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[Urtext in deutscher Sprache]

Im Jahre 1930 war ich körperlich am Ende...

Aus der Februar 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1930 war ich körperlich am Ende meiner Kräfte und der Verzweiflung nahe. Ich hatte 15 Jahre lang an Gallenkoliken, Entzündungen und unter einem Gefühl der Niedergeschlagenheit gelitten. Während ich mich in diesem Zustand befand, kam eine Freundin zu mir. Sie war nach zwanzigjähriger Krankheit durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden; also überredete sie mich, einen christlich-wissenschaftlichen Vortrag zu besuchen, der in den folgenden Tagen stattfinden sollte.

Ich ging hin, obgleich ich nicht sehr begeistert war. Ich wollte gar nichts von der Christlichen Wissenschaft wissen, denn ich hatte keinen Glauben daran. Ich setzte mich in die hinterste Ecke des Saales. Zuerst hörte ich nichts, dann aber drangen die Worte laut und klar zu mir.

Zum Schluß erzählte die Vortragende von der Erweckung des Lazarus von den Toten, bei der Jesus zu den Umstehenden sagte (Joh. 11:44): „Löset ihn auf und lasset ihn gehen!“ Die Vortragende erklärte, daß wir unsere Mitmenschen in unserem Bewußtsein loslassen und sie gehen lassen sollten. Diese Worte befreiten mich im selben Augenblick. Ich hatte das Gefühl, daß alles irrige Denken von mir abgefallen war. Ich ging jubelnd und singend nach Hause. Von der Stunde an verschrieb ich mich völlig den Lehren der Christlichen Wissenschaft. Ich besorgte mir sofort in einem Lesezimmer das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy; eine Bibel besaß ich schon.

Ich begann beide Bücher eifrig zu studieren und ging fast jeden Abend ins Lesezimmer, um die anderen Bücher über die Christliche Wissenschaft und den Herold der Christlichen Wissenschaft (Deutsche Ausgabe) zu lesen. Mich hungerte und dürstete nach geistiger Wahrheit. Natürlich besuchte ich die Gottesdienste in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche und las täglich die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Mein Gesundheitszustand besserte sich wesentlich.

Als die Schmerzen wieder auftraten, ging ich zu einer Ausüberin, die mir christlich-wissenschaftliche Behandlung gab. Nach dieser Behandlung war ich vollständig geheilt. Diese Erfahrung war für mich sehr erleuchtend und erhebend. Ich wußte nun, daß “bei Gott ... alle Dinge möglich [sind]“ (Matth. 19:26).

Zu Anfang meines Studiums erlebte ich eine Heilung, als ich mir eine Handfläche verbrannt hatte. Um nicht zu Fall zu kommen, hatte ich mich an einem heißen eisernen Ofen festgehalten. Der Schmerz war heftig. Da ich aber gelernt hatte, daß wir den körperlichen Zustand nicht beobachten sollen, besah ich mir die Hand nicht, sondern nahm das Lehrbuch und begann darin zu lesen, obgleich ich zuerst unfähig war zu erfassen, was ich las. Dann wurde mein Denken ruhiger, und ich kam zu dem folgenden Satz (S. 480): „Wenn die Substanz des Geistes in der Christlichen Wissenschaft erscheint, wird die Nichtsheit der Materie erkannt.“

Diese Worte fesselten meine Aufmerksamkeit, und ich las sie immer wieder. Der Schmerz verschwand. Ich las noch den nächsten Satz: „Wo der Geist Gottes ist, und es gibt keine Stätte, wo Gott nicht ist, da wird das Böse zum Nichts — zum Gegenteil von dem Etwas des Geistes.“

Ich ging zu Bett, dankte Gott und freute mich darüber, daß Seine Macht gegenwärtig ist, um die ganze Menschheit zu heilen. Zwei Tage später war meine Hand normal.

Ich möchte hinzufügen, daß ich während der Jahre des Zweiten Weltkrieges, als ich nicht immer in der Nähe von anderen Christlichen Wissenschaftern oder einer christlich-wissenschaftlichen Kirche oder Vereinigung war, das Vorrecht hatte, viele überzeugende Beweise von der heilenden Macht der Wahrheit zu erleben.

Meine Dankbarkeit für die Einrichtungen der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, die von Mrs. Eddy, unserer selbstlosen Führerin, mit so viel Weisheit geschaffen wurden, sowie auch für die Treue unserer Ausüber ist unaussprechlich. Auch bin ich dankbar für ein klareres Verständnis der Worte und Werke Jesu sowie für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und das Vorrecht, in einer Gruppe Christlicher Wissenschafter tätig zu sein. —

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