„Seid allezeit fröhlich.“ Dieser Ratschlag, den der Apostel Paulus den Thessalonichern (1. Thess. 5:16) gab, ist voll innerer Kraft. Bemühungen, die langsam und aufreibend schienen, werden beschwingter und leichter, wenn wir die Freude zum Grundton unserer täglichen Arbeit machen, und insbesondere, wenn wir dies gleich am Morgen tun, denn das sterbliche Gemüt hält uns im Laufe des Tages eine immer zunehmende Zahl von materiellen Bildern vor Augen, die unseren klaren Blick von der Wirklichkeit verdunkeln möchte und unser Wirken verlangsamen, wenn nicht gar lähmen.
Wenn ein Konzert stattfindet, stimmen die Musiker ihre Instrumente, ehe sie zu spielen beginnen. Was würde man denken, ja was wäre das Ergebnis, wollten sie mit dem Abstimmen warten, bis sie während des Konzertes feststellten, das ihre Instrumente nicht die richtige Tonlage haben? Aber ist es nicht genau das, was wir häufig tun? Wenn wir morgens, nachdem wir aufgewacht sind, als erstes die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studieren, so ist das ein sicheres Mittel, um uns in die Atmosphäre des Geistes zu versetzen und den segnenden Einfluß der Inspiration und Leitung der göttlichen Liebe auf unsere Tätigkeiten einwirken zu lassen.
Zuweilen bedauern wir, die Begeisterung verloren zu haben, die uns zu Beginn unseres Studiums der Christlichen Wissenschaft beseelte, und wir haben den berechtigten Wunsch, sie wiederzuerlangen und sie uns so lebendig und wirksam wie eh und je zu erhalten. Wir alle wissen, daß eine Arbeit, die mit Begeisterung und Freude getan wird, fruchtbringend ist.
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