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Wahre Kontrolle des Bevölkerungswachstums

Aus der März 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Die Internationale Uno-Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung, die vom 5. bis 13. September 1994 in Kairo stattfand, hat nach realistischen Wegen gesucht, das Bevölkerungswachstum zu stabilisieren. Diese und andere Versuche, unseren Planeten vor Übervölkerung zu bewahren, spielen sich in dem Spannungsfeld ab, das zwischen der Annahme besteht, der Mensch sei ein materielles, ausschließlich von biologischen Impulsen gesteuertes Wesen, und der Tatsache, daß der Mensch geistig ist — die Schöpfung eines ganz und gar guten Gottes.

Daß der Mensch ein geistiges, von Gott erschaffenes Wesen sei, mag uns auf den ersten Blick wie ein abstraktes Ideal vorkommen. Doch wenn wir diese Tatsache akzeptieren, verändert sich unser Denken von Grund auf. Wir gewinnen dadurch Herrschaft über die Impulse der in unserem Leben wirkenden „Kräfte“. Und diese Herrschaft befähigt uns, zu praktischen Lösungen für die Bevölkerungsprobleme der Welt beizutragen.

Die Bibel macht klar, daß Gott, Geist, der Schöpfer sowohl des Menschen als auch des Universums ist. Das bedeutet: Sie und ich sind Geschöpfe Gottes und nicht materieller Impulse oder Prozesse. Wir erkennen, daß der Mensch nicht genetisch programmiert ist, sowohl Gutes wie Böses zu tun. Vielmehr hat Gott den Menschen, wie es in den Psalmen heißt, „wenig niedriger gemacht als Gott“ und ihn mit „Ehre und Herrlichkeit... gekrönt“ Ps 8:6.. Diese „Ehre und Herrlichkeit“ können nie verlorengehen. Sie sind Teil unserer, ja jedermanns geistigen Natur. Doch wir müssen bereit sein, Gottes Herrschaft über unser Leben anzunehmen, wenn wir diese Eigenschaften und die Segnungen, die sie mit sich bringen, wirklich erleben wollen.

Christus Jesus hat uns gezeigt, wie man das macht. Jeder von uns müsse aus dem Geist, aus Gott, geboren werden, erklärte er und betonte: „Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Joh 3:3. Es gilt also‚ „von neuem geboren“ zu werden — zu einem neuen Selbstverständnis als Mensch Gottes, der geistig ist, zu gelangen. Und auf solche Art muß die Bevölkerung unseres Planeten von neuem geboren werden.

Dies bedeutet nicht, daß wir materielle Lebewesen in geistige Wesen verwandeln müssen. Vielmehr unterstellen wir uns durch ernsthaftes Gebet der Disziplin des Geistes und erkennen, daß der wahre Sinn des Lebens der ist, den Eigenschaften Gottes Ausdruck zu verleihen — Eigenschaften wie Liebe, Frieden, Freude, Reinheit und Güte. Dazu ist es erforderlich, daß wir uns bei unseren Entscheidungen von geistiger Liebe und nicht von materiellen Impulsen lenken lassen.

Mary Baker Eddy macht das in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit klar. Sie schreibt: „In der Wissenschaft ist der Mensch der Sprößling des Geistes. Das Schöne, das Gute und das Reine sind seine Ahnen. Sein Ursprung liegt nicht im tierischen Instinkt wie der Ursprung der Sterblichen, noch geht der Mensch durch materielle Zustände hindurch, ehe er die Intelligenz erreicht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 63.

Unsere Geistigkeit kann also die Entscheidungen in bezug auf unseren Körper und unsere Beziehungen zu anderen bestimmen. Und wir können sogar noch weitergehen und auch gezielt für eine größere Vergeistigung der Menschheit insgesamt beten. Die Welt muß nicht notwendigerweise durch Hungersnöte, Epidemien und Naturkatastrophen hindurch, um das Bevölkerungswachstum unter Kontrolle zu bringen. Durch Gebet, das die Intelligenz und Vollkommenheit des Menschen bekräftigt, können die Menschen der Erde erhoben und zu besseren Entscheidungen über das menschliche Leben geführt werden.

Intelligenz ist von Natur aus eine Eigenschaft Gottes; sie ist geistig. Gebet für die Welt heißt auch, daran festzuhalten, daß diejenigen, die in den Regierungen sitzen, die Intelligenz des göttlichen Gemüts ausdrücken, denn sie ist Teil der Natur des Menschen — jedes einzelnen — als Widerspiegelung Gottes. Diese Intelligenz führt unsere und andere Nationen weg von Aberglauben und alten Bräuchen, die die Leute in dem Glauben lassen, die einzige Möglichkeit, sich als Mann oder Frau zu beweisen, sei, so viele Kinder wie möglich zu haben. Natürlich schließt die Tatsache, daß wir uns an das göttliche Gemüt um Führung wenden, nicht aus, daß wir heiraten oder Kinder haben. Doch es zeigt uns, daß das wahre geistige Sein sich in vielfältiger Form ausdrücken kann, und wenn wir unser Denken für Gottes Führung öffnen, werden die verschiedenen Möglichkeiten, Erfüllung zu finden, sichtbar werden.

Wenn wir uns der Gegenwart der Liebe in unserem Leben bewußt sind und sie spüren, treffen wir nicht nur ruhigere und klügere Entscheidungen, sondern wir schätzen auch andere Menschen auf eine Weise, die ihre höhere Natur und nicht ihre niederen Instinkte bekräftigt. Indem wir mit unserem eigenen Leben beginnen und anderen durch Gebet eine helfende Hand reichen, werden wir Schritt für Schritt die Umwandlung unserer Welt erleben, bis Gottes „Ehre und Herrlichkeit“ in jedem von uns zu erkennen ist.

Ich danke dir dafür,
daß ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke;
das erkennt meine Seele.

Psalm 139:14

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