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Das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift...

Aus der März 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy lehrt: „Geschwülste, Geschwüre, Tuberkeln, Entzündung, Schmerz, mißgestaltete Gelenke sind wache Traumschatten, dunkle Bilder des sterblichen Denkens, die vor dem Licht der Wahrheit fliehen” (S. 418). Eine Heilung, die ich vor eineinhalb Jahren erlebte, zeigte mit dies sehr deutlich.

Eines Nachts wachte ich mit so heftigen Schmerzen im Unterleib auf, daß ich meinen Mann bat, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anzurufen und um Hilfe für mich zu bitten. Der Ausüber betete sofort, ich wurde ruhig und hatte eine ziemlich gute Nacht. Es erforderte jedoch noch eine ganze Woche des Gebets und des Studiums, bis diese Schmerzattacken überwunden waren. In dieser Woche hatte ich oft große Furcht. Bilder von Krankheiten, die ich bei anderen Frauen aus der Verwandtschaft und aus meinem Bekanntenkreis gesehen hatte, drängten sich mir auf. Wenn ich hörte, daß sich jemand einer Operation unterziehen mußte, war ich immer dankbar gewesen, daß ich den Menschen als geistige Idee Gottes verstehen konnte, unberührt von Krankheit oder Verfall. Und nun hatte es mich erwischt.

Einmal in dieser Woche wurde ich so ungeduldig, daß ich zu dem Ausüber sagte: „Sie haben mir bisher doch immer geholfen!” Liebevoll und gelassen antwortete er: „Und ich werde Ihnen auch diesmal helfen”, wohl wissend, daß dieser Schmerz und diese Furcht keine Chance hatten, wenn man ihnen mit wissenschaftlichem Gebet und unerschütterlichem Vertrauen auf Gott entgegentrat.

Mein Mann hatte mir eine CD mit dem Kapitel „Teaching Christian Science” aus Wissenschaft und Gesundheit gekauft. Ich hörte es mir sehr oft an, bis folgender Satz meine besondere Aufmerksamkeit erregte. „Die wiederherstellende Tätigkeit des Organismus geht in natürlicher Weise vor sich, wenn sie durch Wahrheit mental unterstützt wird” (S. 447). Jetzt hatte ich begriffen, daß die Heilung vor sich ging, daß ich mich daher nicht mehr zu fürchten brauchte. Die „dunklen Bilder des sterblichen Gemüts” verschwanden, und die Schmerzen hörten auf.

Am folgenden Tag, einem Sonntag, fühlte ich mich so frei, daß ich mein Zimmer aufräumte und die liegengebliebene Wäsche wusch. Ich war voller Freude und dankte dem himmlischen Vater für die Heilung. Dann erinnerte ich mich, daß es meine Aufgabe war, das Treppenhaus zu putzen, und ich dachte, das ist eine gute Gelegenheit, die Heilung unter Beweis zu stellen. Bei diesem Gedanken spielten Zweifel mit, und das Ergebnis war, daß sich wieder Schmerzen einstellten. Der Heilungsprozeß konnte jedoch nicht umgekehrt werden. Mit Unterstützung des Ausübers betete ich weiter, und ich konnte meine normalen Aufgaben und Pflichten erfüllen.

Am Ende der zweiten Woche besuchte ich einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft. Der Vortragende berichtete von einer schnellen Heilung, die er erlebt hatte — mit Ausnahme einer Kleinigkeit, die nicht geheilt worden war. Als er weiter studierte, wurde ihm klar, daß er versucht hatte, mit Gottes Hilfe seinen vorherigen Gesundheitszustand wiederherzustellen. Nun erkannte er, daß eine Heilung in der Christlichen Wissenschaft immer einen neuen Begriff vom Menschen voraussetzt — dem Menschen der Schöpfung Gottes. Diese neue Sichtweise brachte die vollständige Heilung mit sich. Dasselbe geschah in meinem Fall. Als ich mich als Gottes geistige Idee erkannte, war die Heilung aller Nachwirkungen des Problems mit meinem Unterleib vollständig. Wie Paulus in seinem zweiten Brief an die Korinther (5:17) schreibt: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.” Seit der Zeit sind die Symptome nicht wieder aufgetreten.

Einen Monat später, ein paar Tage vor Weihnachten, stand ich an meinem Schreibtisch. Ich beschloß, mich hinzusetzen, doch es stand kein Stuhl hinter mir, und so fiel ich mit dem Rücken gegen die scharfe Ecke eines kleinen Tisches. Sofort machte ich mir klar, daß Gottes Liebe gegenwärtig ist — daß der zu Gottes Ebenbild geschaffene Mensch nicht aus dem Zustand der Vollkommenheit herausfallen kann. Ich versuchte aufzustehen, doch ich konnte nur kriechen; jeder Versuch, mich aufzurichten, verursachte einen schrecklichen Schmerz im Rücken. Ich war in der Lage, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anzurufen, der mir durch Gebet half, mein Denken auf die geistige Identität des Menschen anstatt auf Schmerzen und Materialität gerichtet zu halten. Später konnte ich auch etwas essen.

Da ich nicht fähig war, zu Bett oder ins Bad zu gehen, rief ich eine christlich–wissenschaftliche Pflegerin an, die an jenem Abend kam, um mir zu helfen. Als sie sah, welche Mühe ich hatte, mich zu bewegen, sagte sie, ich solle daran denken, daß Gott jede wirkliche, geistige Tätigkeit ausführt und daß der Mensch diese Tätigkeit widerspiegelt. Dieser Gedanke half mir sehr. In der Nacht versuchte ich, mich zu bewegen, aber es schien unmöglich. Doch der Gedanke „Gott tut es” gab mir die Kraft, mich gegen die Schmerzen aufzulehnen, und das zerstörte die Furcht.

Schritt für Schritt setzte ich mich auf, stand auf und bückte mich, um mein Zimmer in Ordnung zu bringen — stets in dem Bewußtsein, daß nichts mich von der Erkenntnis meiner geistigen Vollkommenheit abhalten konnte.

Nach ein paar Tagen brauchte ich beim Aufstehen vom Stuhl nur noch einen Arm, an dem ich mich hochziehen konnte. Immer wenn mein Rücken schmerzte oder ich mich fragte, ob vielleicht etwas gebrochen war, konterte ich mit Gedanken wie diesem: „Als Widerspiegelung des göttlichen Lebens habe ich nie einen Unfall erlebt. Gott kennt keine Disharmonie.“ Und ich konnte mit dem Psalmisten sagen: „Ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin” (Ps 139:14). Am Ende der zweiten Woche war auch die letzte Spur der Verletzung verschwunden.

Die wichtigsten Punkte, die mir von dieser Heilung in Erinnerung geblieben sind, waren: keine Behinderung akzeptieren; immer mehr von dem tun, was ich alleine schaffen konnte; den Schmerzen entgegentreten, die mich manchmal so unten halten wollten, als sei mein Körper aus Blei. Für die Hilfe seitens meiner Familie, der Pflegerin und des Ausübers bin ich sehr dankbar.

Vor allen Dingen möchte ich für das Verständnis von Gottes Allmacht und Allgegenwart danken, das uns das Studium der Christlichen Wissenschaft vermittelt.


Ich bin Erikas Mann und kann beide Heilungen bestätigen. Für mich waren dies erstaunliche Vorfälle, die mir zeigten, wie schnell und vollkommen in der Christlichen Wissenschaft Heilung möglich ist. Ich erkannte auch, wie wichtig es ist, sich voll und ganz auf die Wahrheit zu verlassen. Gottes Liebe und Macht versagen nie. Wir haben guten Grund, Seine Macht Tag und Nacht zu preisen. Meine Frau und ich sind sehr dankbar für diese Wahrheit.

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