„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2. Mose 20:3). Dies ist bekanntlich das erste Gebot. Als ich einmal hinfiel und in das Haus von Bekannten getragen werden mußte, erkannte ich, daß es an der Zeit war, zu lauschen und diesem Gebot gehorsam zu sein. Meine Bekannten wußten, daß ich eine Christliche Wissenschafterin war, und so brachten sie mich in ihr Haus, anstatt einen Krankenwagen zu rufen.
Ich bin sehr dankbar für „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“, die mich die ganze Nacht hindurch unterstützte. Ein Satz daraus lautet (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 468): „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Die ganze Erklärung zeigt uns, daß wir keine körperlichen Sterblichen sind, die verletzt werden können oder leiden müssen.
Ich bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, für mich zu beten; und nachdem sie mich fünf Tage behandelt hatte und ich noch nicht gehen konnte, beschloß ich, mich röntgen zu lassen. Meine Bekannten brachten mich zu ihrem Arzt, der eine Röntgenaufnahme machte. Und ein Spezialist teilte mir mit, daß der Hüftknochen genagelt werden müsse, da es sich um einen komplizierten Bruch handle. Beide Ärzte waren erstaunt, daß ich keine Schmerzen hatte. Ich sagte ihnen, daß ich nach Hause gehen und darüber nachdenken wolle. (Ich wollte weiterhin beten und auf Gottes Antwort lauschen.)
Ich wußte, daß Mrs. Eddy uns in Wissenschaft und Gesundheit sagt (S. 401): „Bis das fortschreitende Zeitalter die Wirksamkeit und die Allerhabenheit des Gemüts zugibt, ist es besser für die Christlichen Wissenschafter, wundärztliche Behandlung und das Einrichten von gebrochenen oder verrenkten Gliedern den Händen eines Chirurgen zu überlassen, während sich der mentale Heiler hauptsächlich auf die mentale Wiederherstellung und auf die Verhütung von Entzündung beschränkt. Die Christliche Wissenschaft ist stets der geschickteste Chirurg, aber die Chirurgie ist der Zweig ihres Heilverfahrens, der zuletzt anerkannt werden wird.“ Ich wußte auch: „Bei Gott sind alle Dinge möglich“ (Matth. 19:26). Ich mußte mir im klaren darüber sein, ob ich dies wirklich verstand und auch daran festhalten wollte. Ich unterschrieb eine Bescheinigung, die die Ärzte jeglicher Verantwortung enthob.
Zwei Wochen später verließ ich das Pflegeheim für Christliche Wissenschafter, wohin ich mich begeben hatte. Auf den Wunsch des Spezialisten hin ließ ich mich noch einmal röntgen. Er gab mir ein Schreiben für meinen Arbeitgeber, in dem stand, daß dieser Unfall mich in keiner Weise bei meiner Arbeit hindern würde. Er legte den Arm auf meine Schultern und sagte mir voller Freude, daß meine Hüfte geheilt und der Knochen sogar kräftiger sei, als wenn er ihn genagelt hätte.
Ich beweise die Vollständigkeit dieser Heilung dadurch, daß ich drei- oder viermal in der Woche tanzen gehe und selbst Tanzunterricht gebe. Bekannte, die von dem Vorfall wissen, sind erstaunt, daß ich ohne jegliche Behinderung tanzen kann.
Seattle, Washington, USA
