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Kinder im Alter von zwölf Jahren

Aus der September 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gehen viele Berichte ein, aus denen hervorgeht, daß immer mehr Schüler der Sonntagsschule Mitglieder Der Mutterkirche und ihrer Zweige werden. Es ist stets eine Freude zu erfahren, daß ein Kind diesen Schritt getan hat, wenn es dazu bereit ist — nämlich als Ergebnis seines geistigen Wachstums.

Eine Zweigkirche berichtet, daß im vergangenen Jahr sieben Schüler Kirchenmitglieder wurden und mehrere sich um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche beworben haben. Eine Kirche in Australien berichtet, daß von sechs Schülern, die während des letzten Jahres die Sonntagsschule im Alter von zwanzig Jahren verließen, vier der Kirche beigetreten sind. Eine andere Kirche berichtet: „Unsere Sonntagsschule ist überfüllt, und junge Menschen, die sie nach Erreichen der Altersgrenze verlassen haben, zählen zu unseren aktivsten Kirchenmitgliedern.“

Ein Sonntagsschullehrer hat das Vorrecht und die Pflicht, die Schüler im Unterricht so zu unterweisen, daß sie vorbereitet werden, die Verantwortung zu übernehmen, die die Kirchenmitgliedschaft mit sich bringt; denn unsere Führerin Mrs. Eddy hat im Handbuch Der Mutterkirche (Art. IV, Abschn. 3) vorgesehen, daß „Kinder, die das zwölfte Jahr erreicht haben, die zur Aufnahme empfohlen werden und deren Aufnahmegesuch von einem gesinnungstreuen Schüler Mrs. Eddys, einem Vorstandsmitglied oder einem Schüler des Unterrichtsrates gegengezeichnet ist,. .. zur Mitgliedschaft in Der Mutterkirche zugelassen werden [können].“ Die Satzungen der örtlichen Zweigkirche sowie auch die Gesetze des Staates müssen in Betracht gezogen werden, wenn ein Minderjähriger sich Mitgliedschaft in einer Zweigkirche bewirbt.

Ein Sonntagsschullehrer in einer Zweigkirche schreibt: „In meiner Klasse haben die Schüler die Definition von, Kirche‘ gelernt, wie sie im Glossarium unseres Lehrbuchs„ Wissenschaft und Gesundheit‘ von Mary Baker Eddy aufgeführt wird. Wir halten uns stets vor Augen, daß Kinder im Alter von zwölf Jahren zur Mitgliedschaft in Der Mutterkirche zugelassen werden können. Und als Vorbereitung auf diesen Schritt haben die Schüler die Abschnitte 1, 4 und 6 des Artikels VIII im Kirchenhandbuch unter der Überschrift:, Eine Richtschnur für Beweggründe und Handlungen‘, ,Tägliches Gebet‘ und, Pflichttreue‘ gelernt. Sie haben ebenfalls die Glaubenssätze auf Seite 497 unseres Lehrbuchs gelernt. Einige Schüler unserer Klasse sind bereits Der Mutterkirche beigetreten.“

Ein anderer Lehrer schreibt:

„Wenn ich ein Problem zu lösen hatte, das entweder die Klasse als Ganzes oder auch einen individuellen Schüler betraf, habe ich stets erst mein eigenes Herz geprüft und dann die Frage innerhalb meines eigenen Bewußtseins direkt auf der Grundlage des göttlichen Prinzips geklärt. Ich habe festgestellt, daß die individuelle Vorbereitung und Disziplin meinerseits mir soviel Inspiration für den Unterricht gebracht hat, daß die Schüler ganz natürlich darauf reagierten und empfänglich waren. Solch eine vorbereitung macht strenge disziplinarische Maßnahmen überflüssig, die rechte Lösung für jedes Problem tritt in Erscheinung und damit auch die Heilung und der himmelwärts führende Fortschritt für den Lehrer sowohl wie für die Schüler.

Die Schüler in meiner Klasse haben sich eingehend mit den Erfordernissen für die Kirchenmitgliedschaft befaßt und diese studiert. Zuweilen zeigen sich, wenn die Schüler Kirchenmitgliedschaft ins Auge fassen, zwei extreme Gedankenrichtungen vor denen man sehr auf der Hut sein muß. Einerseits gibt es ein ungeduldiges Eifern ohne Verständnis und andererseits die entgegengesetzte gedankliche Einstellung von schläfriger Gleichgültigkeit. In meiner Klasse sind beide Extreme gemildert worden durch ein geradliniges, intelligentes und geduldig überzeugendes Folgern.

Eines der Mädchen kam in mein Büro, um mich um meine Unterschrift zu bitten für ihre Bewerbung um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche. Ihre Mutter hatte mir gesagt, daß ihre Tochter gewöhnlich mit Ungeduld an eine Sache heranginge, wenn sie sich einmal zu etwas entschlossen hätte, und daß eine Verzögerung sie das Interesse verlieren ließe.

Bei der Vorbereitung auf diesen Besuch vergegenwärtigte ich mir, daß natürliche Intelligenz eine Gabe unseres Vater-Mutter Gottes ist und daher ebenso fortdauernd wie das2 göttliche Prinzip, von dem sie ausgeht. Ich vergegenwärtigte mir auch, daß diese Intelligenz nicht störend beeinflußt werden konnte durch den mesmerischen Gedanken der Ungeduld, daß auch eine sogenannte Enttäuschung, sollte sich eine Verzögerung als weise herausstellen, niemanden in das andere Extrem der schläfrigen Gleichgültigkeit hineinziehen konnte und daß keine dieser wankelmütigen Eigenschaften dem liebevollen, gehorsamen Kinde Gottes zu eigen ist.

Unsere nachfolgende Unterhaltung erwies sich als harmonisch und fruchtbar. Eine der Fragen, die der Bewerber beanworten muß, lautet:, Sind Sie mit den Vorschriften im Kirchenhandbuch vertraut?‘ Als erstes definierten wir das Wort, vertraut‘, das nach einem Wörterbuch, gut bekannt; gut verstanden‘ bedeutet. Dann schlugen wir das Handbuch auf und fanden, daß die Glaubenssätze Der Mutterkirche wichtige Punkte der Lehre der Christlichen Wissenschaft darstellen, die die Schülerin kennen mußte, ehe sie sie ehrlichen Herzens unterzeichnen und ich ihre Bewerbung ehrlichen Herzens befürworten konnte.

Die Schülerin konnte den Text der Glaubenssätze ziemlich gut auswendig, hatte aber nur einen sehr unklaren Begriff von ihrer Bedeutung. Ich wies sie darauf hin, daß die Bibel und unser Lehrbuch uns unzählige Male warnen vor der Fruchtlosigkeit von Worten, die ohne Verständnis hergesagt werden. Sie kam zu der Überzeugung, daß ein hingebungsvolleres Studium der Glaubenssätze notwendig war. Jeder Gedanke der Ungeduld, Enttäuschung oder Gleichgültigkeit schwand dahin in ihrem aufrichtigen Verlangen, den Erfordernissen für die Mitgliedschaft nachzukommen. Später bewarb sie sich um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und wurde angenommen.“


Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. — Matthäus 18:3–5.

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