„Der Herr wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir schlagen. Auf einem Weg sollen sie ausziehen wider dich und auf sieben Wegen vor dir fliehen“ 5. Mose 28:7;, lesen wir im 5. Buch Mose — eine höchst bedeutsame Schriftstelle im Licht der Christlichen Wissenschaft. In dieser Wissenschaft lernen wir, daß sich unser Kampf gegen die Ansprüche des Fleisches, oder der Materie, richtet und daß unsere Widersacher auf dem einen Wege, nämlich durch das sterbliche oder fleischliche Gemüt zu uns kommen. Wir lernen, daß alles mental ist und daß wir es in erster Linie mit den Gedanken zu tun haben, die ihre Bilder in unserem Bewußtsein hervorbringen.
„Sind die Gedanken göttlich oder menschlich? Das ist die wichtige Frage“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 462;, schreibt Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit. Der Begriff „sterbliches Gemüt“ ist zugegebenermaßen inkonsequent, da es nur ein Gemüt, Gott, gibt und dieses Gemüt unsterblich ist. Solange jedoch das Böse für uns den Anschein von Wirklichkeit hat, brauchen wir den Ausdruck „sterbliches Gemüt“, um die Gesamtsumme der Übel bezeichnen zu können, die des Fleisches Erbteil sind und die, nach den Worten des Apostels Paulus, wider den Geist streiten und uns unser geistiges Erbteil rauben wollen.
Nicht immer kommen unsere Widersacher ungetarnt. Oft mögen sie als Personen kommen, aber das sind sie niemals, wenn es uns auch so scheinen mag. Sie mögen sich mitunter sogar den Mantel des Guten umhängen, aber solange sie dem sterblichen Gemüt entspringen, dürfen wir gewiß sein, daß sie getarnte Feinde sind.
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