„Leben, Wahrheit und Liebe sind die Wirklichkeiten der göttlichen Wissenschaft. Sie dämmern auf im Glauben und erstrahlen in vollem Glanz im geistigen Verständnis.“ Diese Worte auf Seite 298 des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy haben sich in meiner Erfahrung als wahr erwiesen.
Von 1930 bis 1932 war ich ans Bett gefesselt, eine hoffnungslose, hilflose Kranke, die an Gelenkrheumatismus der Wirbelsäule litt. Ich versuchte jede Art medizinischer Behandlung, die mir zu Ohren kam. Schließlich wurde ich zu einem Spezialisten gebracht, der sagte, er hätte diese Erscheinungsform von Gelenkrheumatismus besonders studiert. Er teilte mir mit, daß es keine Heilung für mich gäbe und daß ich schließlich ganz gelähmt werden würde.
Eine Freundin, die von meiner Not gehört hatte, sandte mir einige Exemplare des Christian Science Sentinels. Dann schickte sie ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“ an mich ab. Ich hatte alles andere versucht; und so dachte ich bei mir, ich könnte ebensogut auch noch ausfindig machen, was dieses Buch zu sagen habe. Es wurde an einem Buchhalter über meinem Bett befestigt, und es gelang mir gerade noch, die Seiten umzublättern.
Als ich zu lesen anfing, gewann ich ein tiefes Interesse, insbesondere für das Kapitel „Gebet“. Jede Stunde, die ich wach war, verbrachte ich mit dem Lesen des Buches. Als ich es durchgelesen hatte, schlug ich das Vorwort erneut auf und begann wieder von vorn.
Dann bat ich meinen Mann, der Freundin zu schreiben und ihr zu sagen, daß ich das Buch gelesen hätte und weitere Hilfe in der Christlichen Wissenschaft zu erhalten wünschte. Die Freundin bat eine Ausüberin in ihrer Stadt, mir Fernbehandlung zu geben. Schon am darauffolgenden Tag konnte ich mit Unterstützung anderer das Bett verlassen und in einem Stuhl sitzen. Dieses wurde jeden Tag wiederholt, und allmählich begann ich, im Hause umherzugehen.
Eines Tages beschäftigte ich mich mit dem 21. Kapitel der Offenbarung. Mein Denken wurde von strahlendem Licht erfüllt. Ich empfand eine starke geistige Erhebung und war überzeugt, daß ich meine Heilung empfangen hatte. Danach begann ich, jeden Tag allein kurze Spaziergänge zu machen.
Sechs Monate, nachdem ich zuerst von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, fragte mich die Ausüberin, ob ich in ihre Stadt kommen könne, um dort einige Vorträge über die Christliche Wissenschaft zu besuchen. Sie lud mich freundlicherweise ein, während meines Aufenthaltes bei ihr zu wohnen. Ich machte allein die über 300 km weite Reise mit dem Zug, besuchte die Vorträge und kehrte gesünder nach Hause zurück, als ich seit Jahren gewesen war. Die Heilung war vollständig.
Ich bin sehr dankbar, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein. — Johannesburg, Südafrika.
