Ich habe allen Grund, für Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns), und für ihre Gabe an die Welt dankbar zu sein. Ich erfreue mich in der Tat bester Gesundheit und einer besseren, befriedigenderen, produktiven beruflichen Tätigkeit als je zuvor. Ich möchte berichten, wie meine berufliche Laufbahn als Lehrer begann und wie ich von Taubheit geheilt wurde.
Als ich vor vielen Jahren mein Studium beendete, hatte ich die notwendigen Voraussetzungen für die Ausübung der Lehrtätigkeit erfüllt. Einige Tage vor der Abschlußfeier rief mich jedoch der Dekan meiner Fakultät zu sich ins Büro und empfahl mir, einen anderen Beruf in Erwägung zu ziehen. Er genoß in pädagogischen Kreisen großes Ansehen und hatte meine Fähigkeiten bereits mit den anderen Angehörigen des Lehrkörpers besprochen. Er meinte, ich sei zu nervös, um den Beruf eines Lehrers zu ergreifen. Außerdem lehnte er es ab, mich überhaupt als Lehrer zu empfehlen.
Als ich nach Hause kam, ging ich daran, Stellen über Beschäftigung, Erfüllung und Fortschritt in Mrs. Eddys Werken nachzuschlagen. Sie sagt uns in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (S. 239): „Um uns über unseren Fortschritt zu vergewissern, müssen wir uns klarwerden, worauf unsere Neigungen sich richten, wen wir als Gott anerkennen und wem wir gehorchen.“
Eine innere Uberzeugung oder ein „stilles sanftes Sausen“ sagte mir ganz klar, daß ich mich weiterhin um eine Position als Lehrer bemühen sollte. Nichts zeigte sich. Ferner wurde mir klar, daß mein Verständnis von Gottes Führung mich nicht nur einen Teil des Weges leiten würde. Es gab eine vollständige Lösung.
Ich wandte mich wieder dem Studium von Wissenschaft und Gesundheit zu. Mrs. Eddy schreibt dort (S. 275): „Der Ausgangspunkt der göttlichen Wissenschaft ist, daß Gott, Geist, Alles-in-allem ist, daß es keine andere Macht und kein anderes Gemüt gibt — daß Gott Liebe ist und daß Er daher das göttliche Prinzip ist.“ Ich suchte weiterhin nach einer Anstellung als Lehrer, wobei ich immer wieder auf diese Erklärung als den „Ausgangspunkt“ für geistige Unterstützung zurückkam. Dadurch, daß ich mir fortwährend der ruhevollen Macht und Wirksamkeit des unendlichen Gemüts bewußt war und erkannte, daß das Geistige immer das Negative und Materielle beherrscht, fand ich eine ausgezeichnete Position als Lehrer, die ich viele Jahre innehatte. Ich bin jetzt siebzehn Jahre lang als Lehrer tätig gewesen und habe großartige Aufgaben übertragen bekommen, die mich dazu führten, über neue Lehrmethoden zu schreiben. Das Unterrichten ist eine lohnende Tätigkeit gewesen, und ich verdanke meinen Erfolg der Inspiration, die ich in Mrs. Eddys Werken fand.
Als Junge bin ich immer sehr gern geschwommen. Aber als die Jahre dahingingen, hatte ich häufig nach dem Schwimmen wochenlang Schwierigkeiten mit dem Gehör. Das einfachste war für mich damals, jeglichen Wassersport aufzugeben.
Im vergangenen Sommer wurde ich nach sehr arbeitsreichen Wochen zu Freunden eingeladen, die nahe am Meer wohnten, und ich beschloß, mit ihnen schwimmen zu gehen. Als ich später an der Kasse eines Lebensmittelgeschäfts stand, konnte ich die Kassiererin nicht hören. Ich nahm nur die Bewegungen ihrer Lippen wahr.
Als ich nach Hause kam, sprach ich sofort „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“, die Christliche Wissenschafter lieben und auswendig lernen. Meine Aufmerksamkeit galt besonders dem ersten Teil (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468): „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“
Am nächsten Tag hatte sich mein Gehör etwas gebessert, aber ich weigerte mich, in dieser wichtigen Demonstration auf halbem Wege stehenzubleiben. Mit Hilfe der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ hielt ich an der Idee fest, daß wahres Hörvermögen nicht von einem Organ abhängig ist, das zeitweilig funktionsunfähig gemacht werden kann, sondern eine göttliche Fähigkeit ist, die von Gott für Seine Zwecke geschaffen wurde. Als ich daran festhielt, daß Gott mein Ursprung ist und daß Seine Gaben von Dauer sind, und ich mich in größerem Maße mit dieser Wahrheit identifizierte, erlebte ich eine vollkommene Heilung. Ich schwimme jetzt ohne Furcht, und das Wasser wirkt sich nicht mehr nachteilig auf mein Gehör aus.
East Williston, New York, USA
