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Die Goldene Regel in der Zweigkirche anwenden

Aus der Juni 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Anwendung der Goldenen Regel bildet einen wesentlichen Bestandteil jeder Art von Kirchenarbeit. Sie ist besonders notwendig, wenn es sich um Mitglieder handelt, die aus dem einen oder anderen Grunde passiv geworden sind. Die Zweigkirchen haben den berechtigten Wunsch, daß alle Mitglieder aktiv an der Kirchenarbeit und den Mitgliederversammlungen teilnehmen. Einige Kirchen haben eine Satzung, die den Besuch einer bestimmten Anzahl von Mitgliederversammlungen im Jahr vorschreibt. Doch dem untätigen Mitglied mag viel Ungerechtigkeit widerfahren, wenn die Bemühungen, mit diesem Mitglied Kontakt aufzunehmen und es wieder zur Mitarbeit zu bewegen, nicht in brüderlicher Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit erfolgen.

Es sollte nicht unbeachtet bleiben, wenn ein Mitglied in den Komitees nicht mehr aktiv mitarbeitet, die Mitgliederversammlungen nicht besucht und vielleicht die Gottesdienste oft versäumt. Es kann gut sein, daß ein solches Mitglied das liebevolle Interesse und Verstehen der anderen Mitglieder braucht. Viele Kirchen haben ein Komitee, dessen Aufgabe es ist, mit solchen Mitgliedern in Verbindung zu treten in dem Bemühen, die Situation zu heilen.

Der sechste Glaubenssatz Der Mutterkirche, den alle Zweigkirchenmitglieder anerkennen, lautet (Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy, S. 16): „Und wir geloben feierlich, zu wachen und zu beten, daß das Gemüt in uns sei, das auch in Christus Jesus war; anderen zu tun, was wir wollen, daß sie uns tun sollen, und barmherzig, gerecht und rein zu sein.“ Im Gehorsam gegen diesen Glaubenssatz sollte es der Beweggrund und das natürliche Verlangen der Kirchenmitglieder sein, dem passiven Mitglied zu helfen, und seine Lage sollte bedachtsam geprüft werden. Es mag sein, daß das Mitglied unter den gegebenen Umständen sein Bestes tut, und vielleicht braucht es das liebevolle Interesse und die Unterstützung der Kirche. Selbst in Fällen, wo das Mitglied interessenlos und gleichgültig geworden ist, sollte jede rechtmäßige Anstrengung gemacht werden, die Situation zu heilen, ehe irgendwelche Schritte unternommen werden, das Mitglied auszuschließen. Es wird die Kirche wie den einzelnen segnen, wenn die Goldene Regel in dieser Weise in die Tat umgesetzt wird.

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