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Die Christliche Wissenschaft: heute und morgen

Aus der November 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man über die Zukunft der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) nachdenkt, hat man nicht nur die Zukunft einer Glaubensgemeinschaft im Auge, die im neunzehnten Jahrhundert in Neuengland entstanden ist. Es geht vielmehr um die geistige Wahrheit über Gott und den Menschen, die der Kirche Christi, Wissenschafter, zugrunde liegt. Diese Wahrheit wird überall für alle Völker, Rassen und Nationen anerkannt werden.

Die göttliche Wahrheit, Gott, bildet den innersten Kern der Christlichen Wissenschaft. Diese Wissenschaft stellt Gottes Aussage über sich selbst dar, und zwar in einer Form, die alle verstehen und beweisen können. Wir können von der Zukunft der Christlichen Wissenschaft genauso zuversichtlich überzeugt sein wie von der Fortdauer der Wahrheit. Unsere Führerin, Mary Baker Eddy, sagt uns: „Die Wahrheit ist schicksalsschwer; sie nimmt das Leben ernst; sie bemißt das Unendliche nach dem Endlichen.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 229;

Die Christliche Wissenschaft hilft uns, uns aus den Klauen der Zeit zu befreien. Sie erhebt unser Denken zum zeitlosen Guten. Wenn wir an die Zukunft der Christlichen Wissenschaft denken, brauchen wir nicht Jahre zu zählen und Mitgliederzahlen zu berechnen. Die Bestimmung der Christlichen Wissenschaft ist es, uns allen mitzuteilen, was wir wirklich sind — die von lebendiger Aktivität erfüllte einzigartige Idee des göttlichen Lebens. Das ist keine Bestimmung, auf deren Erfüllung wir zu warten brauchen. Wir brauchen unseren Blick nicht auf Kalender oder Jahrhunderte zu richten, um zu erfahren, wann sich die Bestimmung der Christlichen Wissenschaft erfüllen wird. Sie kann sich hier und jetzt, im Jahre 1979, in unserem Denken und Leben erfüllen.

Es ist nicht die Aufgabe der Christlichen Wissenschaft, uns einfach zu versprechen, daß wir uns nach dem Tode irgendwo anders in einem Himmel wiederfinden werden, wenn wir auf dem Planeten Erde ein bestimmtes Denken und Handeln bekundet haben. Das haben schon viele konventionelle Theologien versprochen. Die Aufgabe der Christlichen Wissenschaft ist es vielmehr, der Menschheit die geistige Wirklichkeit zu zeigen und zu erklären, wie man die Wirklichkeit jetzt durch Heilen demonstrieren kann. Und in dem Maße, wie wir selbst eine dynamische Vorstellung von dieser Wirklichkeit bekommen — wie wir diese Wirklichkeit erleben und uns an ihr erfreuen —, wird die Menschheit zu der Erkenntnis kommen, daß hier tatsächlich die endgültige Wahrheit des Seins ist.

Die reine Christliche Wissenschaft hat nichts mit Spekulationen über eine materielle Zukunft zu tun, sondern sie fordert uns auf, mehr von der geistigen Gegenwart zu erkennen. Wir können uns weigern, uns von dieser Aufgabe dadurch ablenken zu lassen, daß wir z. B. menschlich nach einer menschlichen Einrichtung Ausschau halten oder weit in die Zukunft schauen, um zu sehen, wo sich unsere Kirche in zehn oder fünfzig Jahren befindet. Den wichtigsten Platz in unserem Denken muß die göttliche Idee „Kirche“ einnehmen, die schon jetzt triumphierende und universale Kirche.

Heute und zu allen Zeiten ist der wichtigste Gesichtspunkt nicht der Schwierigkeitsgrad der Angelegenheiten, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Das wesentliche ist immer, in welchem Maße wir individuell die Christliche Wissenschaft annehmen und beweisen. Die Zukunft unserer Kirche hängt weder von einer jungen noch von einer alten Generation Christlicher Wissenschafter ab. Unsere Zukunft hängt von der Wahrheit und von unserer geistigen Schau der Wahrheit ab — unabhängig von unserem Alter. Diese Schau ist der belebende Einfluß in unserem Leben und in unserer Kirche.

Welche Bedeutung diese geistige Schau hat, bewies unsere Führerin. Sie berichtet uns über sich selbst: „Die Entdeckerin dieser Wissenschaft könnte von Zaghaftigkeit, Mangel an Selbstvertrauen, Verlassenheit, mühevollem Streben, Seelenangst und Siegen berichten, angesichts derer sie einer wunderbar klaren geistigen Schau als Halt bedurfte, als sie die ersten Schritte in dieser Wissenschaft unternahm.“ Grundzüge der Göttlichen Wissenschaft, S. 17; Dadurch, daß sie die Offenbarung niederschrieb, die ihr gegeben wurde, und ihre Kirche gründete, haben wir heute alle Zugang zu jener „wunderbar klaren geistigen Schau“.

Durch die Christliche Wissenschaft verstehen wir, daß die göttliche Liebe sich selbst ausdrückt und selbst für ihr Gedeihen und ihren Erfolg sorgt. Welch eine Vision! Gott ist Leben; Er offenbart sich selbst und erhält sich selbst. Wenn wir dies erkennen, wissen wir mit unbeirrbarer Überzeugung, daß die Bestimmung der Christlichen Wissenschaft nicht gefährdet sondern gesichert ist.

Das heißt nicht, daß die Kirche Christi, Wissenschafter, heute nicht Anfechtungen gegenübersteht; oder daß die kommenden Jahre nicht von jedem einzelnen von uns das Beste fordern werden. Es heißt auch nicht, daß wir unser Leben und unsere berufliche Laufbahn nur nachlässig auf die Wahrheit des Seins aufbauen können. Ganz im Gegenteil! Das Wissen, daß die Wahrheit selbst für ihr Gedeihen und ihren Erfolg sorgt, gibt uns die Lebenskraft, die Hingabe, die Einsicht und die Voraussicht, die wir brauchen. Es vergeistigt unsere Ziele.

Bloßes Ansehen für unsere Kirche ist nicht unser Ziel. Die Bestimmung der Wissenschaft der Wahrheit ist geistig, nicht materiell. Christus Jesus wußte dies. Er sagte uns: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Matth. 24:35. Das ist die endgültige Aussage über die Zukunft der Wahrheit, wie sie von der Christlichen Wissenschaft zum Ausdruck gebracht wird.

Wenn die Christliche Wissenschaft im menschlichen Denken am Wirken ist, mag es uns manchmal scheinen, daß wir es mit den rauhen Wogen der Chemikalisation zu tun haben. Aber in erster Linie haben wir es mit der Wahrheit zu tun. Der Christus, die Idee der Wahrheit und Liebe, gibt uns die Schau, über das hinauszublicken, was das menschliche Gemüt sieht. Was der sterbliche Sinn wahrnimmt, wird vergehen, doch die göttliche Liebe, ihre Tätigkeit, ihre Kirche, wird nicht vergehen.

In den Schriften Mrs. Eddys ist die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft genau erklärt. Es ist nicht der Zweck unserer Kirche, diese Offenbarung zu erklären. Aber es ist unser Begriff von der Offenbarung und die Art, wie wir sie im Leben zum Ausdruck bringen, was das Wesen unserer Kirche bestimmt. Der Zustand unserer Kirche bestimmt nicht den Zustand der Offenbarung. Aber das Ausmaß der Offenbarung in unserem Denken bestimmt den Zustand unserer Kirche! Nur wenn wir erkennen, wie unendlich wunderbar diese Offenbarung ist, haben wir die richtige Vorstellung von der Zukunft der Christlichen Wissenschaft.

In dem Verhältnis, wie wir die Christliche Wissenschaft durch ein weniger begrenzendes und Heilung bringendes Leben beweisen, erkennen wir, daß sie nicht ein menschliches Religionssystem ist, das der menschlichen Kulturgeschichte entspringt. Sie ist die Offenbarung des Seins, die der göttlichen Liebe entstammt. Wir wissen, daß die Wahrhaftigkeit der Wahrheit und der Erfolg der Wahrheit nicht aus dem menschlichen Gemüt kommen, sondern von Gott. Wir wissen, daß das Heilen in der Christlichen Wissenschaft nicht ein Experiment ist. Sie ist die vollständige Wahrheit über Gott, den Menschen und das Universum, und deshalb ist ihre Zukunft eindeutig.

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