Zu meinen frühesten Erinnerungen gehört, daß meine Eltern mir erzählten, ich sei als kleines Kind durch die Christliche Wissenschaft von einer Krankheit geheilt worden, die ein Arzt für lebensgefährlich erklärt habe.
Es war die Geschichte von einer Mutter, die ihren kleinen Sohn immer wieder treu zu einem Spezialisten brachte, der etwa neunzig Kilometer von ihrem Heim entfernt war, bis zu der letzten traurigen Fahrt nach Hause, nachdem der Arzt ihr mitgeteilt hatte, es habe keinen Zweck wiederzukommen. Es könne nichts mehr getan werden. Da verhieß ihr ihre Nachbarin Heilung durch die Christliche Wissenschaft. Die Hilfe wurde bereitwillig in Anspruch genommen. Das Leiden — die Magentätigkeit war gestört, so daß das Essen nicht richtig verdaut werden konnte — wurde geheilt. Die heilung kam schnell. Und sie ist von Dauer gewesen.
Ich habe all die Jahre den Begriff der Nachbarlichkeit geschätzt, der in jener ersten Heilung zum Ausdruck kam. Er hat mich daran erinnert, wie nahe uns Wahrheit und Liebe sind, was ihn allen zugänglich macht. Als Jesus gefragt wurde (Luk. 10:29): „Wer ist denn mein Nächster?“, sprach er in seinem Gleichnis von dem barmherzigen Samariter aus einem anderen Land. Das Gleichnis befreit das Denken von den Grenzen einer örtlichen Nachbarschaft.
Die Wissenschaft des wahren Seins, wie sie von Mary Baker Eddy entdeckt und in Worte gefaßt wurde, bildet den Mittelpunkt in meinem Leben.
Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, erfüllt für mich die glorreiche Verheißung des Psalmisten (Ps. 66:5): „Kommt her und sehet an die Werke Gottes.“ Bei der Erziehung unserer Kinder zu starken, freien, reifen Menschen wenden meine Frau und ich uns stets an diese Verheißung.
Ich bin dankbar für einen umfassenderen Begriff von Gott, der die Symptome und Ansprüche von Krankheit gleich bei deren erstem Erscheinen vertrieb. Ich wende die Christliche Wissenschaft ständig im Geschäft an. Eine Heilung von Groll gegen einen Partner lehrte mich etwas, was ich seitdem wiederholt anwenden konnte. Als ich in einer Mittagsstunde im Auto fuhr und sich ärgerliche Gedanken in meinem Bewußtsein drängten, sagte ich plötzlich laut zu mir selbst: „Dies ist eine Gelegenheit, die Christliche Wissenschaft anzuwenden.“ Ein wenig überrascht stellte ich fest, daß es in jenem Augenblick mein Wunsch war, für die Christliche Wissenschaft anstatt für mich zu arbeiten. Und das tat ich, während ich fuhr. Ich trennte das Böse von dem Mann. Dann konnte ich es als das Nichts sehen, das es wirklich war, ich konnte es umkehren und loslassen. Innerhalb von wenigen Stunden und auf eine Art und Weise, die ich unmöglich hätte planen können, kam eine unerwartete Gelegenheit, etwas zu versuchen, was mein Partner und ich sehr gern getan hätten, aber wir waren zu dem Schluß gekommen, daß es so gut wie unerreichbar war. Mein Bemühen hatte sofort Erfolg. Und als ich an jenem Nachmittag das Büro verließ, gab mein Partner freimütig seinem Vertrauen und seiner Hochachtung Ausdruck.
Seit der Zeit sage ich oft zu mir, wenn dunkle Gedanken unter irgendeinem Vorwand akzeptiert werden wollen: „Dies ist eine Gelegenheit, die Christliche Wissenschaft anzuwenden.“ Und diese spezielle Demonstration war für mich die beste Lehre, die mir je erteilt wurde, die Segnungen des himmlischen Vaters nicht durch unser Planen zu begrenzen.
Ich bin tief dankbar für die vielen Möglichkeiten zum Wachstum, die uns in der Christlichen Wissenschaft geboten werden. Die Gelegenheiten, die sich auftun, nützlich zu sein und die Macht und Gegenwart des Christus zu erleben, lassen mich immer mehr mit dem Psalmisten sagen (Ps. 34:2): „Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.“
Sacramento, Kalifornien, USA
