Wenn immer ich jemanden Besorgnis äußern höre, weil ein Schüler einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule die Wissenschaft offenbar noch nicht soviel anwendet, wie er es in seinen täglichen Angelegenheiten tun könnte, werde ich an meine eigene Erfahrung erinnert und fühle mich getrieben, ein beruhigendes Wort zu sagen. Ich weiß, wie schnell ein anscheinend schlafendes Verständnis von der Wahrheit wirksam und erfolgreich werden kann, wenn ein besonderer Notfall entsteht.
Von meiner frühen Kindheit an hatte ich den Vorteil, eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu besuchen. Ich lernte dort die grundlegenden Tatsachen des Seins: daß Gott Liebe ist, göttlicher Geist, und daß der Mensch Sein Bild und Gleichnis ist. Ich lernte, daß die Materie nicht wirklich ist, wenn es auch für die sogenannten fünf körperlichen Sinne so zu sein scheint. Und ich lernte, daß der Mensch daher nicht materiell, sondern immer geistig ist, weil er die Widerspiegelung des Geistes, Gottes, ist.
Aus irgendeinem Grunde jedoch wandte ich diese Wahrheiten in der Tat nicht für mich selbst an, und erst kurz vor meinem zwanzigsten Lebensjahr erwachte ich zu der Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science] im Grunde ihres Wesens eine praktische Religion ist und daß niemand, der sie studiert, des Namens Christlicher Wissenschafter würdig ist, wenn er nicht sein Wissen darüber in die Tat umsetzt. Diese Erkenntnis kam mir durch eine inspirierende Erfahrung, als ich mich mit meinem jüngeren Bruder auf einer Reise befand.
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