonders bedeutsam, daß wir oft aufgefordert werden, unsere Heilmethode den Studenten der medizinischen Fakultäten zu beschreiben. Ein Brief erreichte uns mit einer Einladung, zu einer Gruppe von Studenten der Medizin zu sprechen, und enthielt den folgenden Satz: „Ich möchte es ganz klarmachen, daß dies nicht etwa eine Gelegenheit für uns darstellt, die Christliche Wissenschaft anzugreifen oder selbst angegriffen zu werden, sondern vielmehr ein wirkliches Bemühen um ein Verständnis und eine Anerkennung Ihres Glaubens ist, besonders im Hinblick auf seine Heilmethode.“

Der Film „Die Mutterkirche in Tätigkeit“ ist bis jetzt in 80 Prozent aller christlichwissenschaftlichen Zweigkirchen und Vereinigungen mindestens einmal vorgeführt worden. Viele Freunde und Verwandte von Kirchenmitgliedern haben dadurch, daß sie diesen Film sahen, eine bessere Vorstellung von der Christlichen Wissenschaft erlangt und besuchen jetzt unsere Kirchen.

Dieser Film ist so reich an Aufschluß und Inspiration, daß viele Kirchen ihn mehr als einmal vorführen. Eine Kirche in Deutschland hat gerade die vierte Vorführung der deutschen Fassung angesetzt und plant eine fünfte in englischer Sprache. Der Leiter eines Veröffentlichungsamtes in Südamerika fuhr 4000 Kilometer mit dem Auto, um den Film in einer abgelegenen Gegend zu zeigen.

Die Arbeit der Veröffentlichungsämter hinsichtlich der Staatsgesetze macht bemerkenswerte Fortschritte. Die augenblickliche Entwicklung im Hinblick auf Gesetze mit zwangsweisen medizinischen Vorschriften stellt immer größere Anforderungen an unsere Arbeit. Wir benötigen die vom Gebet getragene Unterstützung der Christlichen Wissenschafter in aller Welt, um unseren Fortschritt zu sichern.

Die folgenden Worte unserer Führerin aus „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany" (S. 248) geben uns Mut: „Die Menschen sind geistige Helden und Propheten, deren neu-altes Geburtsrecht es ist, Falschheiten in weiser Art ein Ende zu machen und die Wahrheit so gewinnend zu verkünden, daß eine ehrliche, innige Liebe zur Menschheit ausreichend ist, um die Befreiung der Menschheit herbeizuführen.“

Dann sang die Gemeinde das Lied Nr. 405: „Ehre sei Gott in der Höh' “.

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses,

Die Mitglieder des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses freuen sich, berichten zu können, daß sich in diesem Jahr bei vielen Vorträgen unter den Zuhörern zahlreiche Nichtwissenschafter befanden. Dies war oft die Folge ausgedehnten Inserierens und insbesondere auch persönlicher Einladungen seitens der Kirchenmitglieder. Eine Kirche hatte bei einem Vortrag die größte Anzahl von Zuhörern zu verzeichnen, die sie je gehabt hat, und erklärte, daß 50 Prozent davon Nichtwissenschafter waren. Eine andere Kirche berichtete ebenfalls, daß die Hälfte aller Besucher Nichtwissenschafter waren, daß der Bürgermeister und seine Frau, behördliche Beamte und andere anwesend und alle ernstlich interessiert waren, etwas über die Christliche Wissenschaft zu erfahren. Wieder eine andere Kirche erkannte, daß sie den Grund für den außerordentlichen Erfolg ihres Vortrags der Tatsache zu verdanken hatte, daß alle Mitglieder aktiv an den Vorbereitungen teilgenommen hatten.

Es ist erfreulich zu berichten, daß viele Kirchen größere Anstrengungen machen, ihr Gemeinwesen auf den Vortrag aufmerksam zu machen, und die Einflüsterungen der Gleichgültigkeit und Flauheit den Dingen des Geistes gegenüber zu bekämpfen und zu überwinden.

Viele Vorträge, die in den Räumlichkeiten protestantischer Kirchen abgehalten wurden, wurden von den Geistlichen besucht. In zwei Fällen kündigte der Geistliche der Kirche den Vortrag von der Kanzel an und forderte die Gemeinde zur Teilnahme auf.

Viele verschiedene Möglichkeiten der Vortragsankündigung werden wirksam benutzt, um die Einwohner des Gemeinwesens zu erreichen. Eine Kirche gab eine gewisse Anzahl von Einladungen an jedes Mitglied aus. Diese wurden mit kurzen persönlichen Briefen an viele Bewohner der Stadt gesandt. Der Besuch des entsprechenden Vortrags war zahlenmäßig der größte, den die Kirche je gehabt hatte.

In diesem Jahr sind zum ersten Male Vorträge auf den Fidschiinseln, in Ras Tanura in Saudi Arabien und in Accra, Ghana, gehalten worden. Zum erstenmal wurde auch ein Vortrag in deutscher Sprache für eine Christlich- Wissenschaftliche Hochschulvereinigung in Deutschland gehalten. In diesem Jahr wurde ebenfalls ein Vortrag in Jerusalem (Jordan) gehalten, der erste Vortrag seit 1940.

In ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 109) schreibt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „Christus ist, derselbe gestern und heute und in Ewigkeit'.“ Und im nächsten Absatz sagt sie: „Gott ist Einer, weil Gott Alles ist. Daher gibt es nur einen Gott, einen Christus.“ Und weiter unten fügt sie hinzu: „Über die göttliche Metaphysik ist nicht zu spotten; sie ist die Wahrheit, mit uns', Gott, offenbart im Fleisch', nicht nur durch Wunder und Gleichnis, sondern durch Beweis.“

Bericht der Treuhänder der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,

„Sehet in das Feld,“ sagte Jesus zu seinen Nachfolgern, „denn es ist schon weiß zur Ernte" (Joh. 4:35), und die Christlich-Wis- senschaftliche Verlagsgesellschaft hat sich im vergangenen Jahre gerüstet, um mit der lebenswichtigen und zum Nachdenken aufrufenden Literatur der Christlichen Wissenschaft das zunehmende Bedürfnis der Menschheit nach der aufbauenden Substanz des Geistes zu stillen.

Unsere Zeitschriften — einschließlich unserer Tageszeitung — die den hungernden Herzen in diesen Zeiten, da sich die Welt in solchem Aufruhr befindet, Ruhe und inneren Frieden bringen, rufen der Menschheit in den aufrüttelnden Worten unserer Führerin Mary Baker Eddy zu: „Die Vergeistigung des Gedankens und die Verchristlichung des täglichen Lebens, im Gegensatz zu den Resultaten des grausigen Possenspiels des materiellen Daseins; Keuschheit und Reinheit, im Gegensatz zu den herabziehenden Tendenzen und dem auf das Irdische gerichteten Streben der Sinnlichkeit und Unreinheit sind es, die den göttlichen Ursprung und das göttliche Wirken der Christlichen Wissenschaft tatsächlich beglaubigen“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 2 72).

Die neun Ausgaben von Der Herold, der Christlichen Wissenschaft tragen ihre Botschaft in zunehmendem Maße in viele Länder, um den besorgten und notleidenden Völkern zu versichern, daß es für alle Menschen Hoffnung gibt und daß der Erlöser der Menschheit wahrlich lebt. Das Christian Science Journal und der Christian Science Sentinel verbreiten die gute Kunde, daß es für die Kranken und Mühseligen einen Ausweg in der Wahrheit gibt. Das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft gewährt allen eine geistige Zuflucht, die durch das Studium unserer Lektionspredigt danach trachten, die Verwirklichung der Verheißung auf Befreiung zu erlangen. Unsere Broschüren, Flugblätter, Biographien und anderen Veröffentlichungen erweisen sich als Missionare, die dem Anhänger der Christlichen Wissenschaft ebenso wie dem Neuling dienen.

Unser großer Missionar The Christian Science Monitor wendet sich mit seiner Botschaft an die ganze Menschheit. Während des vergangenen Jahres hat die Berichterstattung des Monitor, die insbesondere dem Thema der erwachenden großen Völkergruppen der Welt gewidmet war, allgemein viel Anklang gefunden.

Dem Monitor und seinen Mitarbeitern wurden während des vergangenen Jahres die folgenden Auszeichnungen verliehen: National Safety Council's Public Interest Award (Auszeichnung, verliehen vom Nationalen Sicherheitsrat für Veröffentlichungen, die dem öffentlichen Interesse dienen); the Citizenship Training Group of the Boston Juvenile Court's Award for Outstanding Public Service (Auszeichnung, verliehen von der Ausbildungsgruppe für staatsbürgerliche Erziehung des Jugendgerichtes in Boston für hervorragende öffentliche Dienste); Awards of Merit „for outstanding achievements in journalism pertaining to rural life,“ from the United Farm Agency (Auszeichnungen für besondere Verdienste „um hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Journalismus mit Bezug auf das Leben auf dem Lande", von der Vereinigten Landwirtschaftskammer); the National Brotherhood Award of the National Conference of Christians and Jews (Auszeichnung der Nationalen Bruderschaft, verliehen von der Nationalen Konferenz von Christen und Juden) für die Bildreihe unseres Chefphotographen, die er auf einer Informationsreise um die Welt aufnahm; the Freedoms Foundation's George Washington Honor Medal Award (Auszeichnung in Form der George Washington Ehrenplakette, verliehen von der „Freiheitsstiftung“); und eine Auszeichnung vom Overseas Press Club (Übersee-Presse-Klub).

Ein wichtiger Schritt während des vergangenen Jahres war das Planen und der Entwurf der neuen Ausstattung des Christian Science Sentinel, die zum ersten Male mit der laufenden Ausgabe vom 4. Juni gezeigt wird. Eine neue Serie unter dem Titel „Worte, die gegenwärtig von Interesse sind“ erscheint erstmalig in dieser Ausgabe. Diese Serie tritt an die Stelle der früher im Monitor erschienenen Spalte. Sie wird nun immer eine Woche vor jeder Lektionspredigt erscheinen.

Fast 1900 Zirkulationsvertreter sind jetzt in allen Teilen der Welt tätig; damit hat sich diese Zahl im Laufe der beiden letzten Jahre um 400 erhöht, ein Ergebnis, das der Arbeit unserer zehn neuen regionalen Zirkulationsleiter in den Vereinigten Staaten und den Britischen Inseln zuzuschreiben ist. Etwa 13 500 Schulen, Universitäten, Lehrer und Studenten abonnieren den Monitor, und viele Tausende von Musterexemplaren des Monitor machten Außenstehende mit unserer Zeitung bekannt.

Die Abonnenten unserer Zeitschriften sandten mehr als 2 5 000 zeitlich befristete Geschenkabonnements auf den Monitor an Freunde und Nachbarn während der letzten Weihnachtszeit.

Wir haben ein neues Büchlein für Kinder mit farbigen Illustrationen unter dem Titel „Elizabeth and Andy“ herausgegeben und zwei neue Broschüren in englischer Sprache, die besonders hilfreich sind für die Arbeit in Zweigkirchen: „Der Unterricht in der Sonntagsschule“ und „Fortschritt in den Zweigkirchen“. Ein Liederbuch in norwegischer Sprache wird bald herausgegeben werden.

Die Bibellektionen aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft haben, wie Berichte aus allen Gebieten zeigen, reiche Frucht getragen und wurden überall dankbar aufgenommen.

Es ist sehr erfreulich, berichten zu können, daß die gesamten Unternehmungen in Verbindung mit der Anzeigenabteilung des Monitor im vergangenen Jahre zu den größten Erfolgen in der Geschichte der Anzeigenabteilung gehören. Insgesamt wurden 7 701 323 Zeilen bezahlt, das ist eine Zunahme gegenüber dem Jahre 1958 von 72 597 Zeilen. Die Zahl der Anzeigen-Informations-Komitees des Christian Science Monitor hat ebenso wie die Anzahl der örtlichen Anzeigenvertreter zugenommen. Wir haben Anzeigenvertreter in sechs Städten der Vereinigten Staaten ernannt, wo zuvor keine gewesen waren. Es gibt auch weiterhin Anzeichen des Fortschritts und der fruchtbaren Tätigkeit, wie auch eine weitgehendere Anteilnahme der Zweigkirchenmitglieder für die Arbeit der Anzeigen-Infor- mations-Komitees.

„Der Christian Science Monitor hat mein geistiges Wachstum in mancher Hinsicht gefördert,“ schreibt ein Leser, „und in meiner Erfahrung hatte ich den absoluten Beweis, daß Dankbarkeit eine heilende Wirkung hat; denn ich habe erlebt, daß Disharmonie verschwand, als ich nur einen anerkennenden Dankesbrief an einen unserer Monitor-Inserenten schrieb.“

Wir sind tief dankbar für die liebevolle Unterstützung und den verständigen Rat des Vorstandes der Christlichen Wissenschaft, wie auch für die ständige, wirksame Hilfe aller unserer Mitarbeiter, die täglich in der Verlagsgesellschaft mit uns zusammenarbeiten, und für all die getreuen Arbeiter im Weinberg der Christlichen Wissenschaft in der ganzen Welt.

Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber,

Die aufrüttelnden Worte des Propheten Jesaja (43:10) scheinen auf unsere treuen Kirchenmitglieder besonders anwendbar zu sein: „Ihr aber seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe.“ Unsere Kirchen und Vereinigungen wachsen und machen Fortschritte in dem Maße, wie die Mitglieder sich ihrer Aufgabe als Zeugen Gottes widmen und ihre Freude, ihre Inspiration und ihr Wohlbefinden im täglichen Dienst an ihren Mitmenschen finden. In diesem Zusammenhang ist die folgende Erklärung unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy bedeutungsvoll: „So werden alle Erdenkinder schließlich dazu kommen, Gott anzuerkennen und sich miteinander zu vereinen; werden auf Seinem heiligen Berge wohnen, dem gottgekrönten Gipfel der göttlichen Wissenschaft; die kämpfende Kirche wird sich erheben zur siegreichen Kirche, und Zion wird verherrlicht werden“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 133).

Wie in den vorhergehenden Jahren so erwarben auch im letzten Jahr eine Reihe von Zweigen Der Mutterkirche den Kirchentitel, unter anderen die in Banff, Alberta, Kanada, und Invercargill, Neuseeland. Wir freuen uns, auch berichten zu können, daß viele Vereinigungen um die Anerkennung als Zweigkirche nachgesucht haben. Die von uns entgegengenommenen Anträge auf Eintragung als Ausüber oder Pfleger in die Listen des Christian Science Journal und des Herold der Christlichen Wissenschaft zeugen in reichem Maße von Bereitschaft und heiliger Hingabe. Wir sind sehr dankbar für die erhebliche Zunahme an Pflegerinnen.

Auch im verflossenen Jahr hörten über 100 000 Mitglieder in vielen Teilen der Welt die Tonbandaufnahme der Dienstagabend-Versammlung unter dem Titel „Könige und Priester vor Gott“. Viele Briefe erreichten uns, die von Heilungen während des Hörens der Botschaften berichteten, sowie von neu erwachtem Interesse an den Kirchenunternehmungen. Es freut uns, berichten zu können, daß eine Reihe von Mitgliedern sich auf Grund der neu empfangenen Inspiration nun der öffentlichen Ausübung der Christlichen Wissenschaft widmen. Die Bandaufnahme dieser Versammlung wurde 2392mal abgespielt, eine wesentliche Zunahme gegenüber dem vorigen Jahr.

Die Lesezimmer-Abteilung führte ihre wichtige Arbeit fort, in Präzedenzfragen und Verfahrensangelegenheiten durch praktische Ratschläge zu helfen. Sie berichtet von vielen Heilungen in den Lesezimmern, wie zum Beispiel von dem Überwinden eines körperlichen Zustandes, der eine Operation nötig erscheinen ließ; von der Heilung einer schweren Fuß Verletzung und der eines Fingers, der jahrelang nicht gebraucht worden war; sowie von Heilungen von Augenleiden, Einsamkeit, Erschöpfung und Arbeitslosigkeit. Der Wirkungskreis unserer Lesezimmer nimmt zu, da jetzt mehr Lesezimmer im Erdgeschoß und an Hauptverkehrsstraßen gelegen sind.

Die Sonntagsschul-Abteilung berichtet, daß die regelmäßigen Zusammenkünfte von Beamten, Lehrern und Vorstandsmitgliedern der Zweige die Mitarbeiter wirkungsvoll zu besserem Lehren und liebevollerer Fürsorge für die Schüler anspornen. Inspiriertes Lehren in der Sonntagsschule, das so sehr notwendig ist, ist das Mittel, unserer Jugend klar verständlich zu machen, daß unsere Religion eine Wissenschaft ist — exakt, beweisbar und unfehlbar in ihrer heilenden und erlösenden Mission.

Die Mutterkirche setzt ihre tätige und liebevolle Unterstützung der Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigungen fort. Während des Berichtsjahres sind viele neue dieser Vereinigungen entstanden; tatsächlich hat sich die Gesamtzahl während der letzten Jahre verdoppelt. Unter den neu hinzugekommenen Hochschulvereinigungen befinden sich jene an der Universität „The Witwaters- rand“, Johannesburg, Südafrika, und an der Freien Universität Berlin, Deutschland. Die im letzten September in Der Mutterkirche abgehaltene Tagung, die alle zwei Jahre stattfindet und an der 1000 Studenten und Berater teilnahmen, erwies sich als höchst erfolgreich und hatte eine große Stärkung dieser Vereinigungen zur Folge.

Drei Vertreter der Abteilung für Zweige und Ausüber fahren fort, Arbeitstagungen mit Zweigen Der Mutterkirche in einem Staat nach dem anderen abzuhalten. Die Erfolge dieser Tagungen zeugen von Gottes Gesetz des Fortschritts und der Erfüllung in unseren Zweigkirchen. Für diese Unternehmung Der Mutterkirche wird viel Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht.

Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte,

Tausende von Christlichen Wissenschaftern in den Streitkräften der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Kanadas, Frankreichs, Westdeutschlands, Australiens und anderer Länder beweisen die Wahrheiten, die uns in der Christlichen Wissenschaft von unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy offenbart werden. Die Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte sollen ihnen zur Unterstützung dienen. Diese Abteilung Der Mutterkirche hat 476 christlich- wissenschaftliche Militärgeistliche und Beauftragte. Acht Christliche Wissenschafter dienen als Feldgeistliche in der Armee, der Marine und Luftwaffe der Vereinigten Staaten. Die Komitees zur Unterstützung von Christlichen Wissenschaftern in den Streitkräften, die die Zweigkirchen gebildet haben, leisten wichtige und hilfreiche Arbeit.

Diese Feldgeistlichen, Militärgeistlichen und Beauftragten hielten über 6300 christlichwissenschaftliche Gottesdienste ab und verteilten große Mengen von Büchern und Schriften während des verflossenen Jahres. In Kasernen und Truppenunterkünften hielten Christliche Wissenschafter aus allen Gebieten Sonntagsschulunterricht für die Kinder von Christlichen Wissenschaftern und Soldaten unter 20 Jahren ab. Eine Sonntagsschule hatte über 50 Schüler.

Die Unternehmungen für die Streitkräfte haben Unterabteilungen in Großbritannien und Australien und Beauftragte, die ihre Unternehmungen in Europa und in Hawaii beaufsichtigen.

Die Fernsehserie „Wie die Christliche Wissenschaft heilt", und die Tonbandaufnahme der Dienstagabend-Versammlung Der Mutterkirche werden überall auf der Welt in Kasernen und Truppenunterkünften vorgeführt.

Feldgeistliche, Militärgeistliche und Beauftragte haben berichtet, daß unter dem Personal der Streitkräfte, ihren Familien und Kriegsversehrten in Heilanstalten viele Heilungen bewirkt wurden. Unter den Heilungen finden sich solche von Einsamkeit, Familienschwierigkeiten und finanziellen Problemen, Krebs, Tuberkulose, Gewächsen, gebrochenen Knochen, Geistesgestörtheit, Herzleiden und Augenkrankheiten. Unter dem Personal der Streitkräfte hat sich die Christliche Wissenschaft auch als wirksam erwiesen, um eine Umwandlung des Charakters und eine rechte Anpassung an das Soldatenleben zu bewirken.

Während des vergangenen Jahres wurden von den Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte vier Sonderveranstaltungen abgehalten für Christliche Wissenschafter in den Streitkräften, ihre Familien und andere, die mit den Streitkräften zu tun haben. Zwei dieser Veranstaltungen wurden in Seoul, Korea, eine dritte in Okinawa und eine vierte, die größte, in Berchtesgaden, Deutschland, abgehalten. An der Veranstaltung in Berchtesgaden nahmen 256 Besucher teil. Geistige Erleuchtung, Erfrischung, Umwandlung, Neubelebung des Glaubens, und Heilungen waren das Ergebnis aller dieser Versammlungen. Ähnliche Veranstaltungen sind auch für das laufende Jahr geplant.

Alle diese Unternehmungen legen Zeugnis ab dafür, daß Gott unser liebender Hirte ist, wie Mrs. Eddy sagt (Vermischte Schriften, S. 150): „Er behütet, führt, nährt und umhegt die Schafe Seiner Weide; und ihre Ohren hören auf Seinen Ruf.“

Bericht der Treuhänder für die Wohltätigkeitsanstalten,

Die drei Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche erfüllen auch weiterhin die von Liebe inspirierte Mission, für die sie in Übereinstimmung mit dem von unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy geäußerten Wunsch gegründet wurden. 6832 Personen haben die beiden Sanatorien in Chestnut Hill, Massachusetts, und San Francisko, Kalifornien, besucht. 881 kamen, um Heilung zu finden, und 520 von diesen bedurften der besonderen Pflege. 5951 kamen, um auszuruhen und zu studieren. Wir hoffen, daß während des kommenden Jahres noch mehr Christliche Wissenschafter die Gelegenheit benutzen werden, in diesen stillen Häfen auszuruhen und zu studieren.

Ein Gast, der vor kurzem eines unserer Sanatorien besuchte, schreibt: „Wir sind gerade von unserem wunderbaren Aufenthalt im Sanatorium zurückgekehrt, und Worte sind unzulänglich, um unsere Dankbarkeit für diese Erfahrung auszudrücken. Unsere Kirchentätigkeiten haben eine viel weitere Bedeutung bekommen, und unser Besuch hat uns den Mut gegeben, auf einer viel höheren Ebene des Denkens für unsere Bewegung zu arbeiten. Vielen Dank für Ihren Willkommensbrief. Alles war vollkommen: die Zimmer, die Mahlzeiten, die Ordnung und vor allem die Atmosphäre, die wahrhaft geistig war."

Ein anderer Gast, der an Leukämie litt, wurde mit einem privat gemieteten Flugzeug und einem Krankenwagen in eines unserer Sanatorien gebracht und verließ es nach drei Monaten vollkommen geheilt. Diese Heilung hat sich als dauernd erwiesen.

Die Erneuerung der Wasserleitungen im Chestnut Hill Sanatorium, woran während der letzten vier Jahre gearbeitet wurde, ist jetzt abgeschlossen. Es wurden zwei andere wichtige Reparaturen ausgeführt: die eine im Heizungsgebäude, worunter auch die Installation eines neuen Kessels fällt, dessen Anschaffungskosten sich auf über $80 000 beliefen; die andere war das Auswechseln der Flügelfenster gegen Schiebefenster, um während der Wintermonate die Zimmer besser warm halten zu können. Seit 1957 wurden hierfür über $30 000 ausgegeben. 31 Gastzimmer und vier Veranden sind neu hergerichtet und andere notwendige Renovierungsarbeiten vorgenommen worden.

Den Gebäuden und Gärten des Sanatoriums in San Franzisko wurde alle notwendige Aufmerksamkeit zugewendet, um sie in ihrer Würde und Schönheit zu erhalten. Eine der Servierküchen ist vergrößert und modernisiert worden.

Während des letzten Jahres haben 117 Pflegerinnen an den Ausbildungskursen in den beiden Sanatorien teilgenommen. Teilnehmerinnen an diesen Kursen kamen aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Britisch-Guayana, England, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Irland, Südafrika, der Schweiz und Wales. Die Anzahl der Pflegerinnen, die an den Ausbildungskursen gegenwärtig teilnehmen, ist größer als seit vielen Tahren.

Das Heim in Pleasant View beherbergt auch weiterhin ungefähr 90 langjährige Mitarbeiter, die der Bewegung der Christlichen Wissenschaft lange Zeit als Ausüber oder Pfleger gedient haben und die in der Liste des Christian Science Journal eingetragen waren. Die Treuhänder heißen Aufnahmegesuche von in Frage kommenden Antragstellern jeder Zeit willkommen.

Die Haupttreppe hat kürzlich einen neuen schönen Läufer erhalten, der den freundlichen Eindruck sehr erhöht. Für den Weg zum Teich wurden neue Blumenbeete entworfen und an gut gewählten Stellen Bänke aufgestellt, um die Freude und Bequemlichkeit der Bewohner auf ihren Spaziergängen im Garten zu erhöhen.

Besucher aus der Bewegung sind in den Gebäuden und Gärten der Sanatorien und des Heims in Pleasant View stets willkommen.

Durch Zuwendungen von Mitgliedern Der Mutterkirche ist ein Fonds errichtet worden, aus dem langjährigen Mitarbeitern eine Beisteuer gewährt werden kann, um sie in ihrem eigenen Heime zu unterstützen. S3 Ausüber und Pfleger, die im Journal eingetragen sind, sind auf diese Weise während des letzten Jahres unterstützt worden.

Die gesamten Unterhaltskosten für unsere Wohltätigkeitsanstalten während des gerade abgeschlossenen Geschäftsjahres belaufen sich auf $1 796 930, wovon $738 850 von Gästen selbst bezahlt wurden, während das Übrige aus zu diesem Zweck gegebenen Beiträgen und anderen Fonds Der Mutterkirche bestritten wurde. Die Freigebigkeit der Bewegung bei der Unterstützung dieser Unternehmungen Der Mutterkirche wird in den folgenden Worten Mrs. Eddys an eine Zweigkirche gut bewertet: „Güte und Wohlwollen ermatten niemals. Sie erhalten sich und andere und hören niemals aus Erschöpfung auf. Wer sich fürchtet, zu freigebig zu sein, hat die Macht, edelmütig zu sein, verloren. Die Uneigennützigsten sind die besten Männer und Frauen. Gebe Gott, daß sich diese Kirche schnell der Höhe ihrer Macht nähert — und auf diese Weise bis zum Himmel hin baut — so daß sie in der Tat die unendliche Quelle gefunden und empfunden hat, in der alles vorhanden ist und von der aus sie ihrem Nächsten helfen kann“ „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 165).

Berichte von den Zweigkirchen

Viele erfreuliche und gute Berichte von Zweigkirchen und Vereinigungen aus allen Teilen der Welt sind zur Jahresversammlung Der Mutterkirche eingesandt worden.

Die Mitglieder Erster Kirche, Los Altos, Kalifornien, mußten vor vier Jahren die Feststellung machen, daß die Kirche bei den Sonntagsgottesdiensten voll besetzt war. Die Mitglieder faßten daher den Entschluß zusätzlich zu dem Gottesdienst um elf Uhr einen Gottesdienst um 9:30 Uhr zu halten. Zur Zeit ist die Kirche an beiden Gottesdiensten fast voll besetzt. Als dieses Wachstum sich zeigte, wurde bald erkannt, daß man neue Räume für die Sonntagsschule benötigen würde. Die Pläne hierfür wurden sehr schnell fertiggestellt, und die neue Sonntagsschule wurde in wenigen Monaten errichtet. Jetzt ist die Sonntagsschule an beiden Gottesdiensten fast überfüllt. Da auf dem Gelände der Kirche keine weitere Ausdehnungsmöglichkeit mehr besteht, hat die natürliche Entwicklung dazu geführt, daß neue christlich-wissenschaftliche Vereinigungen in der weiteren Umgebung entstehen.

Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Belfast, Maine, erklärt in ihrem Bericht, daß anläßlich ihres ersten Vortrages fünfmal soviel Besucher kamen, als die Vereinigung zu der Zeit Mitglieder hatte. Mehr als die Hälfte der Zuhörer besuchten einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag zum erstenmal oder kannten die Christliche Wissenschaft erst verhältnismäßig kurze Zeit. Ein zweiter Vortrag wurde vorgesehen und noch im selben Vortragsjahr gehalten.

Erste Kirche, Erie, Pennsylvanien, berichtet, daß die Kirche viele Jahre lang ein Lesezimmer im ersten Stock eines Gebäudes unterhielt; doch als die Kirche wuchs, ergab sich die unerläßliche Notwendigkeit, ein Lesezimmer im Erdgeschoß einzurichten. Die Mitglieder stimmten für einen in der Nähe gelegenen Laden, wurden jedoch davon unterrichtet, daß der Hauseigentümer sich schon für einen anderen Mieter entschieden hatte. Sie schreiben: „Wir freuten uns darüber, daß ein anderer Gelegenheit hatte, seine Geschäftsräume zu erweitern, dankten Gott für Seine unendliche Weisheit und unparteiische Liebe und hielten in unserem Denken unablässig daran fest, daß wahrer Fortschritt aus dem Verlangen, Gott und der Menschheit zu dienen, geboren wird und daß es für diesen Beweggrund keinen Rückschritt gibt. Wir kehrten zu unserem früheren Lesezimmer zurück, um einmal eine Bestandsaufnahme zu machen, was wir dort tun könnten, um unserem Gemeinwesen und unseren Mitgliedern besser dienen zu können. Als wir gerade erst begonnen hatten, kleinere Veränderungen vorzunehmen, erlebten wir eine so schnelle und vollständige Entfaltung, daß wir wahrlich mühelos in ein geräumiges neues Lesezimmer im Erdgeschoß eines Gebäudes umziehen konnten, wo uns jeder Tag ganz unermeßliche Segnungen gebracht hat.“

Zweite Kirche, Sarasota, Florida, hatte ursprünglich geplant, während des ersten Jahres einen Raum mit 64 Plätzen zu benutzen. Am ersten Sonntag vor etwas mehr als einem Jahr reichte die Zahl der Plätze nicht aus, obwohl zwei Gottesdienste abgehalten wurden. Es erwies sich als notwendig, einen größeren Raum, der zur Verfügung stand, für den regelmäßigen Gebrauch einzurichten. Seit die Gottesdienste in diesem Raum mit 120 Plätzen abgehalten werden, hat der Besuch weiter zugenommen, so daß auch der kleine Raum zusätzlich benutzt wird. Seit März vergangenen Jahres hat sich die Zahl der Mitglieder um 50 Prozent erhöht.

Erste Kirche, Mexiko City, Mexiko, führt in ihrem Bericht aus, daß sie nun zwei weitere eingetragene Ausüber unter ihren Mitgliedern hat, was zu einer Stärkung der Heilarbeit führte, für die bei ihren Mittwochabend- Versammlungen oft große Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht wird. Der größte Schritt vorwärts, der in diesem Jahr getan wurde, war der Umbau des Kirchengebäudes, der zur Erweiterung der Sonntagsschule notwendig geworden war. Die benötigten Mittel für dieses umfangreiche Unternehmen sind spontan und in reichem Maße gespendet worden.

Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigung an der Universität von Miami, Coral Gables, Florida, schreibt in ihrem Bericht, daß vor kurzem ein besonderes Gebäude für die Hochschulvereinigung auf dem Universitätsgelände fertiggestellt worden ist; der Bauplatz war von der Universität zur Verfügung gestellt worden. Jedes Jahr wird ein Vortrag für die auf dem Universitätsgelände lebenden Studenten und Professoren gegeben. Die Vereinigung arbeitet auch mit anderen religiösen Studentengruppen zusammen bei der Gestaltung der Programme für die sogenannten „Religionswochen“, bei denen auch Christliche Wissenschafter Ansprachen halten.

Im Laufe des kommenden Jahres werden weitere Berichte dieser Art im Christian Science Sentinel veröffentlicht werden.

Berichte über Heilungen in der Christlichen Wissenschaft,

Sorgfältig beglaubigte Zeugnisse von Heilungen, die durch Gebet bewirkt wurden und von dankbaren Anhängern der Christlichen Wissenschaft aus verschiedenen Teilen der Welt eingesandt worden waren, wurden verlesen. Diese Berichte veranschaulichen, wie ein Verständnis von der Christus-Wahrheit, wie es durch die Christliche Wissenschaft vermittelt wird, in der Heilung von Krankheit und der Überwindung von Sünde und anderen Disharmonien praktisch angewandt werden kann.

Die Versammlung schloß mit dem Singen der Doxologie (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 1).

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