Nach dem Zweiten Weltkrieg befand ich mich körperlich und seelisch in einem erbärmlichen Zustand. Ich hatte keinen klaren Begriff von Gott, aber ich erkannte, daß diejenigen, die an Ihn glaubten, glücklicher waren als ich. Die Medizin war für mich das A und das O, trotz der Tatsache, daß die starken Arzneien und Beruhigungsmittel, die mir für ein organisches Herzleiden, seelische Bedrückung und Schlaflosigkeit verordnet worden waren, mir keine Hilfe gebracht hatten. Die Furcht vor dem Tode, die mich quälte, war am schwersten zu ertragen, und nur unter großen Anstrengungen konnte ich für meinen Mann und meine drei Kinder den Haushalt führen.
Als ich mich auf Grund einer Krankheit kurze Zeit außerhalb des Hauses bei einer guten Freundin aufhielt, borgte ich mir dort das Buch: „Mary Baker Eddy: A Life Size Portrait“ von Lyman P. Powell. Das Buch interessierte mich sehr, und so lieh ich mir auch ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy; ich las beinahe jede freie Minute. Ich gab die Arzneien fast sofort auf und fühlte mich viel besser.
Doch nach drei Monaten hatte ich einen Rückfall. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, die mir sofortige Hilfe versprach. An jenem Abend fühlte ich mich plötzlich schläfrig, was ich seit vielen Jahren nicht mehr gekannt hatte. Ich schlief sofort ein, nachdem ich mich hingelegt hatte, und mit diesem Tage verschwanden Bedrückung, Furcht und Schlaflosigkeit.
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