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[Urtext in deutscher Sprache]

Meine erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft...

Aus der September 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft fand im Jahre 1932 statt. Ich hatte mehrere Tage lang an heftigen Schmerzen gelitten, die immer schlimmer wurden. Zu der Zeit gehörte ich dieser Wissenschaft noch nicht an, und mein Arbeitgeber rief einen Arzt. Dieser diagnostizierte den Zustand als Blinddarmentzündung und ordnete an, daß ich ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Er sagte, ich müsse am nächsten Morgen operiert werden.

Mein Arbeitgeber brachte mich zum Krankenhaus. Doch kurz bevor wir dort ankamen, sagte er mir, daß es noch einen anderen Weg gäbe, auf dem ich geheilt werden könne und der keine Operation erfordere. Und dann bot er mir die Christliche Wissenschaft an. Ich hatte schon des öfteren in seinem Hause, wo ich wohnte, in „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, und im Herold der Christlichen Wissenschaft gelesen, und zwar besonders die Heilungszeugnisse; so war ich bereit, sein Angebot anzunehmen.

Nachdem ich im Krankenhaus in mein Zimmer gekommen war, begann ich christlichwissenschaftliche Literatur zu lesen, und ein Ausüber wurde gebeten, mir durch Gebet zu helfen. Dies war ungefähr um neun Uhr abends. Ich erkannte nun zum erstenmal, daß ich als Kind Gottes, als Sein Ebenbild und Gleichnis, unter Seinem Schutz stand. Meine Furcht war von diesem Augenblick an zerstört. Um elf Uhr, als der Arzt noch einmal in mein Zimmer kam, war ich geheilt. Nach einigen Tagen wurde ich als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen, ohne irgendwelche ärztliche Hilfe in Anspruch genommen zu haben. Diese Heilung hat sich als dauernd erwiesen.

In den verflossenen Jahren habe ich viele Erfahrungen gehabt, von denen wohl manche als große Prüfungen angesehen werden könnten. Aber sie haben mich immer mehr dazu geführt, mein ganzes Vertrauen auf Gott, das einzige Gemüt, zu setzen. Auch habe ich viele Heilungen erlebt, von denen einige augenblicklich erfolgten. Manche kamen durch mein eigenes Bemühen zustande, andere durch den Beistand eines Ausübers.

Eine dieser Heilungen, die ich erwähnen möchte, war die von Influenza. Eines Sonnabendabends begann ich, an diesem Zustand zu leiden. Da es schon spät in der Nacht war, bat ich keinen Ausüber um Hilfe. Doch ich erkannte, daß ich intensive geistige Arbeit tun mußte, um den Irrtum zu zerstören, denn ich diente damals meiner Zweigkirche als Zweiter Leser. Ich betete die ganze Nacht aufrichtig um Erleuchtung.

Als der Morgen graute, kam mir immer wieder die falsche Suggestion: „In diesem Zustand kannst du unmöglich dein Amt als Leser versehen. Du mußt um Vertretung bitten, denn du hast ja die ganze Nacht nicht geschlafen.“

Plötzlich kam mir die Antwort in diesen schönen Worten aus dem 91. Psalm: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Ich erkannte, daß derjenige, der nicht zweifelt an Gottes Güte und steten Gegenwart und von Seiner Hilfsbereitschaft überzeugt ist, nicht zu erschrecken braucht „vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt“.

Auch machte ich mir klar, daß der wirkliche Mensch, die Widerspiegelung Gottes, immerdar mit dem Widerspiegeln der göttlichen Eigenschaften der Gesundheit und Harmonie beschäftigt ist und daß diese Eigenschaften niemals von Zeit oder materiellen Umständen abhängig sind. Eine Stelle der Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft, die an jenem Morgen in allen christlich-wissenschaftlichen Kirchen gelesen werden sollte, lautete (Wissenschaft und Gesundheit, S. 218): „Wenn wir zu der Wahrheit des Seins erwachen, wird alle Krankheit, wird Schmerz, Schwäche, Müdigkeit, Leid, Sünde und Tod unbekannt sein, und der sterbliche Traum wird für alle Zeiten aufhören.“

In diesem Bewußtsein nahm ich meine Bücher und ging zur Kirche. Ich bat eine Ausüberin um Beistand, und mit Gottes Hilfe war ich fähig, meiner Pflicht in Freiheit nachzukommen und somit zu beweisen, daß der Irrtum keine Macht hat. Das Fieber und auch die Schmerzen verschwanden vollständig.

Ich bin dankbar für das große Vorrecht, Mitglied Der Mutterkirche sowie einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung zu sein, und für die Gelegenheit, der letzteren in verschiedenen Ämtern zu dienen. Gott bin ich wahrlich von ganzem Herzen dankbar, daß Er mich zu dieser heilenden Religion geführt hat. —

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