Nachdem ich einen Monat lang ziemlich untätig gewesen war, begann ich eines Tages Handball zu spielen (amerikanisches Handballspiel). Nach weniger als dreißig Minuten auf dem Handballplatz war ich in Schweiß gebadet, und nach jedem Spiel legte ich eine Pause ein und trank Wasser. Ich glaubte wirklich, ich sei nicht mehr in Form, und je mehr ich das glaubte, desto erschöpfter wurde ich.
Mein Partner beim Handballspiel — auch ein Christlicher Wissenschafter — äußerte sich über mein übermäßiges Schnaufen und Pusten. Als ich an jenem Abend nach Hause ging, war ich entschlossen, diese Situation durch die Christliche Wissenschaft zu handhaben.
Drei Tage später ging ich wieder auf den Handballplatz, mit der Wahrheit gerüstet, daß die, „die auf den Herrn harren,. .. laufen und nicht matt werden,. .. wandeln und nicht müde werden“ (Jes. 40:31). Mrs. Eddy sagt in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit (S. 218): „Die Bedeutung dieser Spruchstelle wird nicht verfälscht, wenn man sie in Augenblicken der Ermüdung buchstäblich anwendet, denn das Moralische und Physische sind eins in ihren Resultaten.“
Ich spielte drei Stunden lang Handball, ohne zu schwitzen oder schwer zu atmen. In den drei Tagen nach meinem ersten Handballspiel hatte ich keine Leibesübungen gemacht, um zu versuchen, „wieder in Form zu kommen“.
Mein Partner, der Christliche Wissenschafter, bemerkte meine veränderte Verfassung und meinte, ich müsse wohl meine gebetvolle Arbeit getan haben. Ich bestätigte das. Er wies auch darauf hin, daß ich, als er mich vor drei Tagen zum Spielen aufforderte, gesagt hätte, ich müsse spielen, um „wieder in Form zu kommen“. Schon da hätte ich im Unterbewußtsein zugegeben, daß ich nicht mehr in Form war. Er hatte unbedingt recht.
Aber beim zweitenmal auf dem Handballplatz konnte nicht einmal eine unterbewußte Suggestion die Macht der Wahrheit besiegen, denn der Irrtum flieht vor der Wahrheit. Und das geschah auf einem Handballplatz.
Nach dem Spiel rannte ich vom Handballplatz vier Häuserblocks bis zu meinem Auto. Ich spürte Kraft in den Beinen, in der Lunge und im Herzen wie nie zuvor. Ich hatte einen Gottesgedanken ergriffen, den ich nicht wieder loslassen wollte.
Diese Demonstration lehrte mich zwei wertvolle Regeln: erstens, daß Gottes heilende Macht wirksam ist, denn nichts anderes hätte mir die Kraft geben können, die ich spürte; zweitens, daß ich, wenn ich über eine Demonstration von Heilung bete, sie nicht mehr erhoffe, sondern erwarte.
Ich bin dankbar, ein Christlicher Wissenschafter zu sein.
Austin, Texas, USA
