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Fortschritt durch geistiges Denken

Aus der Februar 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unsere Gedanken erzeugen unsere Handlungen; sie machen uns zu dem, was wir sind“, schreibt Mrs. Eddy (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 203). Und sie gibt uns auch folgende Versicherung: „Der Glaube an die göttliche Liebe erschließt uns die immergegenwärtige Hilfe, und zwar jetzt, und verleiht die Kraft, ,in der lebendigen Gegenwart‘ zu handeln“ (ebd., S. 12).

Zwei Christlich-Wissenschaftliche Vereinigungen richteten für ihr Gebiet Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft ein, und ihre Erfahrungen veranschaulichen die Übereinstimmung von geistigem Denken, rechtem Handeln und Fortschritt. Eine Bibliothekarin schreibt:

„Obwohl unserer Vereinigung nur wenige Mitglieder angehören, entschlossen sie sich, ein Lesezimmer in unserem Kirchengebäude einzurichten. Es war wöchentlich an zwei Nachmittagen und an einem Abend geöffnet. Da wir nur wenige Mitglieder, und die meisten von uns voll beschäftigt waren, schien dies eine große Aufgabe zu sein, aber wir machten uns an die Arbeit.

Nach einiger Zeit wurde es offensichtlich, daß das Lesezimmer seinen Zweck nicht erfüllte. Wir brachten dies dem Vorstand zur Kenntnis, der daraufhin eine Mitgliederversammlung einberief, um die Lage zu besprechen.

Vor dieser Versammlung führte ich mir voller Dankbarkeit den bisherigen Fortschritt unserer Vereinigung vor Augen. Es waren die ganzen Jahre hindurch viele wundervolle Demonstrationen erfolgt, und schließlich wurde das Kirchengebäude schuldenfrei eingeweiht. Unsere Sonntagsschule gedieh ebenfalls. Bei diesen Betrachtungen empfand ich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit. Ich wußte auch, daß das, was fest gegründet war und geliebt wurde, weiterhin wachsen und gedeihen würde.

Als an jenem Abend die Sitzung eröffnet und ihr Zweck bekanntgegeben worden war, gab es zunächst eine lange Pause. Dann erhob sich ein Mitglied und empfahl, das Lesezimmer nicht zu schließen. Eine lebhafte Diskussion folgte, und es wurde schließlich dafür gestimmt, das Lesezimmer, wenn möglich, in die Innenstadt zu verlegen. Die Sitzung wurde für einige Zeit unterbrochen, so daß alle Mitglieder in drei Autos in das Geschäftszentrum fahren und zwei in Frage kommende Objekte besichtigen konnten. Wieder im Kirchengebäude angelangt, wurde die Sitzung fortgesetzt. Wir beschlossen, den Raum zu mieten, der ein Fenster nach der Hauptstraße hatte.

Nun kam der wichtigste Schritt. Eines unserer Mitglieder, mit Federhalter und Papier in der Hand, fragte, wer bereit sei, im Lesezimmer Dienst zu tun und wann und wie lange. Im Gegensatz zu früher gaben die Mitglieder, eines nach dem anderen, die Zeit an, die sie leicht und freudig aufzubringen vermochten. Als die Tage und Stunden aneinander gereiht wurden, paßten sie ausgezeichnet zusammen. Es war daraufhin möglich, das Lesezimmer täglich außer Sonnabend und Sonntag von zwölf bis halb fünf Uhr nachmittags zu öffnen.

Das Erfreuliche dabei ist, daß jetzt jedes Mitglied am Lesezimmer teilhat und an seinem Fortschritt lebhaft interessiert ist. Diese Erfahrung hat auch zu viel größerer Einigkeit auf anderen Gebieten der Kirchenarbeit geführt, und natürlich war auch eine größere Aktivität im Lesezimmer zu verzeichnen.“

Eine andere Bibliothekarin schreibt:

„Während vieler Monate empfanden die Mitglieder unserer Vereinigung das Bedürfnis, neue Wege zu suchen, um die Einwohner der Stadt auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam zu machen. Seit Abhaltung unseres ersten öffentlichen christlich-wissenschaftlichen Gottesdienstes waren viele wichtige Schritte zur Errichtung eines Kirchengebäudes unternommen worden. Es war viel über der wahren Idee von Kirche gebetet worden, und der bisherige Fortschritt hat mit unseren Gebeten Schritt gehalten.

Es wurde ein Grundstück erworben, auf dem das Gebäude errichtet werden soll, und die Zahl der Mitglieder ebenso wie die Zahl der Besucher unserer Sonntagsgottesdienste, Mittwochabend-Versammlungen und unserer Sonntagsschule nimmt ständig zu.

Angesichts dieser klaren Anzeichen des Fortschritts hielten viele unserer Mitglieder die Zeit für gekommen, ein Lesezimmer einzurichten. Während der später erfolgten Demonstration gewannen die Mitglieder viel Inspiration, als sie mit der Erklärung unserer Führerin auf Seite 326 in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ arbeiteten (Zeile 24–25). Sie vertrauten darauf, daß Gott den Weg auftun würde, wenn sie mit wahren Beweggründen arbeiteten und beteten.

Ein jeder Schritt entfaltete sich harmonisch, doch nur durch vollständiges Vertrauen auf Gottes unbeirrbare Führung. Es gab viele Gelegenheiten, wo es galt, die Nichtsheit der Begrenzung zu erkennen, aber diese wurde in allen Fällen überwunden durch eine gewissenhafte Anwendung der Wahrheit auf jede Situation. Und es gab auch viele Beweise der Freigebigkeit, des selbstlosen Dienens und der Zusammenarbeit bei der Einrichtung der Räumlichkeiten.

Die Eröffnung unseres Lesezimmers im Erdgeschoß an der Hauptgeschäftsstraße war ein Grund zu großer Freude. Bewohner der Stadt und andere Besucher haben nun Gelegenheit, täglich das Lesezimmer zu besuchen und von dem, was es zu bieten hat, Gebrauch zu machen. Ein Geschäftsmann am Orte äußerte, daß unser Raum einen geschmackvollen und würdigen Eindruck mache und ein entschiedener Gewinn für die Straße und die Stadt sei. Die Mitglieder unserer Vereinigung sind wahrhaft dankbar, diese Gelegenheit gehabt zu haben, unsere Religion verbreiten zu helfen.“

„Tiefe Aufrichtigkeit ist des Erfolges gewiß,“ schreibt unsere Führerin (Miscellany, S. 203), „denn Gott sorgt dafür.“

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