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„Mir wird nichts mangeln“

Aus der Juli 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der wohlbekannte 23. Psalm beginnt mit der Erklärung: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“ Viele Menschen stimmen dieser tröstlichen Erklärung bereitwillig zu, doch, eingedenk der praktischen Forderungen, die das menschliche Leben an sie stellt, fragen sie sich oft, wie ihnen diese Erklärung helfen wird zu beweisen, daß der unendliche Vater sie mit allem versorgt, dessen sie gegenwärtig bedürfen. Das grundlegende Bedürfnis besteht darin, ein geistigeres Verständnis von den unendlichen Hilfsquellen des göttlichen Gemüts zu erlangen, die stets gegenwärtig und immer erreichbar sind.

Der Christliche Wissenschafter bemüht sich unwillkürlich, die Ideen Gottes zu erkennen, die ihn mit dem versorgen, dessen er gegenwärtig zu bedürfen scheint. Da Gott, die göttliche Liebe, das unwandelbare Gute ist, kann der Wissenschafter Ihm vertrauen, „der allein Wunder tut“ (Ps. 72:18). Das, was nicht gut, rechtschaffen und vollkommen ist, stammt nicht von Gott, dem unfehlbaren göttlichen Prinzip, und wird von der Christlichen Wissenschaft als ein falscher menschlicher Begriff klassifiziert.

In der Bibel lesen wir (1. Kor. 8:6): „[Wir haben] nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind und wir durch ihn.“ So erkennt der Anhänger dieser Wissenschaft schon bald, daß alles Wirkliche das Werk Gottes ist und daß es Seine Offenbarwerdung ist.

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