Da Wahrheit wirklich ist, kann sie nicht umgewandelt werden; deshalb ist das, was eine Veränderung erfährt, nicht die absolute Wahrheit. Das materielle Universum, einschließlich des körperlichen Menschen, verändert sich ständig, weil sich das sterbliche Bewußtsein, das dieses materielle Universum ausmacht, ständig verändert. Der einzelne erlebt und hält das für wirklich, dessen er sich bewußt ist. Ändert sich sein Bewußtsein, so ändern sich im gleichen Verhältnis auch sein Weltbild und seine Vorstellung von der Wahrheit.
Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt, daß, wenn jemand sein wahres Leben, das geistig und ewig ist, finden will, er sich der Wahrheit des Seins bewußt werden muß. Der Christus, die Wahrheit, ersetzt materielle Illusionen durch geistige Wirklichkeiten; hieraus folgt, daß wir, wenn wir den Christus oder die geistige Idee der Kindschaft in unserem Bewußtsein hegen, ständig bereichert und veredelt werden, wodurch wir allmählich erkennen, daß wir nicht körperlich, sondern geistig sind. Ohne diesen mentalen Umwandlungsprozeß kann es keine Erlösung aus dem Fleisch geben. Sagte nicht Christus Jesus: „Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (Joh. 3:3) ?
Unsere individuelle Umwandlung geschieht im Verhältnis zu der Hingabe und Ausdauer, mit der wir uns an die Christus-Idee halten. Jakobs Kampf im Pniel bestätigt diese Wahrheit eindrucksvoll.
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