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Zufriedenheit

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir alle haben das Verlangen, glücklich und zufrieden zu sein, und wir sehnen uns nach innerem Frieden und Gelassenheit. Wenn wir diese lobenswerten Ziele in materiellen Dingen suchen, wo sie niemals gefunden werden können, werden wir enttäuscht und entmutigt. Doch in der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß das Sehnen der Menschen nach wahrem Glück und Zufriedenheit nur durch das Verständnis gestillt werden kann, daß der Mensch, die Widerspiegelung des vollkommenen, unendlichen Gottes, schon jetzt alles Gute besitzt.

Auf Seite 57 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy: „Glück ist geistig, aus Wahrheit und Liebe geboren. Es ist selbstlos; daher kann es nicht allein bestehen, sondern verlangt, daß die ganze Menschheit es teile.“ Die menschliche Hoffnung auf das Gute, auf Frieden und Glück, muß rückhaltlos auf den geistigen Begriff von einem vollkommenen Gott und Seiner vollkommenen Widerspiegelung, dem Menschen, gegründet werden. Wir müssen unser Bewußtsein prüfen und durch den geistigen Sinn jeden falschen Gedanken berichtigen, der diesem wahren Begriff entgegengesetzt ist.

Wenn wir zu der Erkenntnis kommen, daß Zufriedenheit und Glück ständige Begleiterscheinungen der Harmonie sind, daß sie den wahren Zustand des Menschen darstellen und nie verlorengehen können, sind wir imstande, menschliche Unzulänglichkeit und Begrenzung zu überwinden. In dem Maße, wie wir uns ernstlich bemühen, die Wissenschaft des Seins zu erreichen, erkennen wir an, daß unsere Gedanken fest auf das göttliche Gesetz gegründet sein müssen, das durch die Ausübung der Christlichen Wissenschaft lehrt und beweist, daß Gott, die Seele, die Grundursache aller wahren Zufriedenheit ist.

Wir sollten danach ringen, uns stets der unwandelbaren Harmonie bewußt zu bleiben, sowie auch der unveränderlichen Liebe unseres Vater-Mutter Gottes und der Eigenschaften, die dem Menschen durch Widerspiegelung zu eigen sind. Wenn wir diese Eigenschaften zum Ausdruck bringen, werden wir sichere Freude und Zufriedenheit finden. Christus Jesus verhieß (Joh. 16:22): „Eure Freude soll niemand von euch nehmen.“

Vor einigen Jahren machte die Verfasserin eine Erfahrung, die zeigte, daß die Wissenschaft imstande ist, jeden unharmonischen Zustand zu berichtigen. Sie erhielt eine Anklage, in der ihr fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt wurde. Nach dieser Anschuldigung wurde sie einen Augenblick lang von einem Gefühl der Verzweiflung und Niedergeschlagenheit ergriffen. Doch dann wandte sie sich von diesen niederdrückenden Gedanken ab und begann ihre Arbeit zu tun, wie sie es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt worden war.

Sie vergegenwärtigte sich, daß alle Menschen ein Gemüt haben, einen allmächtigen, all-liebenden und immergegenwärtigen Vater, und daß es, da der wirkliche Mensch das Ebenbild des unendlichen Guten ist, in der Wissenschaft keinen Menschen geben kann, der Unzufriedenheit und Streit verursachen könnte. Sie erkannte, daß jede dem wahren Bild und Gleichnis widersprechende Erscheinungsform des Menschen eine Fälschung ist und sie nicht dadurch getäuscht werden konnte. Durch die Vergegenwärtigung dieser geistigen Tatsachen und mit der Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft wurde das Problem harmonisch und in zufriedenstellender Weise gelöst.

Viele Menschen trachten danach, Zufriedenheit und Glück in weltlichen Dingen wie Trinken, Leidenschaften und leichtfertigen Vergnügungen zu finden. Diese lenken jedoch von der Wahrheit ab und führen zu Knechtschaft in der Materie. Wahre Freude ist geistig und hat mit falschen Freuden nichts gemein. Wenn wir unser Bewußtsein mit geistiger Zufriedenheit füllen, werden unsere menschlichen Bedürfnisse in zufriedenstellender Weise gestillt werden.

Unsere Führerin erklärt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 60) „Ein unmusikalisches Ohr nennt Mißklang Harmonie, weil es Wohlklang nicht zu würdigen versteht. So stellt der physische Sinn, der das wahre Glück des Seins nicht erkennt, dieses auf eine falsche Basis. Die Wissenschaft wird den Mißklang berichtigen und uns des Lebens lieblichere Harmonien lehren.“

Mrs. Eddy wußte, daß die Menschheit nach Gesundheit, Zufriedenheit und Glück hungert. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ hat sie die Wahrheit des Seins in einer Weise dargelegt, daß alle sie verstehen und anwenden können. Durch ein intensives Studium dieses Buches haben Tausende ihre Gesundheit wiedererlangt; Disharmonie und Streitigkeiten sind der Harmonie gewichen; Mißerfolg ist durch Erfolg und Fortschritt besiegt und menschliche Beziehungen sind in einer Weise berichtigt worden, daß sie zu einem nützlichen und fördernden Einfluß wurden.

Die wahre Eigenschaft der Zufriedenheit stillt alles menschliche Sehnen; aber sie muß geistig erfaßt und verstanden werden. Diese Eigenschaft, die Gott, dem Guten entstammt, wird im menschlichen Bereich in Form von Nützlichkeit, Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit, Dankbarkeit und Freude ausgedrückt. So wird die Annahme von einer materiellen Selbstheit als unwirklich bloßgestellt, denn nichts außer Gott, dem Guten, hat Macht oder ist wahr.

Derjenige, der versteht, daß seine wahre Selbstheit das Ebenbild des unendlichen Gemüts ist und Befriedigung in geistigen Ideen sucht, wird nicht vergebens der Segnungen harren, die sich in seiner menschlichen Erfahrung in Form von Gesundheit, Fülle, Erfolg, Freude und Zufriedenheit bekunden; diese werden sich gewißlich zeigen. Sein Denken wird sich von Niedergeschlagenheit, Dunkel und Selbstbedauern dem Licht der Christus-Wahrheit zuwenden, und sein Leben wird edleren Zielen und Motiven gewidmet sein. Er wird sich anderen als nützlich erweisen und ihnen helfen können, denn er wird sein „wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl“ (Ps. 1:3).


Wer eine Sache klüglich führt, der findet Glück; und wohl dem, der sich auf den Herrn verläßt! — Sprüche 16:20.

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