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[Urtext in deutscher Sprache]

Die Christliche Wissenschaft* kam zu mir,...

Aus der Juni 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. kam zu mir, als ich mich in guter Gesundheit und glücklichen Lebensumständen befand. Eine ethische und schöngeistige Erziehung hatten in mir schon früh menschliche Ideale geweckt. So hatte ich natürlich von Anfang an für die Allheit des Guten ein offenes Gemüt, aber erst allmählich entwickelte ich die höhere Fähigkeit, die Wirklichkeit des Bösen wirksam zu verneinen und meinen Stand furchtlos und freudig einzunehmen, um es zu Fall zu bringen. Wenn ich auf die langen Jahre des Lernens zurückblicke und den heutigen Tag betrachte, sehe ich dankbar, wie mich Gott immer liebevoll geführt hat, auch als ich noch ein kleiner Anfänger war. Ich möchte von einigen Heilungen und Erfahrungen berichten.

Ich kannte die Christliche Wissenschaft erst drei Tage, als ich sie sehr nötig brauchte. Mein Mann kam zu einer ungewohnten Zeit aus dem Geschäft nach Hause. Er legte sich zu Bett, und als ich nach einiger Zeit zu ihm kam, erschrak ich sehr. Er atmete kaum und war bleich und kalt. Die Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, die meine Mutter und mich in die Christliche Wissenschaft eingeführt hatte, konnte erst nach einigen Stunden kommen. Ich werde immer daran denken, mit welcher Furchtlosigkeit und Freude sie mir erklärte, daß dies eine wunderbare Gelegenheit sei, Leben zu demonstrieren. Sie gab uns eine christlich-wissenschaftliche Behandlung durch Gebet, und mein Mann erwachte langsam während ihrer Behandlung. Am nächsten Tag stand er auf. Bald darauf zeigte sich die Ursache des Übels. Eine große Gehaltskürzung hatte ihn in Furcht versetzt, da er größere Verpflichtungen übernommen hatte. Nach dieser Heilung fing er an verstehen zu lernen, daß Gott, Geist, den Menschen immer mit allem Nötigen genügend versorgt.

Mir wurde bei dieser ersten Berührung mit der Heilkraft der Christlichen Wissenschaft so recht klar, daß ich Höheres und Praktischeres als menschliche Ideale für mein Leben brauchte. Von da an verließ ich mich ernstlich nur auf die Wahrheit.

Meine eigene erste Behandlung durch Gebet galt meinem erkrankten Töchterchen. Zuerst war ich nicht in der Lage, so gern ich es tun wollte, den Glauben an die Krankheit zu bannen. Da fiel mir die viel zitierte Stelle aus dem ersten Schöpfungsbericht ein: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut“ (1. Mose 1:31). Ich erfaßte zum erstenmal, daß Gott alles gut tut. Das Kind schlief augenblicklich ruhig ein, und ich merkte, daß es gesund war. Ehrfurcht und Liebe zu Gott durchströmten mich. Es war mir bewiesen worden, daß nicht die menschliche Mutterliebe und der menschliche Wille heilen, sondern allein die göttliche Liebe. So hatte ich einen direkten Hinweis auf Gott als den Schöpfer und Erhalter des Menschen.

In einer scheinbar aussichtslosen Lage im Kriege erlebte ich zum erstenmal unmittelbar Gottes Gegenwart als immerwährendes und geoffenbartes Leben. Wir saßen während eines schweren Bombenangriffes in einem kleinen Keller. Die Hilflosigkeit wurde mit dem mir eingegebenen Gedanken, daß Leben Gott ist, mental überwunden. Und das Leben wurde inmitten von Verwüstung bewahrt. Die Erkenntnis der Allmacht des Lebens brachte einen Strom von Freude und ein starkes Sicherheitsgefühl mit sich, das jeder nun folgenden mißlichen Lage gewachsen war. Mühelos konnte ich am neuen, sehr beschränkten Wohnplatz die Gegenwart des einen Gemüts demütig und beharrlich behaupten, so daß sich die Verhältnisse und die Beziehungen zueinander gut gestalteten.

Eine weitere wichtige Entfaltung zeigte sich in der Überwindung von Selbstverdammung bei einer schmerzhaften Krankheitsannahme. Trotz der gründlichen Arbeit, die getan wurde, wich der böse Zustand nicht, bis ich meinen Blick von der Selbstverurteilung zu Gott emporhob. Als ich von Gott nichts anderes erwartete als unergründliche Liebe und Güte und darin völlig untertauchte, hatte das Böse keinen Fürsprecher; das Gute siegte, und ich war gesund.

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß es wichtig ist zu wissen, was das Himmelreich im Menschen ausmacht. Mrs. Eddys Worte lauten (Wissenschaft und Gesundheit, S. 560): „Die göttliche Liebe ist das hohe Wunder für den menschlichen Sinn, und die große Notwendigkeit des Daseins ist, die wahre Idee von dem zu gewinnen, was das Himmelreich im Menschen ausmacht.“ Für mich ist das Himmelreich die Erkenntnis, daß Gott die unwandelbare Vollkommenheit, die göttliche Liebe ist, die nur eine vollkommene sündlose Schöpfung hervorbringen kann.

Zum Schluß möchte ich allen, die mit einem Gallensteinleiden zu ringen haben, die Hoffnung geben, daß dieses schnell durch das Lösungsmittel der göttlichen Liebe in sein Nichts aufgelöst werden kann. Bei mir verschwand das Problem nach nur einer Behandlung. Die göttliche Liebe hatte mich durch das wahre Verständnis von Gottes Mutterschaft erreicht, und ich war geheilt.

Ich könnte noch viele Beweise der Allheit Gottes aufzählen, die durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erbracht wurden. Liebe und Dankbarkeit und das Verständnis von Gott — Seiner Größe, Weisheit, Macht — nehmen immer mehr Raum in meinem Leben ein. Immer mehr lösen sich die Schleier auf, die die Herrschaft Gottes zu verhüllen scheinen.


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