Als ich zuerst mit der Christlichen Wissenschaft in Berührung kam, befand ich mich in seelischer, körperlicher und finanzieller Hinsicht in großer Not. Die Christliche Wissenschaft war mein letzter Ausweg, und ich bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Jede freie Minute verbrachte ich mit dem Lesen des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy.
Zuerst gab es eine Zeit, in der ich fortwährend mit Krankheit zu kämpfen hatte; doch ich ließ nicht nach, und allmählich besserte sich mein Gesundheitszustand. Damals hatte ich auch alle möglichen Befürchtungen über alle möglichen Dinge, doch sie verschwanden nach und nach, als mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft zunahm. Seither sind Jahre vergangen, und ich erfreue mich ausgezeichneter Gesundheit, etwas, worauf ich nicht zu hoffen gewagt hätte, ehe ich von der Wissenschaft erfuhr.
Eines Tages, nachdem ich eine Auseinandersetzung mit meinem Arbeitgeber gehabt hatte, erhielt ich meine Kündigung. Ich bat einen Ausüber um Hilfe, und er ermutigte mich und half mir, ein Gefühl des Grolls zu überwinden. Da die Situation unverändert blieb, bat ich einige Tage später darum, daß meine Entlassung dem Schiedsgericht unterworfen werde. Der Betreffende, der die Sache hätte erledigen sollen, vergaß, es zu tun, und am nächsten Tage ließ mich mein Arbeitgeber zu meinem Erstaunen wissen, daß er mich weiter beschäftigen wolle. Dies geschah, noch ehe irgendwelche menschliche Schritte unternommen wurden. Gott, das göttliche Gemüt, hatte die Situation berichtigt.
Doch meine finanzielle Lage war nicht die beste, und ich bezweifelte meine Fähigkeit, eine Stellung zu finden und zu behalten, in der ich mehr verdienen könnte. Wieder half mir der Ausüber mit großer Geduld, aber ich fand nicht den Mut, die notwendigen Schritte zu tun. Dann bot mir eines Tages jemand ganz unerwartet eine Stellung an, und ich hatte das Gefühl, daß jetzt die Zeit gekommen sei, die gewünschten Schritte zu unternehmen. Der Wechsel vollzog sich schnell, jedoch erst, nachdem ich der Furcht, die ich empfand, mutig die Stirn geboten und sie überwunden hatte. Die neue Stellung erwies sich als eine Quelle des Segens für die ganze Familie.
Doch ich ging meinen Pflichten nicht freudig nach, und der Gedanke, daß es mir nicht möglich sein würde, mein Tätigkeitsgebiet zu wechseln, entmutigte mich oft. Ungefähr ein Jahr lang kam mir unaufhörlich der Gedanke, eine gewisse Prüfung abzulegen. Schließlich tat ich es, und nachdem ich sie bestanden hatte, fand ich innerhalb von sechs Monaten eine Stellung, die alle meine Bedürfnisse befriedigte.
Dieser Wechsel ergab sich jedoch erst, als ich gelernt hatte, meine bisherige Beschäftigung zu lieben, und gewisse Charakterfehler wie Reizbarkeit, Ungeduld und Kritik überwunden hatte. Nun kann ich mit Freude arbeiten, und mein Leben ist glücklicher und ausgeglichener.
Doch für mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft bin ich weitaus dankbarer als für alle Segnungen, die sie mir gebracht hat. Ich bin auch tief dankbar für Mrs. Eddy, die der Welt die Mittel offenbarte, durch die sie sich von Sünde, Krankheit und Tod befreien kann. — Lausanne, Schweiz.
