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Vor mehr als neunzehnhundert Jahren...

Aus der Februar 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor mehr als neunzehnhundert Jahren wurde ein Mensch, der von Geburt an gelähmt war, durch das geistige Verständnis von Petrus und Johannes augenblicklich geheilt. Er stand auf, „wandelte und sprang und lobte Gott“ (Apg. 3:8).

Eines Morgens, als ich die Straße überquerte, wurde ich von einem Auto überfahren. Ein Verkehrspolizist brachte mich in bewußtlosem Zustand auf eine Unfallstation, wo man feststellte, daß mein Zustand hoffnungslos war und nichts mehr für mich getan werden konnte. Ich wurde dann in ein allgemeines Krankenhaus gebracht, wo vier Ärzte feststellten, daß mich nichts mehr retten könnte.

Der Polizist, der Zeuge des Unfalls gewesen war, fand meine Ausweispapiere und benachrichtigte den Direktor der Schule, an der ich lehrte. Der Direktor, ebenfalls ein Christlicher Wissenschafter, rief sofort eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an. Als ich nach sieben Tagen erstmalig zu Bewußtsein kam, konnte ich ohne Schwierigkeiten Speise zu mir nehmen, obwohl Röntgenaufnahmen zeigten, daß beide Kiefer gebrochen gewesen und zwei Zähne fast herausgebrochen waren. Die Krankenpfleger hatten weder die Knochen eingerichtet noch die Zähne befestigt. Mehrere Jahre danach deutete ein Zahnarzt auf diese beiden Zähnen und sagte, es seien die besten, die ich hätte.

Trotz der Einwendung des Arztes, daß ich den Transport nicht überleben würde, konnte ich aufgrund der hingebungsvollen Arbeit der Ausüberin aus dem Krankenhaus in ein kleines christlich-wissenschaftliches Sanatorium gebracht werden. Am dritten Tag benutzte ich einen Arm, der an drei Stellen gebrochen gewesen war und schrieb an eine Freundin. Bald danach schrieb ich einen mehrseitigen Brief an meine Ausüberin.

Nach vier Wochen besuchte ich die Ausüberin in ihrem stillen Berghaus. Als es Zeit wurde, zu Bett zu gehen, bemerkte ich, daß ich ein eigenartiges, aber schmerzloses Gefühl in beiden Beinen hätte. Eine Freundin, die mit anwesend war, schlug vor, ich sollte einen Spazierstock nehmen, der im Zimmer stand. Als wir zur nahegelegenen Hütte gingen, in der ich wohnen sollte, verlor ich auf einmal jegliches Gefühl in den Füßen und Beinen. In meiner Überraschung stützte ich mich auf den Stock und überlegte, ob ich mein Gleichgewicht halten oder mich fallen lassen sollte. Da ich den aufrichtigen Wunsch hatte, der Ausüberin zu folgen, die schon vorausgeeilt war, versuchte ich einen Fuß zu heben und auszuschreiten. Als ich den Schritt tat, hatte ich das Gefühl, als ob eine große dunkle Wolke von meinem Bewußtsein gewichen war. Ich nahm den Spazierstock unter den Arm, rannte zur Hütte und sprang gleich über zwei Stufen, so daß ich neben der Ausüberin auf der Veranda stand. „Nun, es ist alles in Ordnung mit Ihren Füßen, nicht wahr?“, sagte sie lachend.

Fünf Wochen später nahm ich meine Arbeit als Lehrerin wieder auf, und zwar mit größeren Pflichten als zuvor. Der Krankenhausarzt, der von meiner Heilung erfuhr, rief voller Erstaunen aus: „Ich nehme meinen Hut ab vor der Christlichen Wissenschaft!“

Ich empfinde eine tiefe Wertschätzung für die standhafte Arbeit der Ausüberin. Auch bin ich unaussprechlich dankbar für die Christliche Wissenschaft und ihre geliebte Entdekkerin und Gründerin Mrs. Eddy, die in ihrem Werk „Vermischte Schriften“ sagt (S. 105): „Das wirkliche Leben oder die Existenz des Menschen steht mit dem Leben und seinen herrlichen Erscheinungen in Einklang.“ Mit Paulus sage ich (1. Kor. 15:57): „Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesus Christus.“ —


Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen. — Psalm 50:15.

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