Unsere Familie hat durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft viele Heilungen erlebt. Zu den Beschwerden, die geheilt wurden, gehören Lungenentzündung, ein zersplitterter Knochen, Darmkatarrh, Erkältungen und Verrenkungen. Zwei Heilungen traten augenblicklich ein. Über diese möchte ich im einzelnen berichten.
Als ich eines Tages auf einer Leiter stand, um ein Gazefenster von seinem Aufbewahrungsort über einigen Balken in der Garage herunterzunehmen, verlor ich das Gleichgewicht, als ich das Gazefenster herunterließ, und verstauchte mir dabei den Arm und die Schulter. Ganz beiläufig sagte ich: „Ich kann nicht verletzt sein“. Mrs. Eddy erklärt: „Nichts wirkt der Christlichen Wissenschaft mehr entgegen als eine blinde Annahme ohne Verständnis, denn eine solche Annahme verbirgt Wahrheit und baut auf Irrtum“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 83).
Als wir kurz danach zu Abend aßen, bemerkte ich, daß ich meinen linken Arm nicht heben konnte. Nach dem Essen entschuldigte ich mich, setzte mich allein ins Wohnzimmer und überlegte, was ich tun sollte, da ich erst neu war in der Christlichen Wissenschaft. Als ich über geistige Wahrheiten nachdachte, kam unser Sohn ins Zimmer und bat mich, ihm bei seiner Lektion für die Sonntagsschule zu helfen. Dazu gehörte auch die Geschichte, wie Christus Jesus die Tochter des Jairus vom Tode erweckte.
In dem Bericht im Lukasevangelium (8:51–54) heißt es: „Da er aber in das Haus kam ... weinten aber alle und klagten um sie ... er aber trieb sie alle hinaus.“
Unser Sohn und ich besprachen diesen Vorgang des Austreibens gründlich. Wir folgerten, daß ein bloßes körperliches Hinaustreiben der Menschen aus dem Hause keine Macht zu heilen hatte, daß Jesus daher aus seinem Denken die Bilder von Lärm, Weinen, Jammer, Sünde, Krankheit und Tod ausgetrieben und sie durch Gedanken des Lebens, der Wahrheit und der Liebe ersetzt haben mußte. Als die Annahme vom Tode zerstört war, erwachte die Tochter des Jairus und war geheilt. Unser Sohn war mit dieser Erklärung zufrieden und ging froh davon. Zehn Minuten später bemerkte ich, daß ich beide Arme kräftig gebrauchte, und ich wußte, daß ich geheilt war.
Als ich eines Morgens aufstand, schmerzte das eine Bein sehr. Ich studierte die Bibellektion aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und fuhr los zur Arbeit. Ich mußte ziemlich viel mit dem Wagen fahren, und das Bein hörte nicht auf zu schmerzen. Einmal mußte ich den Wagen wegen der starken Schmerzen an den Straßenrand fahren, während ich andachtsvolle metaphysische Arbeit tat. Ich spürte zwar eine vorübergehende Erleichterung, doch als ich später am Nachmittag nach Hause kam, war keine Besserung eingetreten.
Mit der Post war eine Ausgabe des Christian Science Journal gekommen, und ich setzte mich hin und begann darin zu lesen. Der Verfasser des Artikels, den ich aufschlug, hob besonders den Punkt hervor, daß sich jeder einzelne jetzt mit dem Christus identifizieren muß. Auf Seite 333 im Lehrbuch lesen wir: „Durch alle Generationen hindurch, vor wie nach der christlichen Zeitrechnung, ist der Christus, als die geistige Idee — die Widerspiegelung Gottes — mit einem gewissen Maß von Macht und Gnade zu allen denen gekommen, die bereit waren, Christus, Wahrheit, zu empfangen.“
Ich vergegenwärtigte mir in stillem Gebet meine geistige Beziehung zum Christus und erklärte, daß ich für die Wahrheit empfänglich sei. Während ich das tat, läutete das Telefon. Ich legte das Journal zur Seite und ging ans Telefon. Als ich den Hörer wieder aufgelegt hatte und etwas anderes tun wollte, merkte ich, daß ich vollkommen geheilt war.
Ich bin dankbar für Christus Jesus sowie für Mrs. Eddy und die ganze christlich-wissenschaftliche Bewegung mit ihren vielen Gelegenheiten zum geistigen Wachstum. —Upper Montclair, New Jersey, U.S.A.