Die grundlegenden Lehren der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] schließen die Allmacht Gottes und die Nichtsheit des Bösen ein und machen sie klar. Wenn diese offenbarte Wahrheit den Schülern in der Sonntagsschule gelehrt wird, dann werden sie ein anwendbares Verständnis von der heilenden Macht der göttlichen Liebe und von der Einheit des Menschen mit seinem Vater-Mutter Gott gewinnen.
Das Unterrichten in der Sonntagsschule ist eine individuelle Demonstration, die durch Studium, Gebet und Offenbarung erreicht wird. Der Lehrer, der Gott täglich darum bittet, daß Er sein Denken und das Denken seiner Schüler vorbereiten möge, die geistige Erleuchtung und heilende Botschaft zu empfangen, die die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft darbietet, wird dazu geführt werden, jedem Schüler das zu geben, was ihn befriedigt und heilt. Wenn der Lehrer weiß, daß Gott, das göttliche Gemüt, alle die Ideen mitteilt, die Seine Kinder brauchen, wird er in jeder Woche erneute Inspiration finden, wenn er die ersten oder die darauffolgenden Lektionen durchnimmt, wie es im Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy vorgesehen ist (Art. XX Abschn. 3).
In jeder Klasse ist es wichtig, ganz gleich, ob es sich um die Jüngsten oder die Ältesten handelt, den Kindern die Wahrheit von der Allmacht und Allgegenwart Gottes einzuprägen. Kinder, die eine gute grundlegende Unterweisung in der Sonntagsschule erhalten, werden keine unschuldigen Opfer des sterblichen Gemüts noch willfährige Handlanger des Bösen werden. Wenn sie gelehrt werden, das Gute zu lieben und das Böse zu brandmarken, werden sie gegen den Mesmerismus der unbefriedigenden Versprechungen der Sünde gewappnet sein.
Während die Schüler ihr eigenes Verständnis von der Wahrheit anzuwenden lernen, finden sie, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science] in der Lage ist, jedes Problem zu lösen. Und wenn sie ein klareres Verständnis davon gewinnen, daß Gott das einzige Gemüt und die einzige Macht und der Mensch Seine Widerspiegelung ist, dann haben sie alles, was sie brauchen, um jeder Suggestion des Irrtums zu begegnen und sie zu zerstören, sei sie nun körperlicher, gesellschaftlicher oder akademischer Art.
Unsere geliebte Führerin schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (s. 449): „Ein Körnlein der Christlichen Wissenschaft tut Wunder für die Sterblichen, so allmächtig ist Wahrheit; man muß sich aber mehr von der Christlichen Wissenschaft aneignen, um im Gutestun beharren zu können.“ Der Lehrer, der ein geistig fortschrittliches Denken hat, erweckt die Schüler dazu, daß sie erkennen, wie wichtig es ist, die Gegenwart und Macht Gottes bei jedem Schritt auf unserem Weg zu demonstrieren.
Die wöchentliche Lektionspredigt hält Wahrheit-Erklärungen bereit, die der Lehrer zur Berichtigung falscher Annahmen des sterblichen Gemüts verwenden kann, indem er diesen Annahmen im Denken der Schüler entgegenwirkt und sie zerstört.
Zu einer Zeit, als die Zeitungs- und Rundfunknachrichten laut und vernehmlich von der äußersten Zerstörungskraft der Atombombe sprachen, arbeitete eine Klasse von zwölfjährigen Jungen die Lektionspredigt mit dem Titel: „Hat sich das Universum, einschließlich des Menschen, durch atomische Kraft entwickelt?“ durch. Die Lehrerin erinnerte sich, daß die Kinder in den Schulen darüber informiert worden waren, wie sie sich im Falle eines Atombombenangriffs verhalten sollten, und sie fühlte sich veranlaßt, Fragen zu stellen; die Antworten auf diese Fragen brachten die Vorherrschaft der Kraft und der Gegenwart des Geistes über die materielle atomische Kraft heraus.
Die Lektion enthielt die folgenden Worte aus dem Lehrbuch (S. 556): „Diese falschen Annahmen werden verschwinden, wenn das Strahlen des Geistes jedwede Annahme von intelligenter Materie für immer zerstört.“
Die Lehrerin wies darauf hin, daß dieses Strahlen des Geistes, richtig verstanden, die schadenbringenden Wirkungen auflösen würde, die angeblich von der Radioaktivität herrühren. Sie gab der Klasse Mrs. Eddys Erklärung wieder (Vermischte Schriften, S. 190): „Atomische Bewegung stammt aus dem Gemüt, nicht aus der Materie“, und erklärte, daß dieses Gemüt, mit einem fettgedruckten Anfangsbuchstaben geschrieben, Gott ist. Sie zitierte auch aus der Bibel, „daß Gott allein mächtig ist“ (Ps. 62:12), und „Ich bin der Herr, und keiner mehr“ (Jes. 45:6).
Die Jungen, die vorher eine schreckliche Furcht vor der Atombombe zu haben schienen, als sei sie das mächtigste Ding in der Welt, begannen zu erkennen, daß Gott allein Macht ist und immer gegenwärtig ist, alles zu entfernen, was Ihm nicht gleich ist. Die Jungen erkannten an, daß die Ansprüche einer bösen Macht vor dem Verständnis von der Allheit Gottes verschwinden müssen.
Die folgende Erfahrung veranschaulicht, wie leicht ein Kind die Allmacht Gottes demonstriert.
Ein kleines Mädchen, das seit seinem zweiten Lebensjahr die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, hatte eine Spielgefährtin, die keine Christliche Wissenschafterin war. Die Spielgefährtin hatte eine Hautkrankheit und durfte nicht zur Schule gehen, weil diese Hautkrankheit für ansteckend gehalten wurde. Medikamente hatten sie nicht heilen können. Eines Tages sagte die Freundin zu der kleinen Christlichen Wissenschafterin: „Glaubst du, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science] mich heilen könnte?“
Das Kind antwortete einfach: „Ja.“
Die nächste Frage lautete: „Wie heilt sie?“
Die kleine Christliche Wissenschafterin erzählte ihrer Freundin einige der Wahrheiten, die sie in der Sonntagsschule gelernt hatte: daß Gott alle Macht ist, daß Er alles geschaffen hat und daß Er es gut geschaffen hat. Sie stellte heraus, daß Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat und daß Er nicht das Böse schuf, das daher auch nicht wirklich ist. Sie sprach mehrere Minuten lang von der Liebe und Allheit Gottes, und als sie aufgehört hatte zu sprechen, sahen sie beide, daß die Hautkrankheit verschwunden war.