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[Urtext in deutscher Sprache]

Seit meinem vierzehnten Lebensjahr hatte ich regelmäßig jeden...

Aus der November 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit meinem vierzehnten Lebensjahr hatte ich regelmäßig jeden Winter an einer sehr schmerzhaften, von hohem Fieber begleiteten Nierenerkrankung gelitten. Ich fürchtete mich vor dieser unangenehmen Sache. Weil die Krankheit so regelmäßig auftrat, nannte ich sie schon mein Nierenleiden, und meine Familie tat das ebenfalls. Ich mußte jedesmal zwei bis drei Wochen das Bett hüten, während ich medizinisch behandelt wurde. Der Arzt sagte, die Beschwerden würden weiterhin auftreten, da es sich um eine ererbte Schwäche handele.

Als ich dann wegen anderer Probleme das Studium der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) aufnahm, lernte ich: „Der Mensch ist nicht Materie.“ Das ist ein Teil der Antwort, die Mary Baker Eddy auf die Frage „Was ist der Mensch?“ gibt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 475): „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und anderen materiellen Elementen. Die Heilige Schrift belehrt uns, daß der Mensch zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen ist.“ Mir wurde recht bald klar, daß meine Gesundheit nicht von materiellen Organen abhängig war, daß ich aber mein Denken ändern mußte.

Ich beschloß, um christlich-wissenschaftliche Behandlung zu bitten. Eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft half mir zu verstehen, daß ich keine Furcht zu haben brauchte, da das göttliche Gemüt alle Tätigkeit darstellt. Ich war erleichtert, als ich lernte, daß die Reinigungsfunktion, die man den Nieren zuschreibt, tatsächlich im Bewußtsein stattfindet, indem man eine reine Vorstellung von sich selbst und jedem anderen Menschen als dem geistigen Geschöpf Gottes unterhält. Die Ideen Gottes bringen mühelos Vollkommenheit, alle Harmonie, alle Funktion und Tätigkeit zum Ausdruck. Es war wichtig, daß ich gewohnheitsmäßiges krankes Denken aufgab und mich selbst nur mit Gottes ewiglich vollkommener Schöpfung identifizierte. Die natürliche Folge der gebeterfüllten Arbeit der Ausüberin war meine Heilung. Das liegt nun etliche Jahre zurück, und die Heilung war von Dauer und vollständig. Auch funktionierten meine Nieren während drei Schwangerschaften normal, obwohl von ärztlicher Seite ernste Beschwerden vorausgesagt worden waren.

Mein erster Sohn litt im Säuglingsalter an einem tränenden Auge. Nachdem dieser Zustand längere Zeit angehalten hatte, erschien das betreffende Auge kleiner als das andere. Eine nahe Verwandte meines Mannes machte die Bemerkung, daß dieser Fehler wohl ererbt sei, denn mein Mann habe ebenfalls im Säuglingsalter aufgrund derselben Schwierigkeit am Auge operiert werden müssen.

Ich war dankbar für den Hinweis und sprach sogleich mit einer Ausüberin darüber. Sie beschwichtigte meine Furcht ganz mütterlich, und es war selbstverständlich für mich, daß ich mich auf Gott verlassen konnte. Ich erinnere mich daran, daß sie sich mit christlich-wissenschaftlicher Autorität darauf berief, daß das Sein des Kindes rein geistig ist und deshalb von menschlicher Vererbung nicht berührt werden konnte. Wir erkannten, daß die göttliche Wahrheit jeden Irrtum auflöst. Während die Ausüberin zu mir sprach, war mein Bewußtsein frei von Furcht und jedem Gefühl persönlicher Verantwortung für die Gesundheit unseres Sohnes. Ich empfand die Liebe, die Gott ganz selbstverständlich und unparteiisch jedem zuteil werden läßt, und erkannte, daß auch mein Mann als geistige Idee und als Ebenbild Gottes in Wirklichkeit nie krank gewesen sein konnte.

Dieses Telefongespräch fand am Abend statt, und noch bevor ich das Kind am nächsten Morgen sah, wußte ich, daß es gesund war. Und so war es auch. Seitdem haben beide Augen denselben Glanz, sehen normal aus und sind gleich groß.

Zu anderen Heilungen, die ausschließlich durch christlich-wissenschaftliches Gebet herbeigeführt wurden, gehört die Genesung von Masern, Windpocken, Bauchschmerzen, Erkältungen, Keuchhusten, Bronchitis. Als der schon erwähnte Sohn einmal die Hand auf eine sehr heiße Herdplatte gelegt hatte, bildeten sich keine Blasen. Innerhalb weniger Stunden war die Rötung verschwunden. Die Hand war völlig unversehrt. Ein zerquetschter Finger des jüngeren Sohnes war in zwei Wochen völlig geheilt. Der Nagel, der sich neu bildete, war vollkommen.

Durch die knappe Form dieser Heilungsberichte könnte der Eindruck entstehen, daß wir die Christliche Wissenschaft in unserer Familie hauptsächlich zum Heilen körperlicher Probleme anwenden. Dies trifft aber nicht zu. Die Christliche Wissenschaft ist zur Grundlage meiner Lebensauffassung geworden, und es ist ganz normal für mich, Gott stets zu suchen, auch dann, wenn besondere Probleme auftreten.

Ich bin sehr dankbar, daß Mrs. Eddy das System des christlichen Heilens, das Christus Jesus ausübte, entdeckt hat, und ganz besonders dankbar bin ich dafür, daß ihre Nächstenliebe und treue Liebe zu Gott sie bewogen, ihre Entdeckung, die Christliche Wissenschaft, schriftlich niederzulegen, und zwar in dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit.

Die Teilnahme am Klassenunterricht in jungen Jahren ist für mich besonders wertvoll gewesen. Ich bin für jeden selbstlosen Impuls in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung dankbar, der dazu beiträgt, der geplagten Menschheit die Fesseln abzunehmen.


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