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Wenn ich jemals versucht sein sollte zu...

Aus der November 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ich jemals versucht sein sollte zu bezweifeln, daß ich von Gott geführt werde, dann brauche ich mich nur zu erinnern, wie Seine Hand weit in meine Kindheit zurückreichte, um mir das zu geben, was ich viele, viele Jahre später gebrauchen würde.

Obwohl es gute Menschen waren, schien meine Familie niemals in der einen oder anderen Weise über Gott nachzudenken, und es wurde nicht als notwendig erachtet, die Kinder in die Sonntagsschule zu schicken. Einmal faßte ich allein den Entschluß, die verschiedenen religiösen Auffassungen der Kirchen in unserer Nachbarschaft zu untersuchen. Nachdem ich ein- oder zweimal zu jeder Konfession gegangen war und in keiner von ihnen etwas Anziehendes gefunden hatte, hörte ich allmählich auf, sie zu besuchen.

Als ich dann ungefähr zehn oder zwölf Jahre alt war, fand ich an einer Bushaltestelle einen Christian Science Sentinel. Was er enthielt, kam mir wunderbar vor, und ich hoffte, daß es wahr wäre; aber ich wurde davon abgebracht, diesem weitere Beachtung zu schenken, weil einer meiner Verwandten sagte, die Christliche Wissenschaft sei eine fanatische Religion.

Ich wuchs mit dem Gefühl auf, daß es etwas Schönes und Bedeutungsvolles in der Welt geben müsse, aber es schien sich meinem Griff immer wieder zu entziehen. Stets fühlte ich mich krank und litt unter chronischer Verstopfung. Ich erreichte schließlich den Punkt, da ich mich fast nur noch von Kaffee und geröstetem Brot ernährte; Ärzte, an die ich mich gewandt, und Diäten, die ich versucht hatte, blieben erfolglos.

Abgesehen davon, daß ich mich nicht wohl fühlte, war ich auch im allgemeinen recht unzufrieden mit mir. Ich glaubte, daß mich niemand liebte und daß auch ich niemanden liebte, und ich war so unglücklich in meinem verlassenen Daseinszustand, daß ich glaubte, der einzige Ausweg aus meinen Problemen wäre der, aus dem Leben zu scheiden.

Zu diesem Zeitpunkt rief ein flüchtiger Gedanke dieses Exemplar christlich-wissenschaftlicher Literatur, das ich vor ungefähr 15 Jahren gefunden hatte, in mein Gedächtnis zurück, um mich zu retten. Irgendwie fand ich meinen Weg zu einem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft, und dort wies man mich an einen Ausüber. Diese Tatsache an sich erfüllt mich mit Ehrfurcht, denn ich hatte niemals zuvor von dem einen oder anderen gehört.

Sowie die Ausüberin zu mir zu sprechen begann, wußte ich, daß sie nicht bloße Meinungen äußerte; sie sprach die Wahrheit zu mir. Ich werde stets an ihren Blick denken, aus dem Aufrichtigkeit, Liebe und Überzeugung sprachen.

Sie gab mir einen neuen Begriff von der unantastbaren Vollkommenheit des Menschen, der Gott widerspiegelt und vom Irrtum nicht berührt wird. Sie machte mir klar, daß ich den Irrtum fallen lassen, meine Furcht vor ihm aufgeben und Gottes vollständige Herrschaft über den Menschen anerkennen mußte. Durch ihre Erklärungen konnte ich verstehen, daß Gott tatsächlich für mich sorgte.

Auf Seite 266 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ zitiert Mrs. Eddy das Sprichwort: „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten.“ Ich ging nach Hause, warf alle meine Pillen und Medikamente fort und wartete auf meine Heilung, die vier Tage später eintrat.

Die erste Heilung ist so wichtig für mich, weil sie den Ausblick auf meine ganze Welt änderte. Ich könnte eine Liste von Heilungen und vielen anderen Segnungen aufführen, für die ich dankbar bin. Das wichtigste jedoch, das mir die Christliche Wissenschaft gegeben hat, ist die tröstliche Gewißheit, daß ich mich jederzeit von dem, was ich gerade tue, abwenden und die Gegenwart Gottes erkennen und dabei wissen kann, daß Er mir näher ist als meine eigenen Hände.

Um die Christliche Wissenschaft zu lieben, muß man gegen Mrs. Eddy dankbar sein — die nicht von ihrem Werk getrennt werden kann —, für ihre geistige Schau und ihre Hingabe, der Menschheit die Art und Weise zu erklären, in der unser Meister Christus Jesus heilte, so daß wir lernen können, es ihm gleichzutun. —

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