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Wenn immer ich jemanden Besorgnis äußern...

Aus der Juni 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn immer ich jemanden Besorgnis äußern höre, weil ein Schüler einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule die Wissenschaft offenbar noch nicht soviel anwendet, wie er es in seinen täglichen Angelegenheiten tun könnte, werde ich an meine eigene Erfahrung erinnert und fühle mich getrieben, ein beruhigendes Wort zu sagen. Ich weiß, wie schnell ein anscheinend schlafendes Verständnis von der Wahrheit wirksam und erfolgreich werden kann, wenn ein besonderer Notfall entsteht.

Von meiner frühen Kindheit an hatte ich den Vorteil, eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu besuchen. Ich lernte dort die grundlegenden Tatsachen des Seins: daß Gott Liebe ist, göttlicher Geist, und daß der Mensch Sein Bild und Gleichnis ist. Ich lernte, daß die Materie nicht wirklich ist, wenn es auch für die sogenannten fünf körperlichen Sinne so zu sein scheint. Und ich lernte, daß der Mensch daher nicht materiell, sondern immer geistig ist, weil er die Widerspiegelung des Geistes, Gottes, ist.

Aus irgendeinem Grunde jedoch wandte ich diese Wahrheiten in der Tat nicht für mich selbst an, und erst kurz vor meinem zwanzigsten Lebensjahr erwachte ich zu der Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science] im Grunde ihres Wesens eine praktische Religion ist und daß niemand, der sie studiert, des Namens Christlicher Wissenschafter würdig ist, wenn er nicht sein Wissen darüber in die Tat umsetzt. Diese Erkenntnis kam mir durch eine inspirierende Erfahrung, als ich mich mit meinem jüngeren Bruder auf einer Reise befand.

Nachdem wir eines Abends zu Bett gegangen waren, fühlte ich mich von quälender Verdauungsstörung und Übelkeit bedrängt. Da die Beschwerden heftiger wurden, sagte ich mir, daß sofort etwas getan werden müsse, und ich wandte mein Denken Gott zu. Die Wahrheiten, die ich in der Sonntagsschule gelernt hatte, strömten geradezu in mein Bewußtsein ein, und ich merkte, daß ich über die Widersinnigkeit nachdachte, daß ein physischer Körper vorgeben kann, das Kind Gottes, des Geistes, zu sein. Es war mir plötzlich klar, daß dieser Zustand des Elends, der sich mit mir zu identifizieren beanspruchte, ganz und gar nicht mein wahres Sein war; er war nicht mit Gottes Idee in Einklang zu bringen. Ich nahm in meinem Denken einen festen Standpunkt ein, um die Wahrheit über mich als Gottes harmonisches Kind hochzuhalten und der Lüge über mich zu widerstehen.

Die Heilung war eine augenblickliche. Ich war über die plötzliche Veränderung von quälendem Unbehagen in einem Augenblick zu völligem Freisein im nächsten Augenblick so überrascht, daß ich lange dalag und über diese mächtige heilende Kraft Gottes nachdachte, von der ich in der Sonntagsschule soviel gehört hatte und auch, als ich einige Male eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung besuchte. Das Gefühl von der Allgegenwart der göttlichen Liebe, die Disharmonie unmöglich machte, erfüllte mich mit Ehrfurcht, ebenso die Erkenntnis, daß diese Erfahrung bewiesen hatte, daß das, was die Welt einen physischen Magen, physische Nahrung oder physische Gesetze nennt, mentaler Natur ist.

Dieses Erlebnis wurde für mich zu einem Wendepunkt. Noch während ich die Sonntagsschule besuchte, wurde ich ein ernster Anhänger der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], schloß mich einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, an und wurde bald aktiv in der Kirchenarbeit. Ich trat auch Der Mutterkirche bei und hatte später das Vorrecht, am Klassenunterricht teilzunehmen.

Diese Wissenschaft ist in mehr als 36 Jahren mein einziger Arzt gewesen, und ich habe viele Beweise von Gottes Harmonie verleihender Kraft gehabt, unter anderem Heilungen von Lungenentzündung, Blinddarmentzündung und einem Nervenzusammenbruch. So bedeutend diese Heilungen auch gewesen sind, so bin ich doch noch dankbarer für die vergeistigende Wirkung der Wissenschaft, die sich in jeder Hinsicht im täglichen Leben derer, die ihre Regeln befolgen, kundtut.

Ich kenne kein größeres Vorrecht in diesem Zeitalter schnell sich ändernden menschlichen Denkens als das, ein Christlicher Wissenschafter zu sein, und ich bin demütig dankbar für unseren Wegweiser Christus Jesus und für Mrs. Eddy, die diese praktische Wahrheit durch ihre Lehren der ganzen Menschheit zugänglich gemacht hat. —

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