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Gesundheit ist geistig

Aus der Juni 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] klassifiziert Krankheit als Irrtum. Sie klassifiziert auch die Annahme, Gesundheit sei materiell, als Irrtum. Tatsächlich ist Krankheit lediglich ein Anzeichen, ein Symptom, der falschen Annahme, daß der Mensch für Gesundheit und Harmonie von der Materie und ihren Zuständen abhängig sei.

Wahre Gesundheit ist geistig. Sie hat nichts mit der Materie und ihren Zuständen zu tun. Das Gebet in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] gewahrt den Menschen als wahrhaft gesund. Es tut dies durch den geistigen Sinn, der die Wahrnehmungsfähigkeit des Gedankens darstellt, der eins ist mit dem Gemüt. Gemüt ist Gott, und wenn wir die Allheit und Güte des Gemüts anerkennen, seine Gegenwart, seine Macht, seine Natur als göttliche Liebe, dann sind wir imstande, das Ebenbild der Liebe dort zu gewahren, wo ein kranker Sterblicher zu sein scheint. Gesundheit ist eine grundlegende Eigenschaft des Ebenbildes der Liebe. Der kranke Sterbliche jedoch hat niemals wahre Gesundheit besessen, die er wiedererlangen könnte.

Der Irrtum der Krankheit ist in dem Irrtum eingeschlossen, der den Menschen als sterblich, krank oder gesund sieht. Der Versuch, jemanden gedanklich in guter materieller Gesundheit zu sehen, unterstützt den Heilungsprozeß nicht; wenn wir jedoch in der Wissenschaft den wirklichen Menschen gewahren, so wird dadurch der Irrtum der Krankheit berichtigt und die Harmonie wiederhergestellt. In seinem Brief an die Römer schrieb Paulus (6:16): „Wisset ihr nicht: welchem ihr euch als Knechte ergebet zum Gehorsam, dessen Knechte seid ihr und müsset ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?“

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