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Die Nöte der Welt und wie Die Mutterkirche ihnen begegnet

[Ein Christlicher Wissenschafter steht täglich und stündlich vor der Aufgabe, sein Denken in der Wissenschaft so zu schulen, daß er jedes Kind als Widerspiegelung Gottes sieht und ihm auf diese Weise hilft, geistig wach zu sein, und es in seiner natürlichen Selbstverteidigung gegen versklavende Versuchungen unterstützt.]

Kinder aus Schwierigkeiten befreien

Aus der September 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Standuhr war nicht in Ordnung. Eines Nachts (so erzählt man sich) wachte ein kleiner Junge auf, als die Uhr zu schlagen begann. Er zählte die Schläge — es waren vierzehn. Er sprang aus dem Bett, rannte den Korridor entlang, klopfte an jede Tür und rief: „Aufstehen! Aufstehen! So spät war es noch nie!“

Alle, die sich mit der Verhütung von Jugendkriminalität befassen, pflichten dem kleinen Jungen bei: es ist tatsächlich noch nie so spät gewesen.

Aber es ist nie zu spät. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns., sagt in ihrer Predigt Christliches Heilen: „Das nimmermüde Sein, geduldig mit dem ständigen Zaudern des Menschen, bietet ihm jede Stunde neue Gelegenheiten.“ Christliches Heilen, S. 19; Bei jungen Menschen, die in Schwierigkeiten stecken, sind jede Stunde neue Gelegenheiten vonnöten.

In dem Buch Crime in America (Kriminalität in Amerika) von Ramsey Clark, dem ehemaligen Justizminister der Vereinigten Staaten, heißt es: „Die meisten Straftaten werden von Minderjährigen begangen.“ Crime in America, S. 240; Doch wohlgemeinte Programme zur Rehabilitation junger Straffälliger waren sehr oft erfolglos, so daß manche Experten der Ansicht sind, junge Delinquenten sollten nicht ausfindig gemacht werden. In zu vielen Fällen verschlechtere sich der Zustand durch die Anstaltsbetreuung.

Jeden Tag werden Hunderte von jungen Leuten, die gegen das Gesetz verstoßen haben, in Jugendgefängnisse eingewiesen. Jeden Tag werden Hunderte anderer, die aus solchen Anstalten entlassen worden sind, inhaftiert, weil sie erneut straffällig geworden sind. Es ist klar, daß Problem nicht gelöst ist.

Alles mögliche wird als Ursache angeführt: zerrüttete Familien, Geldmangel, Überfluß an Geld, schlechte Wohnverhältnisse, Mangel an Entspannung, zu große Nachgiebigkeit, Diskriminierung und so weiter. Diejenigen, die die Tatsachen und Unterstellungen wissenschaftlich untersuchen, werden Meister in der Bestandsaufnahme menschlichen Versagens. Es überrascht nicht, daß sie eine Katastrophe voraussagen.

Das Heilmittel liegt darin, das Gute zu verstehen. „Das Vorhersagen von Gefahr hebt das Leben nicht höher, wohl aber ein Hinweis auf Freiheit und Freude, denn sie fördern in hohem Maße Gesundheit und Glück“, sagt Mrs. Eddy in dem Buch Vermischte Schriften. Und sie fügt hinzu: „Alle Erziehung sollte zu sittlicher und körperlicher Kraft und Freiheit beitragen.“ Verm., S. 240;

Geistige Erziehung ist die Lösung für das Problem der Kriminalität unter der Jugend — und unter Erwachsenen. Es wird im allgemeinen in der Welt zu wenig Nachdruck auf das Gute gelegt, auf die Dinge des Geistes — zu wenig Nachdruck auf eine Erziehung, die „zu sittlicher und körperlicher Kraft und Freiheit“ beiträgt. Solch eine Erziehung kann vielgestaltig sein, doch die umfassendste und hilfreichste wird von der Christlichen Wissenschaft geboten.

Die Christlichen Wissenschafter besitzen bereits, was viele Sozialbehörden, Jugendrichter Eheberater — ja auch viele Psychiater und Psychologen — empfehlen: geistige Werte. Mit diesen Werten können die Christlichen Wissenschafter die Kriminalität bekämpfen.

Da die Mitglieder Der Mutterkirche auf die Allmacht Gottes, der Liebe, vertrauen, lassen sie sich von soziologischen Daten über die Bevölkerungsexplosion, über die voraussichtliche Zunahme der Kriminalität, das Abbröckeln moralischer Traditionen, den Zusammenbruch der Stabilität in der Familie nicht beeindrucken. Sie wissen, daß soziale Stabilität erreicht werden kann, wenn die Menschen die Tatsache der geistigen Identität erfassen und damit die Gedanken der Hilflosigkeit, des Fatalismus, der Sinnlosigkeit und Angst aufheben.

Die wichtigste Tatsache, die verstanden werden muß, ist vielleicht, daß Gott, der das einzig Absolute ist, frei von Fehlern oder Unzulänglichkeiten ist und daß der Mensch der Ausdruck Gottes ist.

Inwiefern hat die Welt in bezug auf ihre Kinder versagt?

Zum Teil, weil sie an der Vorstellung festhält, daß Kinder materielle Wesen seien, denen ein materielles Gemüt innewohnt — entweder ein Gemüt, das von Natur aus roh ist und dazu erzogen werden seine angeborene Grausamkeit aufzugeben, oder ein Gemüt, das keine andere Eigenschaft besitzt außer Empfänglichkeit, ein Bewußtsein wie Löschpapier, auf das die Erfahrung Gutes wie Böses schreibt. Dies ist von der Wahrheit über Kinder weit entfernt. Christus Jesus sah sie als Veranschaulichung des Reiches Gottes. Mrs. Eddy definiert sie folgendermaßen: „Die geistigen Gedanken und Vertreter von Leben, Wahrheit und Liebe.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 582;

Auf ihrer grundlegenden falschen Vorstellung von der Kindheit hat die Welt eine Theorie aufgebaut, die behauptet, Kinder seien die Opfer von Ex-Kindern; die inhaltlosen oder grausamen Kinder würden von Erwachsenen, die nur etwas weniger inhaltlos und grausam seien, großgezogen und beeinflußt.

Allein in den Vereinigten Staaten muß sich die Polizei in jedem Jahr mit beinahe zwei Millionen Kindern befassen.

Die Mutterkirche begegnet all dem sowohl individuell wie kollektiv. Sie belehrt, inspiriert und ist führend bei der Lösung der Probleme des einzelnen und der Welt.

Ein inspiriertes, von Mrs. Eddy vorgesehenes und durch ihr Handbuch Der Mutterkirche genau gelenktes Erziehungssystem verhindert Kriminalität, heilt den Sünder, rehabilitiert den Straffälligen und schließt Selbsterziehung zur Selbstdisziplin ein; und es ist für die ganze Menschheit von höchster Bedeutung.

Für dieses System gibt es keinen Ersatz; die Welt braucht es immer mehr. Das neue Kirchenzentrum der Christlichen Wissenschaft in Boston wird gebaut, um diesem Bedürfnis zu entsprechen.

Damit das Erziehungssystem Mrs. Eddys in die Tat umgesetzt wird, hat Die Mutterkirche eine Organisation aus vielen ineinandergreifenden Teilen. Die Zeitschriften, das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift) und Mrs. Eddys andere Werke sowie entsprechende Bücher, Broschüren und Faltblätter gehen in die ganze freie Welt hinaus. Sie wirken sich unmittelbar auf das Leben derer aus, die sie studieren, und sie wirken zum Guten.

Überall vereinigen sich die Christlichen Wissenschafter in ihrem Denken beim täglichen Studium der Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Dies reinigt ihre Gedankengänge von den Bruchstücken der falschen Vorstellungen der Welt und heilt viele Fälle von Gesetzesverletzung an der einzigen Stelle, wo eine Heilung vor sich gehen kann — in dem Denken, das das Problem beherbergt.

Jeden Sonntag findet überall auf der Welt die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule für junge Leute unter zwanzig Jahren statt. In kleinen Klassen lernen — und lehren — die Schüler, wie die Christliche Wissenschaft angewandt werden kann, um die Jahre des Heranwachsens zu erleichtern und zu stärken. Solange ein Kind begreift und anwendet, was die Sonntagsschule zu lehren hat, kann es nicht straffällig werden.

Studenten haben das Vorrecht der Mitgliedschaft in einer Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigung; jung Leute in den Streitkräften, wo immer sie stationiert sind, stehen mit christlich-wissenschaftlichen Militärgeistlichen und anderen Betreuern in Verbindung. In Krankenhäusern, Gefängnissen, Nervenheilanstalten wird jungen Menschen durch Christliche Wissenschafter unter Anleitung Der Mutterkirche geholfen.

All dies ist nicht lediglich ein Mechanismus zur Ausbreitung einer Lehre. Die Christliche Wissenschaft ist eine Lebenseinstellung, und der Beweis liegt im Leben derer, die sich ihr anschließen. Die Christlichen Wissenschafter sind dafür bekannt, daß sie Recht und Ordnung achten und Tabak, Alkohol und Drogen ablehnen, und sie werden deshalb geschätzt. Sie bringen den rechten Begriff von Heim und Familie, der sich auf ihre Religion gründet, in ihrem Leben zum Ausdruck. Eine Familie tätiger Christlicher Wissenschafter kann ein mächtiger Einfluß zum Guten im Gemeinwesen sein.

Wie verhält es sich mit dem Fremden, dem Nichtwissenschafter, den Kindern und Jugendlichen, die die Sonntagsschule nicht besuchen?

Die Mutterkirche reagiert hier auf dreifache Weise. Christlich-wissenschaftliche Vortragende einschließlich derjenigen, die vor Studenten Vorträge und Ansprachen halten, bereisen die Welt. Christlich-wissenschaftliche Radioprogramme, die so angelegt sind, daß sie junge Leute wie auch ältere ansprechen, erreichen viele Zuhörer. Und in den Zeugnisversammlungen der christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen, die mittwochs stattfinden, berichten junge wie ältere Leute, wie die Christliche Wissenschaft sie geheilt und ihr Leben höher gehoben hat.

Die Vorträge und Radioprogramme werden vom Kirchenzentrum der Christlichen Wissenschaft aus gelenkt. Man wird die Menschen wirksamer ansprechen können, wenn das Kirchenzentrum fertiggestellt ist.

Der Christian Science Monitor macht die Menschen an vielen Orten mit dem Namen und dem Einfluß der Christlichen Wissenschaft bekannt, wo man sonst nichts von ihnen wüßte. Der preisgekrönte Bericht des Monitors über die Probleme der Jugendkriminalität, betitelt „Children in Trouble“ (Kinder in Schwierigkeiten), hat dazu beigetragen, das Gewissen eines ganzen Volkes wachzurütteln. Die Stellungnahme des Monitors ist stets positiv und konstruktiv, niemals verzweifelt. Er unterbreitet praktische Möglichkeiten, der Menschheit zu helfen.

Dann gibt es Tausende von Ausübern der Christlichen Wissenschaft — sie stehen Tag und Nacht zur Verfügung —, an die sich junge Leute, die straffällig geworden sind oder es mit anderen Problemen zu tun haben, um Hilfe wenden können. Und die Hilfe tritt in Erscheinung.

Die Mutterkirche besteht aus einzelnen Mitgliedern. Was können wir für junge Leute tun?

Wir können beharrlich die Wahrheit erklären und den Irrtum verneinen. Dies ist unsere tägliche und stündliche Aufgabe. Wenn wir unser Denken in der Wissenschaft schulen, um jedes Kind so zu sehen, wie es in Wirklichkeit ist, als die Widerspiegelung Gottes, helfen wir ihm, geistig wach zu sein, und unterstützen es in seiner natürlichen Selbstverteidigung gegen versklavende Versuchungen oder den Materialismus. Diese Erkenntnis bringt Heilung, und wir brauchen uns nicht von der Illusion beeindrucken zu lassen, daß die Heilung Zeit in Anspruch nehme.

Und vielleicht können wir uns nach Gelegenheiten umsehen, mit unseren Händen und mit unserem Herzen und unserer Stimme wie auch mit unserem Denken zu helfen. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist noch immer anwendbar — und wird angewandt.

So bekämpft Die Mutterkirche die Kriminalität, sowohl als Institution als auch durch ihre einzelnen Mitglieder. Diejenigen, die die mesmerische Sklaverei und blinde Knechtschaft junger wie älterer Menschen brechen, werden das himmlische Lob empfangen: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Matth. 25:40; Wer für die Hilfe bereit ist, wird den großen tröstlichen und ermutigenden Segen empfangen: „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein.“ Luk. 15:31;

Die Mutterkirche fördert das geistige Verständnis, das uns die in der Bibel verheißene Vollkommenheit des einzelnen und des Gemeinwesens bewußt machen kann: „Unsere Söhne seien wie Pflanzen, die aufschießen in ihrer Jugendkraft — unsere Töchter wie Säulen, geschnitzt für Paläste — unsere Kammern gefüllt, daß sie Vorrat geben... daß es kein Einbrechen und Ausbrechen gebe und kein Klagegeschrei sei auf unsern Gassen. — Wohl dem Volk, dem es so ergeht! Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist!“ Ps. 144:12–15 [teilw. n. der engl. Bibel].

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