Voller Dankbarkeit möchte ich Zeugnis ablegen von der Heilkraft Gottes, wie sie uns durch die Christliche Wissenschaft zugänglich gemacht wird.
Im Sommer des Jahres 1957 erkrankte ich dreimal nacheinander an Grippe. Die medizinische Behandlung blieb ohne Erfolg. Eines Nachts erlitt ich einen völligen Nervenzusammenbruch. Am Morgen war ich unfähig aufzustehen, und die Verdauungsorgane schienen gelähmt zu sein. Zwei Wochen lang konnte ich fast keine Nahrung zu mir nehmen.
Dann fing ich an, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zu lesen, das mein Mann schon längere Zeit studiert hatte, sowie auch die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften. Ich war jedoch noch nicht bereit, den Arzt oder materielle Mittel aufzugeben, obwohl mir der Arzt erklärt hatte, daß er zwar zur Linderung meiner tiefen Depressionen und Furchtzustände Arzneien verschreiben könne, es aber kein Mittel gebe, das eine Heilung bewirken würde.
Ich fürchtete mich vor dem Leben ebenso wie vor dem Tode und war in großer Verzweiflung. Dann las ich eines Tages im Herold (Deutsche Ausgabe) ein wunderbares Zeugnis über die Heilung eines ähnlichen Leidens. Es schien mir fast unglaublich, und ich setzte mich daher mit dem Zeugnisgeber in Verbindung. Er gab mir den Rat, mich ganz von der Medizin zu lösen und für die Wahrheit allein Raum zu machen. Auch gab er mir die Adresse einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, die ich sogleich aufsuchte.
Das Aufgeben aller materiellen Mittel schien mir zuerst schwer, doch die Ausüberin und mein Mann standen mir beharrlich und geduldig bei. Nach einigen Wochen löste sich das harte Gestein des Eigenwillens in der Wärme der Liebe auf. Die Erkenntnis, daß das Sein unsterblich ist, erfüllte mein Bewußtsein mit unaussprechlicher Freude und Dankbarkeit. Ich war geheilt.
Seither erfreue ich mich guter Gesundheit, und mein Leben ist reicher und glücklicher geworden. Meine Heilung hat meine ganze Familie gesegnet. Ich bin unserem Vater-Mutter Gott dankbar für Mrs. Eddy, die uns diese herrliche Wissenschaft gebracht hat.
Noch dankbarer als für meine Heilung bin ich für die geistige Erkenntnis meiner wahren Selbstheit, für die Erkenntnis meiner wahren Beziehung zu Gott und Seiner Liebe zu Seinem Kind. Auch bin ich dankbar dafür, daß ich eine Religion kennengelernt habe, die mich und alle Menschen erhalten und uns den rechten Weg zur Erlösung führen kann. — Thun, Schweiz.