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Wenn ich darüber nachdenke, was die...

Aus der Juni 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ich darüber nachdenke, was die Christliche Wissenschaft mir während der so langen Zeit, die ich sie kenne, bedeutet hat, werde ich zwischen zwei Gefühlen hin- und hergeworfen. Das eine ist tiefe Dankbarkeit für den vielfachen Nutzen, der mir aus ihrem Studium erwachsen ist; das andere ist mein Erstaunen darüber, wie langsam ich beim Anwenden der göttlichen Gesetze des Lebens bin, wie sie in ihren Lehren dargelegt werden. Mrs. Eddy sagt auf Seite 459 des Buches Wissenschaft und Gesundheit: „Beurteile den zukünftigen Fortschritt der Christlichen Wissenschaft nicht nach den Schritten, die schon getan sind, damit du nicht verdammt werdest, weil du den ersten Schritt zu tun versäumst.“ Die ersten Schritte, die ich getan habe, sind alles andere als erstaunlich, aber ich hoffe, daß ich die Leser dieses Zeugnisses ermutige, wenn ich einige meiner Segnungen hier aufzähle.

Die größte Segnung ist vielleicht die wunderbare Anschauung, die ich von Gott, der Menschheit und dem Universum durch das regelmäßige Studium der Wissenschaft gewonnen habe. Ich lernte dadurch die Bibel, die Lektionspredigten im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und die gesamte christlich-wissenschaftliche Literatur schätzen.

Vor einigen Jahren wurde ich plötzlich auf einem Ohr fast völlig taub. Dadurch bekam ich zuerst große Furcht, und ich tat mir selbst leid, aber ich benutzte meine Kenntnisse von der Wissenschaft, um diese entmutigenden Gedanken zu überwinden, und leugnete den Irrtum der Annahme, daß die Eigenschaften des Gemüts in irgendeiner Weise abnehmen könnten. Als ich meine Gotteskindschaft anerkannte, war mein Gehör nach etwa zwei Monaten völlig wiederhergestellt.

Ein Faktor, der diese Demonstration der Wahrheit leichter machen half, war, daß die Christliche Wissenschaft mich gelehrt hatte, meine Beschwerden nicht mit anderen zu besprechen, weil sie dadurch nur noch wirklicher erscheinen. Niemand bemerkte meine Schwierigkeit, und ich erzählte niemandem davon. Als Nehemia die Mauer Jerusalems wieder aufbaute, machte er es sich zum Prinzip, so zurückhaltend wie nur möglich zu sein. Nebenbei bemerkt ist die Gewohnheit, nicht über die Krankheitssymptome zu sprechen oder sie zu beschreiben, ein Kennzeichen unserer Bewegung, das ich besonders bewundere, denn das erspart uns viele Unannehmlichkeiten und viel Leid.

Ich kann nicht dankbar genug sein für die Inspiration, Ausdauer und Selbstaufopferung, die Mrs. Eddy in die Lage versetzten, so zu schreiben, wie sie es tat. Obwohl ich viele der bekannteren Stellen aus Wissenschaft und Gesundheit unzählige Male gelesen habe, muß ich feststellen, daß sie an Bedeutung und Wert zunehmen, je besser ich sie verstehe und je mehr ich bereit bin, sie anzuwenden. An große Literatur kann man keinen strengeren Maßstab anlegen.

Was unsere religiösen Zeitschriften betrifft, so muß ich sagen, daß ich einmal unklugerweise geglaubt hatte, daß sie eigentlich überflüssig wären, weil ihre Artikel bestenfalls nur das wiederholten, was bereits viel bündiger von Mrs. Eddy gesagt worden war. Ich bemerkte jedoch bald meinen Fehler und lese alle Zeitschriften jetzt begierig, und oft finde ich, daß mir ein Artikel oder ein Zeugnis hilft, ein augenblickliches Problem zu lösen. Sie werden wahrlich „gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten“, wie Mrs. Eddy es im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII Abschn. 14) bestimmte. „Es soll das Vorrecht und die Pflicht eines jeden Mitglieds sein, sofern es seine Mittel erlauben, auf die Zeitschriften zu abonnieren, die die Organe dieser Kirche sind; und Pflicht des Vorstands ist es, darauf zu achten, daß diese Zeitschriften gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten werden.“

Der Christian Science Monitor hat mich jahrelang sehr angeregt, und ich wünschte nur, daß ich ihn früher schätzen gelernt hätte, wo er für mich auf der Schule und der Universität äußerst wertvoll gewesen wäre.

Ich bin Gott zu großem Dank verpflichtet für die mannigfaltigen Vorkehrungen für das Gute, das von Der Mutterkirche ausströmt, einer Kirche, die wahrlich die Menschheit aus dem Traum von Leben in der Materie zu der Demonstration des Lebens in Gott, Geist, erweckt, wie Jesus Christus es vorgelebt hat.


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