[Alle, die den Bericht in englischer Sprache lesen möchten, finden ihn im Christian Science Journal vom Juli 1962]
Mitglieder Der Mutterkirche aus vielen Teilen der Welt besuchten am 4. Juni die Jahresversammlung Der Mutterkirche. Mit großem Interesse verfolgten sie die Berichte über die weltweiten Unternehmungen und den Fortschritt der Christlichen Wissenschaft. Es wurde Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht für Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, für ihre Lebensarbeit und besonders dafür, daß sie durch göttliche Führung Die Mutterkirche und ihre Zweige gründete. Die Mitglieder hörten wiederum voller Freude, wie die Christliche Wissenschaft mit ihrer geistig erleuchteten Botschaft des Christus-Heilens das empfängliche Denken der Menschheit erreicht.
Nachstehend folgt ein ausführlicher Bericht über die Versammlung.
Die Versammlung wurde mit dem Singen des Liedes Nr. 30 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft: „Nimm unter Deine Flügel uns“ eröffnet; der englische Originaltext dieses Liedes ist von unserer Führerin Mary Baker Eddy. Die zurücktretende Präsidentin,
, verlas darauf die folgenden Stellen aus der Bibel und dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy:Die Bibel
Jes. 28:16 (bis ist)
1. Kor. 10:1–4, 14, 15
Matth. 7:24 wer, 25
Luk. 9:44 (bis Rede)
Wissenschaft und Gesundheit
593:21 (bis z. 2. Punkt)
83:8
269:24
270:9
412:15
131:27
483:37
Nach einigen Augenblicken des stillen Gebets, dem das gemeinsam gesprochene Gebet des Herrn folgte, sang die Gemeinde Lied Nr. 179: „, Liebet einander‘ — Offenbarungsworte! “
Frau Nay verkündigte hierauf die neuen Beamten Der Mutterkirche: Präsident:
, Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson, Boston, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer, Boston, Massachusetts; Erster Leser: Gordon F. Campbell, Santa Monica, Kalifornien; Zweiter Leser: Frau Elizabeth Vera Gorringe, London, England.Die zurücktretende Präsidentin, Frau Nay, hielt alsdann die folgende Ansprache: Liebe Mitglieder!
Liebe hat uns wiederum in einer herzlichen Brüderschaft zusammengeführt, und Liebe vereinigt uns mit den fernen Christlichen Wissenschaftern, die in ihrem Herzen mit uns in Dankbarkeit einstimmen für ein Jahr des Fortschritts. Lassen Sie uns heute alle eine höhere Vision suchen, während wir einen Lichtblick von den größeren Möglichkeiten erhaschen, die vor dieser geliebten Kirche liegen.
Wir leben in einer Zeit, in der sich die menschliche Gesellschaft unaufhörlich den Forderungen des neuen wissenschaftlichen Zeitalters und einer ständig kleiner werdenden Erde anpassen muß; politische Begriffe ändern sich, die Weltkarte muß neu gezeichnet werden, die Beziehungen zwischen Nationen und Kontinenten nehmen neue Aspekte an. Bei all diesen Veränderungen können Stabilität, Gesundheit und Fortschritt für den einzelnen Menschen nur dann sichergestellt werden, wenn er den Christus, die Wahrheit — die Demonstration des göttlichen Prinzips, in dem sein innerstes Sein verwurzelt ist — versteht und unerschütterlich daran festhält. Unsere Vision und unser geistiger Mut dürfen niemals schwanken noch versagen. Der Begriff von Zufall, Unruhe und Gefahr muß dem Gesetz der Liebe untergeordnet werden; feige Furcht muß dadurch zerstört werden, daß sich das tapfere Herz die oberste Gültigkeit des Guten vergegenwärtigt.
Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Gedicht „Christ and Christmas“ (Christus und Christfest, S. 53):
Weither in einsam stiller Pracht,
aus sel'ger Fern',
strahlt durch des Chaos finst're Nacht
ein heller Stern.
Um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und ihren Verpflichtungen nachzukommen, ist es erforderlich, daß hohe sittliche und ethische Lehren tatsächlich angewandt werden. Sittliche Lehren, die auf der geistigen Erkenntnis beruhen, daß Gott das einzige Gemüt und der Mensch Sein vollkommenes Gleichnis ist, sind absolut, unveränderlich und lassen sich mit gleicher Wirksamkeit auf die Probleme jedes Zeitalters anwenden.
Die Christliche Wissenschaft ist die ewige Offenbarung unserer geliebten Führerin von lebendiger Ursache und lebendiger Wirkung. Weil sie beweisbare Wahrheit ist, ist die Christliche Wissenschaft die endgültige Antwort auf den Ruf der Menschheit nach Befreiung von Ängsten, Spaltungen, Mißtrauen und Kriegsdrohungen — Irrtümern des Denkens, zu deren Vernichtung das materielle Wissen nur sehr wenig beigetragen hat. Hier und jetzt führt das Licht des Christus die Menschheit zu dem geistigen Verständnis, daß das göttliche Prinzip der einzige Einiger von Menschen und Nationen ist, der Felsen, auf dem Frieden und Glück der Menschheit gegründet sind.
Als unsere Führerin unter Gottes schützender Führung diese Kirche organisierte, gab sie der Welt die dynamische Einrichtung, durch die Seine harmonische Regierung hier auf Erden begründet werden sollte. Wir werden von unserer gemeinsamen Liebe zu dem Christus, der Wahrheit, zusammengehalten. In dem Maße, wie wir das Vertrauen unserer Führerin rechtfertigen, werden wir zu Größe emporgehoben. Laßt uns als Mitglieder Der Mutterkirche, in der Wahrheit verwurzelt und gegründet, unsere Mission erfüllen. Eine Bewegung muß sich vorwärts bewegen!
Bevor ich den Hammer an den neuen Präsidenten weitergebe, lassen Sie mich Ihnen einen anderen Junitag ins Gedächtnis zurückrufen, einen Tag im Jahre 1903, als unsere Führerin vom Balkon ihres Heimes zu ihren Anhängern sprach, die sich in Pleasant View zusammengefunden hatten. Meine Mutter war auch dort an diesem Tage und hörte von Mrs. Eddys Lippen den unvergeßlichen Rat, der später in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 170) veröffentlicht wurde — ein Rat, der die Quelle der fortwährenden Lebenskraft dieser ihrer Kirche offenbart. Mrs. Eddy sagt: „Indem ich mich verabschiede, möchte ich diesen lieben Mitgliedern meiner Kirche noch einmal wiederholen: Vertraut auf die Wahrheit und vertraut auf nichts sonst.“
Mrs. Nay führte dann den neuen Präsidenten ein, der folgende Ansprache hielt:
Liebe Mitglieder!
Gegen Ende seiner Laufbahn verhieß Christus Jesus, daß der Vater einen anderen Tröster senden würde. Er bezog sich auf diesen Tröster als den „Geist der Wahrheit“ und sagte, daß er uns alles lehren und an alles erinnern würde, was er gelehrt habe (siehe Joh. 14).
Dieser Tröster ist gekommen. Er ist unter uns und erfüllt seine Mission als die „Christliche Wissenschaft“. Gott bereitete unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy vor, diesen „Geist der Wahrheit“ zu empfangen und so die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft zu werden. Durch den geistigen Einfluß dieser Wissenschaft gewinnt das menschliche Denken ein besseres Verständnis von der Wahrheit und die Fähigkeit, sie zu demonstrieren.
In ihren Schriften teilt Mrs. Eddy mit der ganzen Menschheit die Botschaften, die zu ihr direkt von Gott kamen, der Quelle alles wahren Wissens und Seins. Diese Botschaften setzen das Siegel der göttlichen Autorität auf die Christliche Wissenschaft. Außerdem bestätigen sie die wissenschaftliche Natur dessen, was Jesus sagte und tat, indem sie uns befähigen, wie er zu predigen und zu heilen und dadurch der Welt eine ständig zunehmende Liebe zum Christentum zu bringen, so wie er es begründete.
Über des Meisters Bergpredigt sprechend, schreibt Mrs. Eddy in ihrem Buch „Rückblick und Einblick“ (S. 91): „Wo erteilte Jesus diese große Lehre, oder vielmehr diese Reihe von großen Lehren über die menschliche Natur und über die Göttlichkeit? Auf einem Hügel, nahe den Uferabhängen des galiläischen Meeres, wo er vornehmlich zu seinen unmittelbaren Jüngern sprach.“ Dann fügt sie hinzu: „In dieser Einfachheit und mit solcher Treue sehen wir Jesus den geistigen Bedürfnissen aller dienen, die sich unter seine Obhut stellten, indem er sie durch die Wucht seines vollkommenen Verständnisses stets zu der göttlichen Gesetzmäßigkeit führte.“ Was für ein wunderbares Vorbild!
Hier stehen wir nun, sein heilendes Wirken in einer Zeit weiterführend, in der geistige Unzulänglichkeit die Menschen dazu verführen möchte, ihren höchsten Begriff vom Guten im Materialismus zu suchen — nebenbei gesagt ein Suchen, das eine große Herausforderung an alle Religionen ist, besonders an das Christentum.
Vielleicht sollte es nicht überraschend sein, daß als ein Ergebnis aufsehenerregender Errungenschaften in den Naturwissenschaften einige Menschen glauben, aus einer weiteren Entwicklung des menschlichen Wissens werde sich eines Tages ein Meisterplan für eine ideale menschliche Gesellschaft ergeben — eine Gesellschaft, in der es keine Armut, keine Krankheit und keinen Krieg mehr gibt.
Aber solch ein Plan besteht bereits. Christus Jesus machte ihn der Welt bekannt und stellte dessen Wert unter Beweis. Er wies auf ihn als das Himmelreich hin und gebrauchte geeignete Gleichnisse, um es zu beschreiben und zu definieren, Gleichnisse, die darlegen, daß die Hilfsquellen dieses Reichs hinreichend sind, die grundlegenden Bedürfnisse der Menschheit sowie auch den geistigen Hunger des menschlichen Herzens zu stillen. Es ist ein göttlicher Plan. Uns obliegt es, diesen Plan anzunehmen, zu verstehen und anzuwenden.
Wenn wir Christlichen Wissenschafter die Regierung des göttlichen Prinzips in unserem Leben demonstrieren, dann erleben wir dieses Himmelreich. Schritt für Schritt beweisen wir, daß die Gesetze Gottes, die uns die Hilfsquellen und Energien des Geistes zugänglich machen, imstande sind, all unseren Bedürfnissen abzuhelfen.
Der Ausdruck „das Himmelreich“ ist allen, die die Bibel studieren, wohl vertraut; aber was bedeutet er? Er bezeichnet die Herrschaft des göttlichen Prinzips, die Quelle allen Gesetzes, aller Harmonie und Ordnung. Die Demonstration des Himmelreichs ist eine Form der geistigen Tätigkeit, in der Gehorsam gegen das geistige Gesetz jeden Aspekt des menschlichen Lebens unter Gottes vollkommene Regierung bringt. Durch diese Demonstration wird das Himmelreich zu einer lebendigen Wirklichkeit für diejenigen, die sich mit ihm identifizieren.
Wenn wir die Unbedingtheit des Himmelreichs und seine Allerhabenheit auf Erden besser verstehen, gewinnen wir eine zufriedenstellende Auffassung von der Übereinstimmung des Göttlichen mit dem Menschlichen. Göttliche Eigenschaften werden der Menschheit zugänglich gemacht, und die Menschheit nimmt ein göttlicheres Wesen an. In dieser Übereinstimmung werden wir immer weniger durch materialistische Theorien und Praktiken behindert und sind imstande, uns von den Lasten zu befreien, die der Materialismus uns auferlegen möchte.
Jesus gebot seinen Jüngern: „Predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“, und er wies sie an: „Macht die Kranken gesund, reinigt die Aussätzigen, weckt die Toten auf, treibt die Teufel aus.“ Er sagte: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch“ (Matth. 10:7, 8). Diese Anweisungen gelten auch für uns in der heutigen Zeit.
In unserer Heiltätigkeit dürfen wir nicht zulassen, daß religiöse Formen an die Stelle der geistigen Wirklichkeit treten oder daß wir religiöse Frömmigkeit für Geistig-gesinnt-Sein halten. Obwohl solch eine Frömmigkeit wesentlich für den Erfolg unserer Organisation ist, so reicht sie an sich doch nicht aus, uns zu befähigen, die wahre Bedeutung und den wahren Wert der geistigen Lehren der Christlichen Wissenschaft zu verstehen und sie unter allen Umständen erfolgreich anzuwenden.
Aber wenn Frömmigkeit und Geistig-gesinnt-Sein zusammentreffen, dann wird der Frömmigkeit das zugeführt, dessen sie bedarf, um die Menschheit zu vergeistigen. Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 140): „Geistige Frömmigkeit ist die Seele des Christentums.“
Das große Gebot der Stunde ist, geistiger gesinnt zu werden, und wir erreichen dies dadurch, daß wir unseren Glauben an alles, was nicht im Geist, in Gott, seinen Ursprung hat, aufgeben. Das bedeutet, daß wir uns Schritt für Schritt dazu erziehen, in Begriffen von der Allheit des Geistes, der Allerhabenheit des Geistes, zu denken, selbst in dem, was als das physische Reich erscheint.
Laßt uns auf jeden Fall fromm sein! Aber laßt uns nicht hier stehen bleiben. Laßt uns über die rein äußerliche religiöse Frömmigkeit hinausgehen, damit wir die geistige Gesinnung erreichen, die uns befähigt, so wie Jesus für die geistigen Bedürfnisse der Menschen zu sorgen. Dies ist das Mittel, alle körperlichen, moralischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse in angemessener Weise zu stillen. Dann wird die Macht des Geistes über das Fleisch bewiesen werden, und wir werden so sehr mit dieser großen Aufgabe beschäftigt sein, daß die Drohungen des Materialismus zum Schweigen gebracht werden und die Stimme der geistigen Wahrheit für uns immer deutlicher vernehmlich wird.
Um mit den Worten unserer Führerin zu sprechen (ebd., S. 208): „Laßt uns von dem Wirklichen und Ewigen lernen und uns auf das Reich des Geistes, auf das Reich des Himmels vorbereiten — auf das Reich und die Herrschaft der allumfassenden Harmonie, die nicht verlorengehen, noch auf immer unsichtbar bleiben kann.“
Ein Wort von dem Vorstand der Christlichen Wissenschaft, verlesen
dem zurücktretenden Ersten LeserDer Vorstand der Christlichen Wissenschaft heißt alle, die bei dieser Jahresversammlung anwesend sind, herzlich willkommen. Den Tausenden von Mitgliedern Der Mutterkirche, die nicht persönlich anwesend sind, aber deren geistige Unterstützung heute mit uns ist, danken wir für ihre Liebe und dafür, daß sie die vom Kirchenhandbuch regierten Unternehmungen der Kirche unserer Führerin unterstützen, sei es nun in Boston oder wo auch immer sie durch ihre Zweigkirchen ihre schützenden Flügel ausbreitet.
Die Berichte, die von den Beamten Der Mutterkirche und den Leitern der verschiedenen Verwaltungsabteilungen gegeben werden, künden von dem Fortschritt, der während des vergangenen Jahres gemacht wurde. Die Zeichen von geistigem Erwachen und Wachstum sind deutlich wahrnehmbar, hier und in vielen Teilen des Feldes. Wo immer durch absoluten Verlaß auf die Wahrheit allein, ohne einen Kompromiß mit materiellen Methoden zu schließen, wirksame Heilarbeit geleistet wurde, zeigen sich Fortschritt und Wachstum.
Als Anhänger der Christlichen Wissenschaft wissen wir, daß das göttliche Gemüt, das sich dem menschlichen Bewußtsein durch den immergegenwärtigen Christus kundtut, das einzige wirkungsvolle und dauerhafte Heilmittel für jedes menschliche Leiden ist. An keiner Stelle in ihren Schriften schließt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy Kompromisse mit materiellen Wegen und Methoden, noch duldet sie ein Vermischen von geistigen und materiellen Mitteln beim Heilen von Krankheit.
In ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1901 schreibt Mrs. Eddy: „Die Auffassung, daß ein Vermischen von materiellen und geistigen Methoden, entweder in der Medizin oder in der Religion, weise oder wirkungsvoll ist, hat sich als falsch erwiesen“ (S. 19). Und sie fügt hinzu: „Laßt uns daran denken, daß der große Metaphysiker die Kranken heilte, die Toten auferweckte und selbst den Winden und Wellen gebot, die ihm allein durch geistige Überlegenheit gehorchten.“ Beim Heilen einen Kompromiß mit materiellen Methoden zu schließen, kann unmöglich für den einzelnen Anhänger der Christlichen Wissenschaft nützlich sein oder unsere Sache fördern. Es ist die Aufgabe des Christus, der Wahrheit, wie er in der Christlichen Wissenschaft offenbart wurde, das menschliche Denken von einer materiellen zu einer geistigen Basis umzuwandeln. Alle Systeme des menschlichen Denkens gründen sich auf die falsche Voraussetzung, daß die Materie Substanz sei und daß das menschliche Denken hauptsächlich aus Schlüssen bestände, die aufgrund von Beobachtungen einer, materiell objektiven Welt, einschließlich eines körperlichen Menschen, gezogen werden. Die Christliche Wissenschaft ist wahrhaft revolutionär, denn sie fordert die Denker auf, diese irrige materielle Auffassung von Substanz mit ihrem objektivierten Sinn vom Menschen und einer Welt, die außerhalb des Bewußtseins besteht, aufzugeben. Die Christliche Wissenschaft fordert, daß wir Geist, Gott, als die einzig wahre Substanz anerkennen und demonstrieren, und daß wir die wahre Natur des Menschen und des Universums geistig wahrnehmen, so wie sie subjektiv als Idee innerhalb des einen unendlichen göttlichen Bewußtseins oder Gemüts, das Gott ist, besteht.
Der Sauerteig der Wahrheit ist heute am Werke und wandelt das menschliche Denken von der allegemein angenommenen materiellen Grundlage zu der Erkenntnis der wahren geistigen Grundlage des wirklichen Seins um.
Der scheinbare Widerstand der überholten materiellen Methoden und Systeme des menschlichen Denkens gegen diese geistige Umwandlung, die durch die Tätigkeit des Christus, der Wahrheit, bewirkt wird, erscheint als Konflikt im Denken und Handeln von Menschen und Völkern. In Wirklichkeit ist dieser Konflikt die Folge dieses Vorganges, daß der Christus zu der Menschheit kommt. Der Konflikt kündigt an, daß der Christus, die Wahrheit, im menschlichen Denken erscheint, mit dem ihm folgenden heilenden Einfluß auf die Angelegenheiten der Menschheit.
Jesus sah diesen scheinbaren Konflikt im menschlichen Denken voraus, als er zu seinen Jüngern sagte: „Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen; und auf Erden wird den Leuten bange sein, und sie werden zagen, und das Meer und die Wasserwogen werden brausen, und die Menschen werden verschmachten vor Furcht und vor Warten der Dinge, die kommen sollen auf Erden; denn auch der Himmel Kräfte werden sich bewegen. ... Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum daß sich eure Erlösung naht“ (Luk. 21:25–28). Daher sollten wir über die Chemikalisation, die heute im menschlichen Denken vor sich geht, nicht bestürzt sein, sondern wir sollten uns freuen, daß sie das Kommen des Christus, der Wahrheit, bestätigt, der das menschliche Denken in immer zunehmendem Maße geistig umwandeln wird. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ lehrt uns unsere Führerin, wie wir diese Ansprüche von einer schmerzhaften Chemikalisation für uns und für die Welt handhaben können. Wenn wir die geistige Idee von Gott und dem Menschen und dem Universum, wie sie von der Christlichen Wissenschaft offenbart wird, klarer erkennen, dann kann und sollte der Fortschritt für den einzelnen wie für die Gesamtheit schmerzlos sein.
Nur wenn das menschliche Denken dem Erscheinen des Christus, der Wahrheit, Widerstand leistet und nicht zulassen will, daß der materielle Sinn dem Göttlichen weicht — nur dann tritt ein Konflikt auf und nur dann scheint sich als Folge eine schmerzvolle Chemikalisation zu zeigen. Laßt uns dem Erscheinen des erlösenden und heilenden Christus nicht widerstehen! Laßt uns wissen, daß der falsche menschliche Sinn dem Christus, der Wahrheit, schnell und vollständig weichen muß. Dann werden wir vom Geist, dem göttlichen Prinzip allen wahren Seins, harmonisch regiert werden, und die Segnungen, die unser Vater-Mutter Gott Seinen Kindern unaufhörlich verleiht, werden in reicher Fülle in unser tägliches Leben strömen. Dann werden wir mehr und mehr beweisen, was das Verständnis von Gott, von Seinem geistig erschaffenen Menschen und Universum und von Seinen Gesetzen, die für alle Zeiten Seine Schöpfung regieren, der Menschheit bringt.
Jeder von uns hat einen äußerst wichtigen Anteil daran, das Erkennen des Himmelreichs in uns und das Erscheinen des Reiches Gottes auf Erden zu beschleunigen. Wir müssen den wichtigsten Dingen den Vorrang geben, müssen ernsthaft, beständig und täglich am ersten nach dem Reich Gottes und Seiner Gerechtigkeit trachten. Das können wir tun, indem wir gebeterfüllt und konsequent die Bibel und Mrs. Eddys Schriften studieren, indem wir im Gebet geistige Gemeinschaft mit dem göttlichen Gemüt halten, indem wir jeden unserer Gedanken in Einklang mit dem Christus, der Wahrheit, bringen und bereit sind, den menschlichen, persönlichen Sinn vollständig für den heilenden Christus aufzugeben. Dann wird unser Leben unsere Treue gegen die göttliche Wahrheit und Liebe beweisen; und nicht nur wir selbst werden dadurch gefördert und gesegnet, sondern wir werden auch unseren Teil dazu beitragen, diese Segnungen anderen zu bringen. „Auf ihren Schwingen des Lichts wird Wahrheit die ganze Erde verwandeln und die Finsternis des Irrtums verscheuchen“, schreibt unsere Führerin in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 191).
Unsere Arbeit ist wie die unseres Meisters, Christus Jesus, individuell und kollektiv. Laßt uns nicht achtlos an unserer herrlichen Gelegenheit vorübergehen. Während wir unsere eigene Befreiung von dem Anspruch der Materialität mit ihrer Versuchung, weltlichem Blendwerk und materiellen Methoden nachzugeben, ausarbeiten, und während wir kompromißlos danach streben, unsere eigene Erlösung mit der geistigen Wahrheit allein auszuarbeiten, unterstützen wir auch die Heilung und Erlösung der Menschheit. Durch individuelles Wachstum, dadurch, daß wir unser Teil dazu beitragen, unserer Sache freudig durch hingebungsvolle Beteiligung an dem Wirken der Kirche, so wie Mrs. Eddy sie gründete, zu dienen, dienen wir Gott und der Menschheit, und wir werden von der göttlichen Liebe reich gesegnet.
Wenn wir das Himmelreich inwendig in uns — im Bewußtsein — erkennen, demonstrieren wir in unserem täglichen Leben Fortschritt und Harmonie und helfen so, das Himmelreich anderen zu bringen und es auf Erden aufzurichten. Laßt uns als Anhänger der Christlichen Wissenschaft unserer Mission treu bleiben. Dann werden wir selbst wachsen und unserer Kirche helfen, ihre erlösende und heilende Mission für die ganze Menschheit zu erfüllen.
In ihrer Kommunionsbotschaft von 1899 schreibt unsere Führerin:
„Eins ist immerdar gegenwärtig; es herrscht allerhaben heute, morgen und ewiglich. Wir brauchen es in unserem Heim, im häuslichen Kreis, auf unseren Altären, denn mit ihm gewinnen wir den Wettlauf der Jahrhunderte. Wir besitzen es nur insoweit, wie wir es leben. Dies eine, das uns allen nottut, ist — die göttliche Wissenschaft, durch die das Denken vergeistigt wird, weiter und aufwärts strebt zur Wissenschaft im Christentum, zur Wissenschaft in der Medizin, in der Physik und in der Metaphysik.
Glücklich sind die Menschen, deren Gott Alles-in-allen ist, die nur nach ihren Werken gerichtet werden wollen, die leben, um zu lieben. Wir danken dem Geber alles Guten für die wunderbare Schnelligkeit des Triumphwagens der Wahrheit und für den standhaften, ruhigen Zusammenhalt in den Reihen der Christlichen Wissenschaft“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 126).
Bericht des Schatzmeisters, verlesen
dem Schatzmeister Der MutterkircheGemäß den Bestimmungen in Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Handbuches Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy berichtete der Schatzmeister über das der Kirche augenblicklich zur Verfügung stehende Barguthaben, die Höhe ihrer Verpflichtungen und die Höhe ihrer Ausgaben für das am 30. April 1962 abgelaufene Geschäftsjahr. Aus dem Bericht ging hervor, daß Die Mutterkirche, abgesehen von laufenden Rechnungen und aufgelaufenen Steuren, keine Schulden hat.
Die Bücher des Kirchenschatzmeisters wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft, und die Bescheinigung der Bücherrevisoren lautet wie folgt:
Wir haben die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschaftter, in Boston, Massachusetts, per 30. April 1962 und für das mit diesem Datum endende Geschäftsjahr geprüft.
Wir haben auch den Bericht des Schatzmeisters in Übereinstimmung mit Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Kirchenhandbuches geprüft. Die darin enthaltenen finanziellen Aufschlüsse mit Bezug auf den unverausgabten und nicht angelegten Kassenbestand, die Höhe der Verpflichtungen und die Höhe der Ausgaben sind nach unserem besten Wissen korrekt.
(gez.)
Den 23. Mai 1962
Boston, Massachusetts
Ernst & Ernst
Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautete im wesentlichen wie folgt:
Die Mutterkirche ist im vergangenen Finanzjahr weiterhin reich gesegnet worden durch die ausströmende Liebe ihrer Mitglieder und Freunde. Diese Liebe zeigte sich in den vielen Spenden an Die Mutterkirche für die Förderung ihrer zahlreichen Unternehmungen, in Vermächtnissen an die Kirche und in Treuhandsvermögen, die bei den Christlichwissenschaftlichen Treuhändern für Schenkungen und Stiftungen eingerichtet wurden. Für diese großzügige finanzielle Unterstützung sind wir sehr dankbar, und Sie können gewiß sein, daß Die Mutterkirche diese Dankesäußerungen für Segnungen, die durch die Christliche Wissenschaft möglich wurden, sehr hoch einschätzt.
Durch ihre Abteilung „Christlich-wissenschaftliche Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen“ beitet Die Mutterkirche ihren Mitgliedern eine nützliche Hilfe.
Jedes Mitglied Der Mutterkirche kann ein kündbares Verwaltungskonto von mindestens $1000 bei diesen Treuhändern einrichten. Es wird erwartet, daß der Gesamtbetrag des Kapitals solches Verwaltungsfonds von $1000 — falls nicht zuvor gekündigt — letzten Endes Der Mutterkirche als Spende zufällt. Wenn es sich um Verwaltungskonten von $2000 oder mehr handelt, wird erwartet, daß mindestens die Hälfte des Kapitals schließlich Der Mutterkirche als Spende zufällt.
Unkündbare Konten von $1000 oder mehr können ebenfalls bei dieser Treuhandverwaltung eingerichtet werden. Der Nettobetrag der aufgelaufenen Zinsen von kündbaren und unkündbaren Konten wird den Spendern vierteljährlich ausgezahlt.
Eine christlich-wissenschaftliche Zweigkirche oder Vereinigung kann mit ihrem überschüssigen Vermögen ein kündbares Treuhandskonto einrichten, doch wird kein Teil solcher Vermögen Eigentum Der Mutterkirche.
Kündbare und unkündbare Treuhandsvermögen stehen den christlich- wissenschaftlichen Schülervereiningungen zur Verfügung.
Anfragen um Auskunft hinsichtlich solcher Treuhandskonten können gerichtet werden an: Roy Garrett Watson, Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.
Von dem Wunche geleitet, alle Phasen der Arbeit hier in unseren Verwaltungsgebäuden so auszuführen, daß sie mit der Zeit Schritt halten, bedient sich Die Mutterkirche in allen Büros der neuesten Methoden und Einrichtungen und der arbeitsparenden Möglichkeiten, die das mechanische Buchungssystem bietet.
Gelder aus den verschiedenen Fonds Der Mutterkirche wurden während des vergangenen Jahres für die Unterstützung der vielen wichtigen und notwendigen Unternehmungen aufgewandt; so zum Beispiel für die Unterhaltung der drei Wohltätigkeitsanstalten, die Fernseh-und Radioprogramme und die Arbeit der Christlich-wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte.
Während des vergangenen Jahres half Die Mutterkirche auch bei vielen Gelegenheiten mit Geldern aus ihrem Hilfsfonds, der für Wohltätigkeits- und Unterstützungszwecke gebraucht wird, wenn sich von Zeit zu Zeit ein Notfall oder eine andere Notwendigkeit für eine Unterstützung ergibt. So erging solch eine Unterstützung an Mitglieder Der Mutterkirche und der Zweigkirchen in Texas, die wegen der von dem Hurrikan „Karla“ angerichteten Zerstörungen solcher Hilfe bedurften. Eine ähnliche Unterstützung wurde Mitgliedern in Deutschland zuteil, die von der Sturmflutkatastrophe im letzten Februar betroffen waren, wobei ausgedehnte Zerstörungen angerichtet wurden. Aus dem Hilfsfonds werden ebenfalls Unterstützungen an Christliche Wissenschafter gezahlt, die sich unter den Flüchtlingen aus Kuba befinden. Wir sind sehr dankbar, sagen zu können, daß in vielen Fällen die Berichte aus den von Katastrophen wie Feuer, Hurrikan und Überschwemmung betroffenen Gebiten erkennen ließen, daß die Christlichen Wissenschafter dort wegen des Schutzes, den sie erlebten, keine Hilfe benötigten.
Zusätzlich zu den Spenden, die an Christliche Wissenschafter in einer Notlage ergingen, hat Die Mutterkirche aus ihrem Hilfsfonds auch Schenkungen an angesehene Hilfsorganisationen gemacht, die in solchen Gebieten der Welt wirken, wo aufgrund der Weltlage Not und Mangel herrschen.
Aus Liebe und Dankbarkeit wurden Geschenke gemacht, die die Unternehmungen Der Mutterkirche unterstützen sollen. Das Gute, das durch diese Unternehmungen erreicht wurde, krönt die Bemühungen der Christlichen Wissenschafter, die sich immer weiter ausdehnende Arbeit zu unterstützen, eine Arbeit, die getan wird, um unsere geliebte Sache zu erhalten und die Religion der Christlichen Wissenschaft so, wie sie von Mrs. Eddy gelehrt wurde, zu fördern und auszubreiten.
Was für eine herrliche Gelegenheit haben wir, an der Ausbreitung der Wissenschaft des Christentums teilzuhaben! Im Jahre 1866 — vor nahezu 100 Jahren — entdeckte unsere geliebte Führerin diese Wissenschaft, die unser Meister Christus Jesus lehrte und in die Praxis umsetzte.
30 Jahre nach ihrer Entdeckung der Christlichen Wissenschaft erklärte Mrs. Eddy in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 383): „Im Jahre 1896 braucht es nicht mehr betont zu werden, daß die Christliche Wissenschaft, erhaben über Unwissenheit und Neid, von ihrer Entdeckerin gegründet und auf dem Felsen Christi erbaut wurde. Vergebens kämpfen die Kräfte der Erde gegen die unsterbliche Schutzwehr dieser Wissenschaft.“ Und mit diesen prophetischen Worten in bezug auf die Christliche Wissenschaft fährt Mrs. Eddy fort: „Aufrecht und ewig wird sie durch die Jahrhunderte, unverletzt durch die dunklen Pforten der Zeit gehen und auf jedem Schlachtfeld wird sie in der Achtung der Denker und im Herzen der Christen höher steigen.“
Bericht des Schriftführers, verlesen
dem Schriftführer Der MutterkircheUnsere Jahresversammlung bietet eine Gelegenheit, über Fortschritt zu berichten. Fortschritt muß zu verzeichnen sein, denn er ist das Gesetz Gottes, und dieses Gesetz verschaft sich selbst Geltung. Da Gott allmächtig ist, teilt Er Seine Macht mit keinem anderen. Diese Versammlung dient auch als ein Wächter. Sie führt uns klar vor Augen, inwieweit wir für die wahre Bedeutung von Kirche gezeugt haben, indem wir dem menschlichen Bewußtsein mehr von dem Christus, der Wahrheit, nahegebracht haben.
Die inspirierte Weisheit, die unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy veranlaßte, unseren Pastor, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heilung Schrift“ einzusetzen, der uns geistig versorgt und alle Übel heilt, wird von Mitgliedern unserer Kirche dankbar anerkannt.
Das Büro des Schriftführers ist wegen seines engen Kontaktes mit den einzelnen Mitgliedern ganz besonders dazu in der Lage, für den Fortschritt unserer Bewegung zu zeugen. Dieses Büro führt sorgfältig die Hauptkartei unserer gesamten Mitgliedschaft.
In unserer Arbeit sind wir uns der vielen Zeichen des Fortschritts und der Verheißung in hervorragendem Maße bewußt. Während des letzten Jahres wurde eine große Zahl wachsamer, aufrichtiger, hingebungsvoller junger Menschen Mitglieder Der Mutterkirche. Der Prozentsatz der Männer, die sich mit uns vereinigten, ist in diesem Jahr gestiegen.
Unsere Betreuungsarbeit innerhalb unserer Mitgliedschaft ist im vergangenen Jahr besonders erfolgreich gewesen. Die Reaktion auf unsere Bemühungen, in der hilfreichsten Weise zu ermutigen und den rechten Weg zu weisen, war sehr erfreulich. Dieses Ergebnis stellt jedoch nur einen Teil des Fortschritts dar.
In einem Abschnitt mit der Randüberschrift „Volle Frucht muß noch kommen“ schreibt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 348, 349): „Wenn das die gegenwärtigen Früchte sind, wie wird dann die Ernte sein, wenn diese Wissenschaft allgemeiner verstanden sein wird?“
Bei allem Fortschritt, der in der Tat gemacht wurde, läßt sich doch sagen, daß noch viel mehr erreicht werden kann und noch viel mehr demonstriert werden sollte. Die Christliche Wissenschaft ist eine starke Stimme in der Wüste der sterblichen Annahmen. Die Menschheit steht einer Vielzahl von Problemen gegenüber, und für alle diese enthält die Christliche Wissenschaft die Lösung. Wie kann eine richtige Wertschätzung dieser wahren Wissenschaft am besten gefördert werden? Was kann das einzelne Mitglied dazu beitragen? Jeder von uns kann diese größte aller Gaben in noch vollerem Maße würdigen und kann noch besser demonstrieren, was er weiß. Dann mag das folgen, was über die Predigt des Apostels Petrus am Tage der Pfingsten berichtet wird (Apg. 2:41): „Die nun sein Wort gern annahmen, ließen sich taufen; und wurden hinzugetan an dem Tage bei dreitausend Seelen.“
Die Sonntagsschule Der Mutterkirche
Die Sonntagsschule Der Mutterkirche berichtet von einem Jahr ununterbrochener Tätigkeit. Ihr Wachstum wird von Mitarbeitern gepflegt, die die Anforderungen und Gelegenheiten erkennen, vor die sich die Jugend heute gestellt sieht.
Viele unserer Schüler kommen aus christlich-wissenschaftlichen Familien, viele jedoch nicht, und wir nehmen in jedem dieser Fälle eine heilige Gelegenheit wahr. Wir haben die Eltern der Kinder, die keine Christlichen Wissenschafter sind, aufgesucht, und dies hat sowohl Eltern wie Kindern Fortschritt gebracht.
Daß sich unsere für die Sonntagsschule gestellten Ziele in einem gewissen Grade verwirklicht haben, zeigt sich in Berichten über Heilungen, unter anderem von Überanstrengung der Augen, ansteckenden Krankheiten, Furcht, Schüchternheit, geistiger Minderentwicklung und Disharmonie in der Famille. Auch bessere Disziplin, größeres Interesse und stärkere Beteiligung in der Klasse sind demonstriert worden, desgleichen stärkerer Besuch und erhöhte Ausgeglichenheit und Vitalität.
Wir denken an die Ermahnung unserer Führerin in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 240): „Erziehe die Kinder früh zur Selbstbeherrschung und lehre sie nichts Falsches.“
Örtlicher Literatur-verteilungsausschuss
Unser örtlicher Literatur-Verteilungsausschuß erlebt den Erfolg, den rechte Tätigkeit mit sich bringt. Unsere örtlichen Mitglieder zeigen ihr Verständnis für die Bedeutung dieses Ausschusses, indem sie sich für diesen Dienst zur Verfügung stellen. Studenten aus Übersee, die die Hochschulen und Universitäten in unserem Gebiet besuchen, stellen wir weiterhin zurückliegende Ausgaben des Christian Science Monitors zur Verfügung. Dabei suchen wir so viele Studenten wie möglich zu erreichen. Diese Arbeit stellt besondere Anforderungen, denn sie verlangt einen größeren Weitblick und wirksamere Einführungsmethoden. Mitglieder, die sich für diese Seite der Verteilungsarbeit interessieren, sind in unserer Abteilung in Boston, Massachusetts Avenue 222, gern gesehene Gäste.
Wir haben auch ein sehr aktives Monitor-Anzeigen-Informations-Komitee. Seine Mitarbeiter haben ein neues Büchlein zusammengestellt, das Vordrucke für Berichte über Einkäufe, Zettel mit einigen Worten des Dankes für die Anzeige und einen Entwurf für ein Dankschreiben enthält; letzteres für diejenigen, die lieber ihre Rechnungen durch Scheck bezahlen.
Abschluss
Was dürfen wir erwarten? Mrs. Eddy sagt in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 136): „Ich bin noch bei Euch auf dem Schlachtfeld, schreite voran mit weiterem und höherem Ausblick und in der Hoffnung, daß Ihr folgen werdet.“ Unsere Führerin ist nicht mehr persönlich bei uns, aber sie ist es durch ihre Schriften. Sie hat uns einen Pastor und das Handbuch Der Mutterkirche gegeben, die ewiglich weiterbestehen werden. Diese sind bei uns, und sie verheißen Großes, wenn die Christlichen Wissenschafter ihren Gehorsam und ihre Aufrichtigkeit in ihrem Leben beweisen. Ich möchte diesen Bericht mit den Worten Jesu schließen: „Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen auf und sehet in das Feld; denn es ist schon weiß zur Ernte“ (Joh. 4:35).
Bericht der Verwalter des vermächtnisses von Mary Baker Eddy, verlesen von
Korrespondenz-SekretärinMary Baker Eddy kannte den Ewigkeitswert der in ihren Schriften enthaltenen Wahrheit. Sie vertraute darauf, daß das Bedürfnis für diese Schriften fortbestehen würde. Zweifellos war es diese Überzeugung, die sie dazu veranlaßte, in ihrem Vermächtnis Vorsorge zu treffen, daß die Einkünfte aus dem von ihr eingerichteten Treuhandsfonds, einschließlich des Gewinns aus dem Verkauf ihrer Schriften, dazu verwendet werden sollten, unsere große Sache universell und ständig zu fördern.
Die Verwalter können dankbar berichten, daß heute, 48 Jahre nach Einrichtung dieser Treuhandschaft, das Lebenswerk unserer Führerin und ihre Liebe für alle weiterhin auf mancherlei praktische Art fühlbar wird.
In diesem vergangenen Jahr wurden $441313 ausgegeben, um Kirchen und Vereinigungen zu helfen, ihre Kirchengebäude einzuweihen oder umzubauen, um Bücher und Sprechplatten für die Leihbüchereien der Lesezimmer und Sonntagsschulen zu bezahlen, für autorisierte Literatur zur Verwendung bei der Verteilungsarbeit, für den ersten Vortrag, der von einem neuanerkannten Zweig gegeben wird, für die jährlichen Vorträge der Hochschulvereinigungen und für ähnliche Zwecke.
Aus Dankbarkeit für die Hilfe, die den Zweigen durch Baukostenzuschüsse zuteil geworden ist, haben sie freiwillig $200 712 zurückgezahlt, damit auch anderen Kirchen geholfen werden könnte.
Der Bevollmächtigte der Verleger berichtet von der Veröffentlichung einer neuen kleinen Taschenausgabe von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heilgen Schrift“ von Mary Baker Eddy, von einer Broschüre, die die Worte der Lieder von Mrs. Eddy enthält, und von dem „Sprechplattenbuch für Kinder“. Ferner ist jetzt eine schöne neue Geschenkausgabe von „Rudimental Divine Science“ und „No and Yes“ von Mrs. Eddy erhältlich, sowie eine inspirierende Sprechplattenaufnahme von diesen zweit Werken. Die Weihnachtskarte für 1962 ist jetzt ebenfalls vorrätig.
Unser Anzeigenprogramm, das gemeinsam mit Christlichen Wissenschaftern in allen Teilen der Welt durchgeführt wird, hat das Lehrbuch mit viel Erfolg in über 50 Zeitungen etwa 25 Millionen Lesern angeboten. Zum erstenmal erschien jetzt die Anzeige in etwa 100 Studentenzeitungen.
Die neuen Übersetzungen der Werke von Mrs. Eddy, die jetzt im Druck sind, umfassen das Handburch Der Mutterkirche in Griechisch und „Unity of Good“ in Indonesisch — das erste Buch, das in diese Sprache übertragen wurde. Eine viel gefragte Ausgabe des deutschen Lehrbuchs mit großem Druck ist in Kürze erhältlich. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Jahr die Übersetzung von „Wissenschaft und Gesundheit“ ins Russische.
„Der Friden der Liebe ist verkündet worden“, schreibt Mrs. Eddy in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 185), „und das Schwert des Geistes ist gezogen; und es wird nicht eher in die Scheide gesteckt werden, bis die Wahrheit siegreich über die ganze Erde herrscht.“
Bericht der Veröffentlichungsämter, verlesen
Assistent des LeitersIn unserer schnell vorwärtsdrängenden Welt ist es nötiger denn je, daß wir uns das Recht sichern, die Lehre unserer Religion ohne Vorschriften oder Einmischung von seiten der Regierung auszuüben. Eine der großen Anforderungen, die in diesem Jahr in unser Amt gestellit wurden, ist die vorgeschlagene Bundesgesetzgebung, die ein Massen-Imunisierungsprogramm für die Vereinigten Staaten, besonders für alle Kinder, zum Gegenstand hat. Vier übertragabare Krankheiten sind in dem Gesetzentwurf aufgeführt, und der Stabsarzt des Gesundheitsdienstes der Vereinigten Staaten würde die Genehmigung erhalten, weitere Krankheiten einzuschließen. Wir bemühen uns um eine Regelung in dieser Gesetzesvorlage, die die Gewähr gibt, daß aus diesem Gesetz nicht die Forderung nach einem obligatorischen Imunisierungsprogramm der einzelen Staaten hergeleitet werden könnte. Ein solcher Zusatz würde zur Folge haben, daß uns die Ausnahmeregelungen erhalten bleiben, die wir jetzt für diejenigen haben, die aus religiösen Gründen Einspruch gegen Imunisierung erheben. Wir freuen uns sagen zu können, daß der bis heute gemachte Fortschritt höchst ermutigend ist.
Die Rundfunk- und Fernsehprogramme „Wie die Christliche Wissenschaft heilt“ haben der Öffentlichkeit mit Erfolg dargelegt, daß das Gebet, wie es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, ein wirksames Heilmittel ist. Wir suchen nach neuen Wegen, um das Fernsehen für unsere berichtigende Arbeit zu benutzen, aber im Augenblick besteht keine Aussicht auf eine neue FernsehSerie.
Die neue Rundfunk-Serie „The Bible Speaks to You“ (Die Bibel spricht zu Ihnen) wurde in weiten Kreisen gehört und mit großem Beifall aufgenommen. Nahezu 100 weitere Rundfunkstationen haben diese Programme übernommen, und wir haben nun wöchentlich bei über 800 Stationen in der Welt feststehende Sendezeiten. Radio Luxemburg, dessen Sendungen in Großbritannien und Westeuropa gehört werden können, sendet unsere Programme jeden Sonnabend um 19.15 Uhr. Die Sendung einer spanischen Übersetzung wird in Buenos Aires ab Juli jeden Dienstag ausgestrahlt werden.
Während des vergangenen Jahres wurden mehr als 20 000 Gruppen-Versicherungspolicen dahingehend erweitert, daß die Dienste von Ausübern, Pflegerinnen und Sanatorien der Christlichen Wissenschaft anerkannt wurden. Angestellte der amerikanischen Bundesregierung, in Handel und Industrie tätige und im Ruhestand befindliche Personen gehören zu denen, die aus diesen kürzlich erfolgten Anerkennungen der Christlichen Wissenschaft Nutzen ziehen. Weiterer Fortschritt auf dem Gebiet der Gruppenversicherung hängt zum großen Teil von der Wachsamkeit unserer Mitglieder ab, mit der sie die Berücksichtigung christlich-wissenschaftlicher Pflege und Behandlung in den sie betreffenden Gruppenpolicen fordern.
Zweigkirchen und Vereinigungen haben jetzt Gelegenheit, den 30–Minuten-Film „The Story of Christian Science“ (Die Geschichte der Christlichen Wissenschaft) vorzuführen und ein oder zwei Programme der gegenwärtigen Rundfunk-Serie zu Gehör zu bringen. Das ergibt eine interessante Stunde, zu der Neulinge, Sonntagsschüler und ihre Eltern und Kirchenbesucher eingeladen werden.
Mehr und mehr Einladungen zu Ansprachen vor Nichtwissenschaftern gehen ein. Wir hatten im vergangenen Jahr etwa 1000 Einladungen über die Christliche Wissenschaft zu sprechen. Diese Einladungen kamen von protestantischen und jüdischen Studiengruppen, Jugendorganisationen, Hochschulklassen, Soldatenklubs, Männer- und Frauenvereinen, Sonntagsschulklassen und Gruppen mit Angehörigen verschiedener Glaubensrichtungen. Die Aufgeschlossenheit der Zuhörer für diese Ansprachen und für den Film „The Story of Christian Science“ zeigt, daß die Felder reif sind zur Ernte.
Wie Sie wissen, erscheinen Nachrichten über die Jahresversammlungen Der Mutterkirche in der Weltpresse. Im vergangenen Jahr wurden solche Berichte von 3500 Zeitungen gedruckt.
Wir arbeiten weiterhin beharrlich und geduldig an der Berichtigung falscher Vorstellungen über die Christliche Wissenschaft, die uns in veröffentlichter Literatur und Rundfunksendungen begegnen.
Ich möchte schließen mit der Ermahnung aus „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ von Mary Baker Eddy, die für uns in unserer Arbeit im Amt so hilfreich gewesen ist (S. 249): „Sie können das Böse als Begriff verdammen, ohne irgend jemanden oder Ihrem eigenen sittlichen Empfinden zu schaden; aber verdammen Sie Personen selten, wenn überhaupt je.“
Die Gemeinde sang darauf Lied Nr. 221: „O Jesus, lieber Meister“.
Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrats, verlesen
Der Bericht des Vortragsrats zeugt von Fortschritt und Erfüllung. Das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy stellt ein einigendes Band zwischen dem Vortragsrat und allen Kirchenmitgliedern her. Gemeinsam erfüllen wir die Weisung unserer geliebten Führerin in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 201): „Der Weg, den Irrtum aus dem sterblichen Gemüt zu entfernen, ist der, die Wahrheit mit Fluten der Liebe einströmen zu lassen.“ Unsere Führerin bewies in ihrem Leben, daß wir zu einem beweisbaren Christentum durch individuelle Bemühungen im Gehorsam gegen die göttlichen Weisungen gelangen.
Mehr und mehr neue Gesichter tauchen bei unseren Vorträgen auf. Sie tragen den Ausdruck eines Suchenden, der mehr über die praktische Anwendbarkeit der Christlichen Wissenschaft bei der Lösung von individuellen und Weltproblemen erfahren möchte. Sie kommen, weil Sie als Christliche Wissenschafter das Verlangen haben, ihnen ohne Scheu die heilenden Wasser des wahren Christentums anzubieten, die unsere Vorträge ihnen vermitteln.
Wir haben Berichte über den wachsenden Besuch unserer Vorträge durch Ärzte, Naturwissenschaftler, Lehrer und Geistliche. Eine Zweigkirche berichtet, daß ihr Vortrag von einer Gruppe von sechs Pastoren verschiedener Kirchen besucht wurde.
Werbemittel sind in höherem Maße benutzt worden. Mehrere Kirchen berichten von einer Verdoppelung der Zeilenzahl ihrer Anzeigen. Beziehungen der rechten Art zur Presse sind erfolgreich. Eine Kirche in Australien berichtet über vermehrte Verwendung von Fernsehen und Rundfunk, was dazu führte, daß mehr Nichtwissenschafter den Vortrag besuchten. In Formosa druckte eine chinesische Zeitung einen Auszug des Vortrags ab. In Japan verwendete eine Kirche 500 Plakate und 14 große Anschlagbretter, und viele junge japanische Studenten waren unter den Zuhörern. In einer kleinen europäischen Stadt mit 300 Einwohnern verteilte die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung mehrere hundert Plakate nebst Einladungen, und ihre zwölf Mitglieder ließen durch persönliche Besuche oder telefonsiche Anrufe Einladungen ergehen. Etwa 550 Zuhörer waren anwesend — fast doppelt so viel, wie die Bevölkerung ausmachte.
Durch Vorträge von christlich-wissenschaftlichen Organisationen an Universitäten und Hochschulen überall in der Welt werden der Studentenschaft Heilung und Erleuchtung gebracht. Eine Hochschulvereinigung an einer Universität lud alle angehenden Studenten aus den zwei obersten Klassen der örtlichen Oberschule ein, die Sonntagsschüler waren, und machte sie dadurch mit einer der wichtigen Aufgaben der Hochschulvereinigung bekannt.
Mehr und mehr junge Leute besuchen unsere Vorträge. Sie hören sehr aufmerksam zu. Sonntagsschullehrer laden oft ihre Schüler zu einem Vortrag ein und sind dankbar für den Ansporn und den stärkeren Besuch, den ihre Klassen dadurch erfahren haben.
Die Mitglieder des Vortragsrates spüren die geistige Unterstützung, die von der gebeterfüllten Vorbereitungsarbeit seitens der Kirchenmitglieder ausgeht. Wir sind dankbar für die Ergebnisse unserer gemeinsamen Bemühungen, unter denen sich Heilungen von Taubheit, Lähmung, verminderter Sehkraft, von Verletzungen, von Husten, seelischen Störungen, Depression und bösartigen Gewächsen befinden. Viele dieser Heilungen haben zu einem regelmäßigen Besuch der Gottesdienste und Zeugnisversammlungen geführt.
Bericht der Treuhänder der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, verlesen
GeschäftsführerMit erhöhter Kraft gehen die heilenden und erlösenden Zeitschriften der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft als Missionare in eine Welt hinaus, die mit Erstaunen wahrnimmt, daß die Schranken des Raumes und der Zeit keine Wirklichkeit besitzen.
Der Christian Science Sentinel erreicht heute 15 Prozent mehr Abonnenten als vor einem Jahr. Diese erhöhte Verbreitung war die Folge der inspirierenden Versammlung, die im vergangenen Oktober in Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, abgehalten wurde. Mit Hilfe von Schallplattenaufnahmen fanden überall in der Welt gleichzeitig Veranstaltungen in den zweigen statt, die mit der in Der Mutterkirche abgehaltenen Versammlung identisch waren. Diese erfreuliche Abonnementszunahme zeigt, daß die Christlichen Wissenschafter sofort zur Unterstützung bereit sind, wenn sie dazu aufgerufen werden.
Im Laufe des vergangenen Jahres sind zwei neue Ausgaben des Herolds der Christlichen Wissenschaft herausgebracht worden. Die indonesische und die japanische Ausgabe, in Verbindung mit den Ausgaben in deutscher, französischer, dänischer, norwegischer, schwedischer, holländischer, spanischer, portugiesischer und italienischer Sprache, weisen darauf hin, daß man sich in der ganzen Welt der Christlichen Wissenschaft mehr und mehr bewußt wird.
Ein weiteres Zeichen für solch eine zunehmende weltweite Ausbreitung ist das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft in italienischer Sprache, das während des letzten Jahres herausgebracht wurde. Dieses neue Vierteljahrsheft wurde eingeführt, um in Verbindung mit der italienischen Übersetzung des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, gebraucht zu werden.
Ferner sind nun neue kleine Taschenausgaben von der Bibel und dem Vierteljahrsheft erhältlich, passend zu der in dieser angenehmen Größe herausgegebenen Ausgabe von „Wissenschaft und Gesundheit“, die die Westentaschenausgabe ersetzt.
Wir erhalten regelmäßig Zuschriften von Menschen, die ihre Dankbarkeit für die wöchentlichen Lektionspredigten im Vierteljahrsheft zum Ausdruck bringen. Gerade die Zeitlosigkeit dieser Stellen aus der Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ weist auf die immer-gegenwärtige heilende Kraft Gottes hin. Die am meisten gehörte Äußerung ist, daß die Lektionspredigt für irgendeine bestimmte Woche gerade das enthielt, was nötig war, um ein besonderes Bedürfnis zu stillen. Eine Frau aus Kalifornien schreibt:
„Ich war von Herzen dankbar für die Lektionspredigten in den letzten zwei Vierteljahrsheften. Ich sehe Ihr Lächeln, während Sie zueinander sagen ,Die Empfänglichkeit dieser Frau für die Wahrheit hat diese Erfahrung möglich gemacht.' Ich weiß, daß es so sein muß, aber ich weiß auch, daß mich die neue Art, die Lektionspredigten zu behandeln, so sehr beeindruckt hat.“
Die neuen Veröffentlichungen während dieses Jahres schließen ferner ein: „Mary Baker Eddy Mentioned Them“, biographische Skizzen von Männern und Frauen, die unsere Führerin in ihren Schriften erwähnt — Adrucke in Buchform von Artikeln, die ursprünglich im Sentinel erschienen. Ein neues Flugblatt in englischer Sprache, „God's Orbits“ (Gottes Kreisbahenen), zwei englische Broschüren, „Undisturbed“ (Unerschüttert) und „,I was there; “ (Ich war da), wie auch eine neue deutsche Broschüre, „Rückhaltloses Vertrauen beim Heilen“ (Radical Reliance in Healing), wurden ebenfalls zum erstenmal veröffentlicht.
Der Christian Science Monitor wurde weiterhin durchweg zu den drei besten Zeitungen in den Vereinigten Staaten gerechenet. Während des vergangenen Jahres ist die Verteilung des Monitors von Boston, London, Los Angeles und Chikago aus verbessert worden. Die Redakteure beim Monitor waren bemücht, die Nützlichkeit der einzelnen Ausgaben zu vertiefen und zu erweitern und insbesondere die gebietsmäßigen Interessen stärker zu berücksichtigen.
In der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft machen sich überall Wachsamkeit und Fortschritt bemerkbar. Unsere Zeitschriften werden von Christlichen Wissenschaftern immer mehr als wesentliche Werkzeuge zur Lösung der täglichen Probleme anerkannt. Erfreulich ist die bemerkenswerte Reaktion von seiten der jungen Leute — derjenigen, die sich auf Hochschulen befinden oder soeben in die Geschäftswelt eintreten. Ein Zeichen für die Empfänglichkeit auf dieser Ebene ist die Tatsache, daß die Zahl der Bestellungen auf den Monitor von Schulen und Hochschulen, Lehrern und Studenten in den letzten zwei Jahren über 48 Prozent gestiegen ist.
Anerkennungsschreiben für alle unsere Zeitschriften weisen auf ein ermutigendes Wachstum der christliche-wiessenschaftlichen Bewegung hin. Solche Anerkennungen kommen von vielen Nichtwissenschaftern wie auch von aktiven Kirchenmitgliedern. Ein Ingenieur in einem Atomkraftwerk schreibt:
„Obwohl ich den Monitor jetzt erst seit wenigen Monaten beziehe, bin ich zutiefst beeindruckt von seinem Vorgehen und von dem großen Verantwortungsbewußtsein gegenüber der Öffentlichekeit, das täglich in der Zeitung zum Ausdruck kommt. Ich bin sicher, daß, selbst wenn Ihr Abonnementspreis 122 Dollar im Jahr betrüge, ich einen Weg finden würde, einen meiner kostbarsten Schätze weiterhin zu besitzen. Ich muß zugeben, daß ich nicht Ihre religiöse Überzeugung teile, aber der religiöse Artikel Ihrer Tageszeitung hat mich so beeindruckt, daß ich das Empfinden habe, mit diesen täglich erscheinenden Artikeln geistig zu wachsen.“
Jedoch nicht nur diejenigen, die unsere Zeitschriften empfangen, werden gesegnet. Unsere Anzeigen- und Zirkulationsvertreter berichten von großem geistigem Wachstum, während sie daran arbeiten, die Mission unserer Zeitschriften zu fördern und dadurch die heilende Botschaft der Christlichen Wissenschaft zu verbreiten. Heute sind in der freien Welt über 2300 Zirkulatuionsvertreter tätig. Ferner gibt es über 1800 Anzeigen-Informations-Komitees. Während des vergangenen Jahres wurden von den Zweigkirchen und Vereinigungen über eine Million Faltblätter verteilt, in denen darauf hingewiesen wird, was wir als einzelne tun können, um den Monitor und seine Inserenten zu unterstützen. Als Folge dieser Verteilung gaben viele Kirchenmitglieder, denen die Augen geöffnet wurden, ihrer erneuten Freude darüber Ausdruck, sich als Förderer des Monitors zu bekennen.
Wenn wir die heilige Mission unserer Zeitschriften besser verstehen und einsehen, wie wichtig es ist, daß jeder einzelne diese Mission stützt, werden wir neue Inspiration aus den folgenden Worten unserer geliebten Führerin in, ihrem Buch „Vermischte Schriften“ gewinnen (S. 98):
„Wir kommen, un unsere Organisationen und Einrichtungen zu stärken und dauernd zu erhalten, um Kraft zu finden in der Einigkeit — Kraft, mit Gottes Hilfe diese reine und unverfälschte Religion aufzubauen, deren Wissenschaft Gott und die Vervollkommnungsfähigkeit des Menschen beweist. Dieses Vorhaben ist unendlich groß, es muß beginnen mit dem Wachstum des einzelnen, ein, Ziel aufs innigste zu wünschen'. Alle Reformatoren beweisen die Echtheit ihrer Berufung durch ihr Leben und rufen die Welt auf, das göttliche Prinzip dieser Berufung anzuerkennen. Richtig ist, was geschrieben wurde:
,Du mußt dir selber treu sein, willst du die Wahrheit lehren; Und überströmen muß dein Herz, wenn andere du willst rühren.' “
Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber, verlesen
Geschäftsführer„Die sich ausbreitenden Zweige Der Kirche Christi, Wissenschafter, dehnen ihren starken Schutz schnell über die ganze Welt aus.“ Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy gibt uns diese Verheißung in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 154). In Erfüllung dieser Verheißung nimmt die Zahl der christlich-wissenschaftlichen Kirchen in der Welt weiterhin zu.
Die Dienstagabend-Versammlung Der Mutterkirche mit dem Titel „Das Wachstum der Kirche“ wurde mittels Tonbandübertragung oder Verlesung in Manuskriptform in nahezu 2600 dieser Zweige in 53 Ländern vor insgesamt 120 000 Personen zu Gehör gebracht. Überall in der freien Welt macht sich ein wachsendes Interesse für die Christliche Wissenschaft bemerkbar.
Dankbar können wir berichten, daß viele neue Ausüber in das Christian Science Journal und in die verschiedenen Ausgaben des Herolds der Christlichen Wissenschaft eingetragen wurden. Diese hingebungsvollen Arbeiter zeigen große Treue gegen die Sache der Christilichen Wissenschaft. Ihr hoher sittlicher und ethischer Stand und die Demonstrationen, die sie erbracht haben, sind von unschätzbarem Wert bei der Heilarbeit. Zwei wichtige Versammlungen für Ausüber, von denen eine in London und eine in Boston abgehalten wurde, waren stärkend. Die Botschaft von der Versammlung in Der Mutterkirche wurde mittels Tonbandübertragung mit Ausübern in anderen großen Städten geteilt.
Heute, wo sich die Christlichen Wissenschaft auf der ganzen Welt mit Herz und Hand vereinigen, ist es ein Vorrecht, weiter über die Ernte dieses Jahres zu sprechen.
Auf Einladung von Zweigkirchen führen vier Assistenten des Leiters dieser Abteilung informelle Arbeitstagungen in den Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien durch. In diesen Zusammenkünften ist das Augenmerk auf die vorwärtsschreitende Tätigkeit unserer Zweige gerichtet, sowie auf die Verpflichtung des einzelnen Mitgliedes, in der rechten Weise für die Kirche zu beten. Sechshundertvierzig Zusammenkünfte haben in diesem Jahr stattgefunden. Seit Einführung dieser Tätigkeit vor fünf Jahren fanden über 1500 solcher Zusammenkünfte statt. Ferner haben die Leiter der Lesezimmerabteilung und der Sonntagsschulabteilung in diesem Jahr über 100 Bezirks-Arbeitstagungen abgehalten und auf diese Weise weiteren Gebieten Information und Inspiration gebracht. Die Ergebnisse all dieser auf das Geistige gerichteten Versammlungen schließen individuelles geistiges Erwachen und ein besseres Verständnis von der wahren Bedeutung von Kirche ein, ferner größere Einheit und Harmonie, einen höheren Begriff von Liebe, mehr Begeisterung und ein größeres Interesse für die Zeitschriften. Dieser geistige Fortschritt in den Herzen der Mitglieder bringt greifbare Segnungen mit sich. Von all den Kirchen, die besucht wurden und die Berichte abgegeben haben, sprachen fast 60 Prozent von verstärktem Besuch der Gottesdienste und Mittwochabend-Zeugnisversammlungen, 55 Prozent von einem besseren Besuch der Sonntagsschule und Zunahme der Zahl der Neuanmeldungen, und 60 Prozent geben Beispiele von erhöhter Lesezimmertätigkeit, stärkerer Inanspruchnahme der Leihbücherei und vermehrten Verkäufen.
Mehr Sonntagsschüler zeigen ein aktives Interesse daran, einer Hochschulvereinigung beizutreten. Dadurch, daß die Mitglieder der Hochschulvereinigungen täglich das Gesetz Gottes demonstrieren, werden andere Studenten zur Christlichen Wissenschaft hingezogen. Der Leiter der Abteilung für Hochschulvereinigungen und seine zwei Stellvertreter führten in diesem Jahr über 200 Arbeitstagungen an Universitäten und Hochschulen durch. Die Zahl der Hochschulvereinigungen steigt weiterhin an. Zu den im vergangenen Jahr gegründeten Vereinigungen gehören die an der Universität von Kapstadt, Republik Südafrika, und an der Technischen Hochschule in Braunschweig, Deutschaland. Über 1500 Studenten von nahezu 400 Hochschulen und Universitäten in 16 Ländern nahmen im vergangenen Jahr an der alle zwei Jahre stattfindenden Versammlung in Der Mutterkirche teil. Viele von ihnen waren Sonntagsschüler, die im Begriff waren, auf die Hochschule überzugehen.
In „The First Church of Christ, Scientist, und Miscellany“ schreibt unsere Führerin (S. 269): „Diese Stunde ist im Schmelzofen der Seele gegossen worden. Ihr Erntelied erstreckt sich über die ganze Welt, ist weltbekannt und weltberühmt. Der Weinstock trägt Frucht; die Strahlen des Rechts bringen Heilung in ihrem Licht.“
Um die Verheißung unserer Führerin zur vollen Entfaltung zu bringen, müssen wir dieser großen Forderung nachkommen: Die ganze Menschheit in praktische Werke der Wahrheit und Liebe einzuschließen.
Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte, Gelesen
GeschäftsführerDa die internationalen Spannungen im Jahre 1961 zunahmen, verstärkten die Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien und andere Länder der Vereinten Nationen ihre Streitkräfte. Infolgedessen gibt es heute mehr Christliche Wissenschafter in Uniform als im vergangenen Juni.
Die Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte haben dementsprechend ein Anwachsen der Zahl der Geistlichen und Beauftragten der Christlichen Wissenschaft zu verzeichnen gehabt. Im ganzen haben wir jetzt 446 Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Europa, Australien, dem Fernen Osten und in anderen Gebieten der Welt. Zu diesen kommen 11 Christliche Wissenschafter, die in den Streitkräften der Vereinigten Staaten als Feldgeistliche eingesetzt sind.
In Deutschland sind wir darum bemüht, den Christlichen Wissenschaftern in der Bundeswehr zu helfen. Diese Arbeit wurde vor einigen Jahren aufgenommen und entfaltet sich langsam aber stetig. In Frankreich, wo die Betreuung der Streitkräfte schon vor längerer Zeit aufgenommen wurde, verteilen die Feldgeistilchen jetzt für diesen Zweck besonders vorbereitete Broschüren in französischer Übersetzung.
Wir sind sehr dankbar für die Arbeit, die von den für dieses Tätigkeitsgebiet ernannten Komitees in Zweigkirchen und Vereinigungen getan wird, besonders für ihre Bemühungen, den jungen Leuten zu helfen, sich auf ihren Militärdienst einzustellen, und deren Namen an unsere Abteilung weiterzugeben, wenn sie in die Streitkräfte eintreten.
Christliche-Wissenschaftliche Literatur wird in Kaserenen und Truppenunterkünften überall in der Welt zur Verfügung gestellt, und Gottesdienste werden abgehalten, wo ein Bedürfnis dafür vorliegt. Acht
Christliche-Wissenschaftliche Vorträge wurden im Auftrage Der Mutterkirche in Militärstützpunkten in den Vereinigten Staaten, dem Fernen Osten und in Europa gehalten. Feldgeistliche, Geistliche und Beauftragte der Christlichen Wissenschaft hielten vor Nichtwissenschaftern Ansprachen über die Christliche Wissenschaft. In einigen dieser Fälle wurde der Film gezeigt „The Story of Christliche Science“ (Die Geschichte der Christlichen Wissenschaft). Der Erfolg dieser Veranstaltungen war hervorragend.
Gruppen von Christlichen Wissenschaftern in Kasernen und Truppenunterkünften sahen den Film „The Mother Church in Action“ (Die Mutterkirche in Tätigkeit) und hörten die Tonbandübertragung von der Dienstagabend-Versammlung in Der Mutterkirche. Tagungen für Christliche Wissenschafter in den Streitkräften, die in Europa, Japan und Korea stattfanden, haben viel Segen gebracht.
Geistliche der Christlichen Wissenschaft besuchen Militärkrankenhäuser, um denen zu helfen, die sich auf christlich-wissenschaftliche Behandlung verlassen wollen.
Aus all diesen Unternehmungen haben sich viele Heilungen ergeben, unter anderm von Herzbeschwerden, Knochenbrüchen, anstekkenden Krankheieten, Alkoholismus und Unmoral. Sie veranschaulichen die Wahrheit der Worte Mary Baker Eddys in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 1): „Beten, wachen und arbeiten, verbunden mit Selbstaufopferung, sind Gottes gnadenreiche Mittel zur Vollendung alles dessen, was mit Erfolg zur Christianisierung und Gesundheit der Menschheit getan worden ist.“
Bericht der Treuhänder für die Wohltätigkeitsanstalten, verlesen
Frankfurt am Main, DeutschlandJede Tätigkeit Der Mutterkirche spiegelt in hohem Maße das heilende Licht und die heilende Macht der universellen und triumphierenden Kirche wider. Unsere drei Wohltätigkeitsanstalten setzen ihre von Liebe inspirierte Mission als eine dieser Tätigkeiten fort.
Diese Anstalten sind keine Wohltätigkeitseinrichtungen im üblichen Sinne. Sie sollten nicht allein als die christlich-wissenschaftliche Art und Weise betrachtet werden, materiellen Bedürfnissen zu entsprechen, indem gute Unterkunft, gutes Essen und gute körperliche Betreuung geboten werden. Dies sind nur die zeitlichen Dinge — notwendige menschliche Kundwerdungen der Nächstenliebe, die gleichbedutend mit göttlicher Liebe ist, der Nächstenliebe, die durch geistige Kraft allein heilt. Der wirkliche Zweck unserer Wohltätigkeitsanstalten besteht darin, dem unfehlbaren heilenden Wirken der immergegenwärtigen göttlichen Liebe ein freieres Tätigkeitsfeld und einen volleren Ausdruck zu verleihen.
Eine Frau schreibt, daß sie während eines Aufenthaltes in der Wohltätigkeitsanstalt in Chestnut Hill von einem ernsten körperlichen Leiden geheilt wurde, als sie sich dort in der erhobenen Atmosphäre der Liebe befand. Sie sagt: „In ,Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift' erklärt unsere Führerin Mary Baker Eddy (S. 113):, Das Lebenselement, das Herz und die Seele der Christlichen Wissenschaft, ist Liebe. Es ist die Kundwerdung dieser Liebe, die die ganze Atmosphäre des Sanatoriums durchdringt.. .. Dies ist die Liebe in Tätigkeit, die heilt.“
Eine andere Frau, die unter nervöser Erschöpfung und inneren Komplikationen litt, als sie in die Wohltätigkeitsanstalt an der Pazifischen Küste kam, empfand ebenfalls diese Liebe in Tätigkeit. Sie schreibt, daß sie zu sterben glaubte und nicht zum Leben zurückkehren wollte. Dann sagte ihr eine der Pflegerinnen ins Ohr: „Die göttliche Liebe ist Ihr Hirte, Ihnen wird nichts mageln.“ Die große Liebe dieser Pflegerin rüttelte die Patientin auf, und sie begann, der Situation Herr zu werden. Kurze Zeit darauf war sie vollständig frei.
Wie dankbar können wir für solche Heilungen sein! Sie bieten den klaren Beweis, daß Nächstenliebe nie versagt, wie Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther sagt (13:8 n. der engl. Bibel).
Einer der wertvollsten Dienste unserer Wohltätigkeitsanstalten besteht darin, daß sie Gelegenheit zur Ruhe und zum Studium bieten. Das vergangene Jahr brachte den Sanatorien 6800 Gäste. Viele von ihnen berichten, daß sie dort die heilende Atmosphäre der Liebe fühlten und erfrischt und erhoben von dannen gingen. 514 von diesen Gästen benötigten Pflege. Der Sanatoriumsaufenthalt kostet weit mehr als in Rechnung gestellt wird, und die Differenz wird durch Vermächtnisse und Spenden sowie aus Mitteln Der Mutterkirche gedeckt.
Um die Gebäude in Chestnut Hill in angemessener Weise zu unterhalten, sind weiterhin große Ausgaben erforderlich. Den Gartenanlagen und Gewächshäusern ist besondere Aufmerksamkeit geschenkt worden. Ein modernes Buchführungssystem ist eingeführt worden, und auch die im letzten Jahr begonnene Renovierung des Gebäudes für die Angestellten nähert sich dem Abschluß.
Das Sanatorium in San Franzisko erforderte nur wenige größere Ausgaben, und die übliche Wartung reichte aus, um das Gebäude und die Gartenanlagen in ihrem guten Zustand zu erhalten.
Zur Zeit befinden sich insgesamt 114 Pflegerinnen in den zwei Sanatorien in der Ausbildung — 13 mehr als im vergangenen Jahr. Mitgefühl, Geduld, Wachsamkeit und geistige Stärke kennzeichenen eine gut ausgebildete christlich-wissenschaftliche Pflegerin. Um diese heilenden Eigenschaften zu unterstützen und zu vertiefen, sind in jedem Sanatorium zwei Arbeitstagungen für ausgebildete Pflegerinnen abgehalten worden.
Etwa 90 Ausüber und Pflegerinnen vorgeschrittener Jahre können jetzt in dem „Christian Science Pleasant View Home“ in Concord, New Hampshire, Aufnahme finden. Diese bewährten Mitarbeiter in unserer Bewegung widmen sich weiterhin täglich der Ausübung der Christlian Wissenschaft.
Die Verschönerung der Gartenanlagen nimmt ihren Fortgang. Eine Spende von $2200 ging ein, die dafür bestimmt war, die Kosten für die Auslegung des Fußbodens in der Halle des ersten Stockwerks mit Teppichmaterial zu decken.
Infolge der Großherzigkeit von Mitgliedern Der Mutterkirche werden Mitarbeitern vorgeschrittenen Alters in anderen Gebieten Beihilfen gewährt, die dazu dienen, sie in ihrer heimischen Umgebung zu unterstützen. Während des vergangenen Jahres wurde 59 Ausübern und Pflegerinnen auf diese Weise mit insgesamt $31 761 geholfen.
Ein Gesamtbetrag von $1983 440 ist für den Unterhalt der drei Wohltätigkeitsanstalten ausgegeben worden. Der Anteil der Einkünfte von denen, die sich dort aufhielten, beträgt $767 800, und die Differenz von $1 215 640 wurde durch Vermächtnisse und Spenden sowie aus Mitteln Der Mutterkirche gedeckt.
Der wirkliche Bericht über unsere Wohltätigkeitsanstalten läßt sich in folgenden bedeutsamen Worten zusammenfassen: Die Menschlichkeit wird von der Göttlichkeit umfangen. Diese Einrichtungen bieten die praktische Fürsorge, die in vielen Fällen so wesentlich ist, um die Demonstration des christlich-wissenschaftlichen Heilens zu vervollständigen.
Während unser Verständnis von der heilenden Macht der göttlichen Liebe wächst und sich vertieft, wird die Qualität und Wirksamkeit unserer Heilarbeit gehoben, belebt und verbessert werden. Unsere geliebte Führerin sagt in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 127): „Bisher habe ich beobachtet, daß soweit sich diese Kirche Seiner „Geringstten' annimmt, Er sie segnet. Während der ganzen Zeit meiner Verbindung mit Der Mutterkirche habe ich erfahren, daß in dem Maße, wie sie andere liebt, Er ihr Seine Liebe geschenkt hat, ihre wüsten Stätten wässerte und ihre Grenzen erweiterte.“
Berichte von den Zweigkirchen
Aus Zeitgründen können wir nur einige der erfreulichen Berichte mit Ihnen teilen, die wir von den Zweigkirchen erhalten haben. Viele Kirchen und Vereinigungen in der Welt berichten, daß die Sonntagsschulen einen bemerkenswerten Zuwachs erfahren haben. Junge Leute schließen sich der Kirche an. Gottesdienste sind gut besucht. Hervorragende Heilungszeugnisse werden in Mittwochabend-Versammlungen abgegeben und Lesezimmer berichten, daß Verkauf und Tätigkeit zunahmen.
Die Berichte wurden verlesen von Frau Jean Stark Hebenstreit aus Kansas City, Missouri, und von William A. Buell aus El Cajon, Kalifornien.
Aus Pretoria, Republik Südafrika, hören wir: „Welch ein wundervolles Jahr war das für Zweite Kirche! Die Kirchengebäude sind jetzt vollständig bezahlt, und im Sonntagmorgen-Gottesidienst am 22. Oktober des vergangenen Jahres wurde die Kirche für eingeweiht erklärt. Es war eine frohe Begebenheit, und in der gefüllten Kirche befanden sich viele Besucher, die zu dieser Kirche gehört hatten, aber nicht mehr in Pretoria wohnen. Am ersten Sonntag eines jeden Monats werden weiterhin Gottesdienste in Afrikaans abgehalten.“
Erste Kirche, Glasgow, Schottland, hat die Neugestaltung der Kirchenräume nahezu vollendet und wird mit der äußeren Renovierung des Gebäudes fortfahren. Der Bericht sagt: „Unser Lesezimmer befand sich an einem Ort, wo es nicht leicht zu sehen war, aber im vergangenen Jahr bezogen wir einen Laden mit zwei Schaufenstern zu ebener Erde an einer belebten Hauptstraße. Diese Räume wurden umgebaut, möbliert und im vergangenen Oktober für das Publikum geöffnet. Unser Lesezimmer hat viel Interesse hervorgerufen, und Heilungen haben dort stattgefunden.“
Zweite Kirche Milwaukee, Wisconsin, U.S.A., schreibt: „Der sterbliche Sinn wollte behaupten, daß Zweite Kirche in einer sich verschlechternden Gegend gelegen sei, ja, daß sie ihren Zweck nicht mehr erfülle. Die Mitgliedscahft war zusammengeschrumpft, die Sonntagsschule nur schwach besucht, und es wurde schwer, den finanziellen Anforderungen gerecht zu werden. Schritt für Schrit werden diese Lügen überwunden, und der Schlüssel dazu ist eine klarere Erkenntnis davon, was Die Mutterkirche darstellt und welcher Art die wahren Beziehungen Der Mutterkirche zu ihren Zweigen sind. Es gibt viele und immer neue greifbare Beweise für ein Wiedererwachen zu der wirklichen Kirchentätigkeit. Die Sonntagsgottesdienste und Mittwochabend-Zeugnisversammlungen werden gut besucht, und jede Woche tauchen viele neue Gesichter auf. Der Sonntagsschulbesuch und Neuaufnahmen erfordern die Bildung neuer Klassen, und unsere Beiträge entsprechen wieder unseren Bedürfnissen.“
Erste Kirche, Paris Frankreich, berichtet freudig, daß sich der Bau ihres Kirchengebäudes dem Ende nähert. Der Bericht fährt fort: „Dank der Demonstration der göttlichen Liebe wird der Baufonds zum Einweihungsfonds, worüber die Mitglieder sehr glücklich und dankbar sind.“ Die Mitglieder sind besonders dankbar dafür, daß sie die Gelegenheit hatten, die französische Übersetzung der Tonbandaufnahme von der Dientstagabend- Versammlung zu hören, die im vergangenen Jahr am 6. Juni in Der Mutterkirche abgehalten wurde.
Erste Kirche, Tokio, Japan, freut sich, von zunehmendem Besuch in ihren Gottesdiensten und in der Sonntagsschule berichten zu können. Zum erstenmal seit mehreren Jahren wurde ein Vortrag in dem Kirchengebäude gehalten. Er wurde zuerst in Englisch gegeben, und dann wurde eine vollständige japanische Übersetzung verlesen. Der Erfolg ließ nicht auf sich warten und zeigte sich in den Zeugnissen der darauffolgenden Mittwochabend-Versammlung sowie in verstärktem Besuch der Gottesdienste, der Sonntagsschule und des Lesezimmers durch Japaner.
Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Antwerpen, Belgien, schreibt: „Wir freuen uns, berichten zu können, daß wir nun ein Jahr in unseren neuen Räumen sind, und obwohl wir sehr viele Schwierigkeiten zu überwinden hatten, schreitet unsere Vereinigung beständig vorwärts. Unser Lesezimmer zu ebener Erde ist jetzt gut eingeführt, und unsere Literatur kommt dort sehr vorteilhaft zur Geltung. Wir haben Vorsorge getroffen, daß unser Lesezimmer nun einen dritten Abend geöffnet ist.“
Erste Kirche, Nashua, New Hampshire, U.S.A., hatte im vergangenen Jahr viel Fortschritt für ihre Kirche und ihr Lesezimmer zu verzeichnen. Über die Sonntagsschule schreibt sie: „Unsere Sonntagsschule ist bis an die Grenze des Möglichen gefüllt, und wir haben nun ein Baukomitee, das Pläne zur Erweiterung unserer gegenwärtigen Räumlichkeiten ausarbeitet. An unseren Schülern macht sich beständig ein liebevolles Eingehen auf die Christliche Wissenschaft und die Arbeit der Sonntagsschullehrer bemerkbar. Die geistige Aktivität unserer Mitglieder kam und kommt in finanzieller Akrivität zum Ausdruck, und alle unsere Bedürfnisse werden befriedigt.“
Aus Südamerika berichtet Zweite Kirche, Montevideo, dankbar: „Seit jenen Tagen vor drei Jahren, als einige Christliche Wissenschafter eine Gruppe bildeten, die schließlich als Zweite Kirche anerkannt wurde, haben wir großen geistigen Fortschritt und ein entsprechendes Wachstum erlebt. Die Privatschule, die wir während des ersten Jahres für unsere Gottesdienste benutzten, erwies sich bald als unzureichend für unsere wachsende Gemeinde, und es war nötig, einen größeren Saal mit 300 Plätzen zu beziehen.“
Der Vorstand Der Mutterkirche ist dankbar für diese und viele andere hervorragende Berichte über die Tätigkeit der Zweige Der Mutterkirche. Einige dieser Berichte werden im Laufe des Jahres im Christian Science Sentinel erscheinen.
Berichte über Heilungen in der Christlichen Wissenschaft, verlesen
aus Washington, D. C.Sorgfältig beglaubigte Heuilngszeugnisse wurden verlesen, die während des vergangenen Jahres aus verschiedenen Teilen der Welt eingesandt worden waren. Sie zeugten für die Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft wirksam heilt. Mit Dankbarkeit gegen Gott für Christus Jesus und für Mary Baker Eddy berichteten die Einsender von der Heilung von Klumpfüßen, von der Verschiebung einer Zwischenwirbelscheibe, von bösartiger Anämie, Tuberkukose, Rippenfellentzündung und Zuckerkrankheit; über Heilungen von Krebs, Depressionen, Magenstrung, von Funktiionstrung der Drüsen und Kreislaufstörungen; über Heilungen von Doppelsichtigkeit und Schwerhörigkeit; von Blutvergiftung und von der Gewohnheit des Rauchens.
Die Versammlung schloß mit dem Singen der Doxologie.