Unendlich ist das Reich des Geistes,
der strahlend allen Raum erfüllt,
und der, mit Liebe dich umfassend,
im Überfluß dein Sehnen stillt.
Und gingest du in alle Weiten,
nach Ost und West, nach Süd und Nord,
du kämest niemals an ein Ende —
allüberall ist Gottes Ort.
Hast du denn je die Nacht gesehen?
Die Not, die Sünde und das Leid?
Bist du dem Übel je begegnet?
An welchem Ort? Zu welcher Zeit?
Erinnerungen trüber Tage,
Gedanken der Vergänglichkeit,
Furcht vor dem Heute, vor dem Morgen
verwehen vor der Wirklichkeit.
Das Reich, das Gott dir zubereitet,
trägt Seines Wesens Lieblichkeit,
und du — das Bild des Allerhöchsten —
sollst davon zeugen weit und breit.
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