Die Zeitspanne, die sich von der Zerstörung Jerusalems und der Babylonischen Gefangenschaft der Hebräer bis zum Wiederaufbau der Mauern Jerusalems durch Nehemia erstreckt, umfaßt vielleicht einige der interessantesten Abschnitte in der Geschichte des hebräischen Volkes. Dieser Abschnitt der politischen und religiösen Geschichte — auf unsere heutige Zeit übertragen — ist äußerst lehrreich.
Trotz der zahlreichen Aufrufe von Propheten aus ihrem eigenen Volk, erwachten viele Juden erst, nachdem sie durch große Trübsal hindurchgegangen waren. Sie wurden schließlich aus ihrer Entmutigung aufgerüttelt, sowie auch aus ihrer Versuchung, sich dem Leben Babyloniens ganz hinzugeben; sie erfaßten die Notwendigkeit einer Umwandlung und die Bedeutung der Verheißung Jehovas, Jerusalem zu befreien und wieder in ihre alten Rechte einzusetzen.
Geradeso, wie die Juden viel zu lernen hatten, ehe sie aus der Babylonischen Gefangenschaft befreit wurden, muß auch der Kranke zuweilen viele Lektionen in der Christlichen Wissenschaft lernen, ehe er seine Gesundheit wiedererlangt: Lektionen in Demut, in geistiger Liebe und im Aufgeben des Eigenwillens.
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