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Die Heilkraft der Liebe in menschlichen Beziehungen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Februar 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mehr Liebe unter den Menschen ist das Mittel, das die einzelnen zu gegenseitigem Verständnis führt. Doch die Notwendigkeit, Liebe zum Ausdruck zu bringen, ist wohl nie größer gewesen als heutzutage. Die modernen Verkehrsmittel haben Kontinente und Völker einander so nahe gebracht, daß sich daraus Berührungspunkte auf kulturellem, weltanschaulichem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet ergeben haben.

Kluge Beobachter gehen an dieser Entwicklung nicht achtlos vorüber, und da sie wissen, wie wichtig ein harmonisches Zusammenwirken ist, haben sie eine Reihe von Organisationen gegründet, die den einzelnen eine Begegnung von Mensch zu Mensch ermöglichen. Wir sollten alle dankbar sein für das Verständnis und das Wohlwollen, die das Ergebnis dieser persönlichen Kontakte sind.

Doch kann das Bedürfnis der Menschheit nach mehr Liebe niemals von menschlichen Organisationen und materiell begründeten Ideologien vollkommen oder ständig befriedigt werden. Die Christliche Wissenschaft kommt den Menschen zu Hilfe und weist auf die Bibelerklärung hin, daß „die Liebe ... von Gott“ ist (1. Joh. 4:7). Dieser Begriff von Liebe wird völlig aus der menschlichen Vorstellung herausgehoben, daß Liebe eine reine Gefühlsbewegung sei, eine persönliche Zuneigung, verwoben mit selbstischen Interessen und Wünschen und dadurch deren Begrenzungen, Schwankungen und Enttäuschungen unterworfen.

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