Der Psalmist sang: „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster“ (Ps. 9:2, 3). Jedoch im 13. Psalm lesen wir: „Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir?“
In diesen gegensätzlichen Empfindungen hält uns die Bibel einen Spiegel vor. Wir sehen darin den menschlichen Begriff vom Leben mit seinem Auf und Ab, wie es sich den materiellen Sinnen darbietet, im Gegensatz zu der geistigen Idee vom Leben. Wenn Dankbarkeit in unserem Herzen eine bleibende Stätte haben soll, müssen wir uns ständig der unvergänglichen Tatsachen des Seins bewußt bleiben und an ihnen festhalten, auch wenn das Zeugnis der Sinne mit diesen nicht in Einklang stehen mag.
Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 516): „Der zu Gottes Gleichnis geschaffene Mensch besitzt Gottes Herrschaft über die ganze Erde und spiegelt sie wider. Mann und Weib, die zugleichbestehend und ewig mit Gott sind, spiegeln in verherrlichter Eigenschaft immerdar den unendlichen Vater-Mutter Gott wider.“ Hieraus folgt, daß der Mensch niemals dem Verfall noch äußeren materiellen Umständen unterworfen gewesen ist. Er spiegelt ewiglich die göttliche Herrschaft und Vollkommenheit wider und bringt sie zum Ausdruck. Hier haben wir wahrlich eine Grundlage für unaufhörliche Dankbarkeit.
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