Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Atomreaktoren, nukleare Strahlung und Sicherheit

Aus der August 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zwischenfälle in einem Kernkraftwerk im US-Bundesstaat Pennsylvanien zeigen, daß es dringend notwendig ist, die Furcht vor nuklearer Strahlung geistig zu überwinden. Und für manche gewinnt der kürzlich angelaufene amerikanische Film „The China Syndrome“ (Das China-Syndrom), in dem ein ähnlicher Unfall dargestellt wird, zunehmend an Bedeutung.

Die kommerzielle Nutzung der Kernenergie ist von Anfang an Gegenstand von Kontroversen gewesen. Wichtige Fragen in bezug auf den Kurs, den der Staat hier einschlägt, werden aufgeworfen und bedürfen der Lösung. Furcht, Meinungen, die sich auf mangelnde Informationen gründen, und eigensüchtige Interessen müssen in Schach gehalten werden, wenn es darum geht, die Fakten über künftige Energiequellen abzuwägen und die Schlußfolgerungen daraus zu ziehen.

Wenn auch nur wenige von uns etwas von Atomreaktoren verstehen mögen, so können wir dennoch etwas tun. Wir können uns um ein besseres Verständnis von Gott als dem allmächtigen göttlichen Gemüt bemühen. „Gott allein ist mächtig“ Ps. 62:12;, erklärte der Psalmist nachdrücklich. Wenn wir die Materie als die Grundlage von Kraft betrachten, werden wir immer mit irgendeiner Form der zerstörerischen Wirkung der Materie konfrontiert werden. Wenn wir hingegen Gemüt als die einzig wahre Macht und Substanz ansehen, werden wir wirksame Mittel und Wege finden, mit unseren gegenwärtigen Auffassungen von der Materie fertig zu werden. Ja, wir werden sogar feststellen, daß wir Herrschaft über materielle Ereignisse besitzen, wenn sie auch noch so bedrohlich erscheinen mögen.

Für manche mag nur ein geringer oder überhaupt kein Zusammenhang zwischen der Erlangung eines besseren Verständnisses von Gott als dem göttlichen Gemüt und der Lösung der dringenden Fragen in bezug auf nukleare Sicherheit bestehen. Für den Christlichen Metaphysiker stellt jedoch ein Anerkennen der Allmacht des Gemüts — und ein Verständnis dessen, was dies für das Wohl der Menschheit bedeutet — Herrschaft über materielle Zustände dar. „Das reine Gemüt strahlt eine Atmosphäre aus, die heilt und erlöst“ Vermischte Schriften, S. 260;, sagt Mrs. Eddy. Es schließt keine zerstörerischen Elemente ein.

Gemüt ist die Quelle aller wahren Macht und Ausstrahlung — und die Ausstrahlung des Gemüts ist heilsam, unschädlich, geistig. Wenn wir der Materie Wirkung und Substanz zuschreiben, geben wir ihr etwas — der menschlichen Annahme zufolge —, was allein Gott zusteht. Wir lassen uns von der Annahme anstatt von Gemüt regieren. Wenn wir dagegen Gott, dem einen Ich bin, alles zuschreiben, was Ihm tatsächlich angehört, beschwichtigen wir die Befürchtungen und Zweifel, die durch materielle Zustände hervorgerufen werden. Mrs. Eddy vermittelt uns die folgende willkommene Erkenntnis: „Das Ego ist göttliches Bewußtsein, das sein Licht ewiglich und allüberall durch die Idee Gottes, des Guten, erstrahlen läßt, und nicht durch sein Gegenteil, das Böse.“ Die Einheit des Guten, S. 51;

Geradeso wie es vieler Jahre bedurfte, bis die Allgemeinheit Einsteins Begriff von der Physik voll zu erfassen begann, mögen Jahre vergehen, bis wir die Bedeutung der tiefgründigen Worte Mrs. Eddys: „Atomare Wirkungskraft ist Gemüt, nicht Materie“ Vem., S. 190; in umfassenderem Maße verstehen. Aber wir können trotzdem anfangen, das, was sie erschaute, zu erfassen und praktisch anzuwenden. Die Furcht vor nuklearen Prozessen wird verschwinden, wenn ein auch noch so geringes Verständnis der wahren geistigen Natur von Tätigkeit sich zu entfalten beginnt. Das Ergebnis könnte sein, daß die menschliche Gesellschaft auf den weiteren Ausbau der Kernenergie verzichtet. Andererseits mag die Entwicklung dadurch vorangetrieben werden, daß wir neue Lösungen für die gegenwärtig anstehenden Probleme finden. Doch welche Richtung wir auch einschlagen, sie sollte der wachsenden Erkenntnis untergeordnet sein, daß Gemüt allerhaben ist und die Materie nicht die Macht hat, uns und unsere Umwelt zu regieren oder sie darzustellen.

Wir sind versucht — insbesondere im Hinblick auf jüngste Ereignisse —, unser Hauptaugenmerk auf menschliche Faktoren zu richten. Was uns jedoch weit mehr not tut, ist die Erkenntnis, daß der göttliche Geist, nicht die Materie, wahre Substanz ist. Diese Erkenntnis wird für die menschlichen Bedürfnisse Sorge tragen. Der geistige Mensch, der einzig wirkliche Mensch, ist keinen schädlichen Strahlungen der Materie ausgesetzt; vielmehr ruht auf ihm immer der Segen der Ausstrahlung des Geistes. Wenn wir verstehen, was Ausstrahlung ist — nicht durch physische Gedankengänge, sondern durch göttliche Offenbarung —, stellen wir fest, daß diese Ausstrahlung geistiger Natur ist. Mrs. Eddy nimmt auf einige Gattungen organischen Lebens Bezug und versichert uns dann: „Diese falschen Annahmen werden verschwinden, wenn das Strahlen des Geistes jedwede Annahme von intelligenter Materie für immer zerstört. Alsdann werden der neue Himmel und die neue Erde erscheinen, denn das Alte wird vergangen sein.“ Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 556. Dieser neue Himmel und diese neue Erde sind für das geistige Bewußtsein eine gegenwärtige Wirklichkeit. Sie sind unzerstörbar und sicher, und das trifft auch auf den wahren Menschen zu.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1979

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.