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[Urtext in deutscher Sprache]

Mary Baker Eddy schreibt (Vermischte Schriften, S. 82): „Gott ist das...

Aus der August 1979-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy schreibt (Vermischte Schriften, S. 82): „Gott ist das unsterbliche Gemüt, das unsterbliche Gute, in dem wir, wie die Heilige Schrift sagt, ,leben, weben und sind‘. Dies Gemüt nun ist dem Wachstum, Wandel oder Schwund nicht unterworfen, sondern es ist die göttliche Intelligenz oder das Prinzip allen wirklichen Seins, das den Menschen immerdar im rhythmischen Kreislauf sich entfaltender Seligkeit hält, als einen lebendigen Zeugen und als ewige Idee des unerschöpflichen Guten.“

Wenn wir uns — Rückschau haltend — bewußt werden, wie lange schon und wie oft unser Leben durch dieses unsterbliche Gute gesegnet worden ist, dann ist es bestimmt an der Zeit, es an dieser Stelle dankbar zu bezeugen.

Vor etwa fünfunddreißig Jahren lebte ich in einer Gegend, wo ein ständiger Föhn (Südwind) wehte. Da dieser Wind mir heftige Kopfschmerzen verursachte, litt ich beinahe dauernd. Ich nahm nie schmerzstillende Mittel dagegen ein, aber ich hatte dieses Übel als mein Schicksal akzeptiert. Eines Tages wurden dann die Schmerzen unerträglich. Zu diesem Zeitpunkt — Gott sei gedankt — erhielt ich den ersten christlich-wissenschaftlichen Beistand und wurde durch das Gebet einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, die ich um Behandlung gebeten hatte, geheilt.

Noch heute ist mir das Gefühl, das mich am nächsten Morgen beim Erwachen überkam, in lebhafter Erinnerung: Ich war wie neugeboren — wie von einer großen Last befreit! Seitdem habe ich der Christlichen Wissenschaft die Treue gehalten, vielleicht nicht so intensiv, wie sie es verdienen würde, aber die Frage, was für mich Medizin sei, war mit dieser schönen Heilung durch Gemüt endgültig entschieden.

Später hatte ich mit einer anderen körperlichen Beschwerde zu kämpfen. Den Namen dieser Krankheit kenne ich nicht, da keine ärztliche Diagnose gestellt wurde. Ich hatte von Zeit zu Zeit Blutstürze, die mich sehr beängstigten. Obwohl ich von Anfang an christlich-wissenschaftliche Hilfe in Anspruch genommen hatte, überfiel mich dieses Übel immer wieder von neuem und entmutigte mich. Dann, nach etwa einem Jahr dauernden gebeterfüllten Beistands, war die Beschwerde verschwunden.

Inzwischen sind vierzehn Jahre vergangen, ohne daß dieses Leiden wieder aufgetreten ist. Der Gedanke aus der Bibel (Kol. 3:3), daß mein „Leben ... verborgen [ist] mit Christus in Gott“, war in dieser Zeit mein ständiger Begleiter, der mich tröstete und schützte. Obwohl ich in einem großen Büro tätig war und diese Anfälle oft tagsüber auftraten, bemerkte sie niemand. Dafür war ich natürlich äußerst dankbar, denn sonst wäre ich gezwungen gewesen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Vor drei Jahren wurde ich beschützt, so daß ich keinen Schaden erlitt. Ich habe mich immer für eine Fußgängerin gehalten, die die Verkehrsregeln getreulich beachtet — mit dieser einen Ausnahme. Ich überquerte eine Straße, die Autoverkehr in beiden Richtungen hatte. Als ich in der Straßenmitte angelangt war und die Autos mit hoher Geschwindigkeit auf mich zukommen sah, rannte ich zurück — direkt in die Bahn eines aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Wagens. Ich wurde zu Boden geschleudert und verlor das Bewußtsein. Als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, daß ich mich unter dem Auto befand, aber ich hatte überhaupt keine Angst! Der Engelsgedanke war schon da: „Nein, das kann nicht wahr sein. Du bist in keiner gefährlichen Lage. Du befindest dich jederzeit und überall nirgendwo anders als in der Gegenwart der göttlichen Liebe.“ Der Fahrer war wohl auch überrascht, als ich unversehrt wieder aufstand. Obwohl ich noch ein wenig benommen war, erklärte ich, daß mir tatsächlich nichts fehle.

Als die Polizei eintraf, konnte ich klar Rede und Antwort stehen. Später wurde mir sogar die Sonnenbrille, die aufs Pflaster gefallen sein mußte, unbeschädigt in die Hand gedrückt. Ich konnte dann allein nach Hause gehen und mich für die Zeugnisversammlung, die am Abend in unserer Zweigkirche stattfand, umkleiden. Was konnte ich wohl anderes tun, als mit einem Herzen voller Ehrfurcht dankzusagen für den wunderbaren Beweis des Schutzes durch die allgegenwärtige göttliche Liebe?

Sind wir nicht unaufhörlich dankbar, eine Religion zu kennen, die uns die göttliche Allgegenwart und Allmacht so überzeugend nahebringt?

Ja, unzählig sind die Beweise des göttlichen Schutzes, der göttlichen Bewahrung, des Trostes und der Befreiung, die ich seit meinem ersten Kontakt mit der Christlichen Wissenschaft vor Jahrzehnten erlebt habe. Manche dieser beglückenden Erfahrungen wurden mir durch die Hilfe von Ausübern zuteil, andere durch mein eigenes Bemühen. Als sehr trostreich empfinde ich außerdem die christlich-wissenschaftliche Literatur. Meine getreue Lektüre dieser Literatur hat den Weg für zahllose Heilungen bereitet.

So ist es natürlich, daß mein tiefempfundener Dank nicht allein denen gilt, die Tag und Nacht bereit sind, uns beizustehen, wenn die Übel, die „unsres Fleisches Erbteil“ sind, uns allzusehr bedrängen, sondern auch all denen, die durch unsere Zeitschriften inspirierende Artikel in die Welt hinaussenden, um diejenigen mit Himmelsbrot zu speisen, die empfänglich dafür sind.

Ich bin für das Leben und Wirken Christi Jesu tief dankbar sowie für Mrs. Eddy, denn durch ihr unermüdliches Schaffen und Eindringen in die Wahrheit hat sie unermeßliche Schätze für uns ans Licht gebracht.

Als weitere Juwelen in meiner Kette der Segnungen möchte ich den Klassenunterricht erwähnen. Auch bin ich für meine Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche tief dankbar.

Die Worte eines Psalms drängen sich mir auf (16:6): „Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.“


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