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Nach Jahrelanger Krankheit...

Aus der März 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach Jahrelanger Krankheit wurde mir 1984 von einem angesehenen Frauenarzt eröffnet, daß eine Gebärmutterentfernung für mich die einzige Chance sei, je wieder ganz gesund zu werden. Ich war völlig verzweifelt, denn ich war gerade 28 Jahre alt, erst seit drei Jahren verheiratet und hatte noch kein Kind. Doch nachdem ich weitere Jahre unter Schmerzen und Beschwerden gelitten hatte — aber auch aus Achtung vor dem Rat und den guten Absichten des Arztes —, stimmte ich schließlich der Operation zu.

Danach ging es mir körperlich bald sehr viel besser, aber mein Gemütszustand blieb schlecht. Ich versank in Depressionen und in Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle. Nichts konnte mich trösten. Dann entdeckte ich an mir andere Symptome, die mit dem alten Leiden zusammenhingen, und ich begab mich wieder in Behandlung. Schließlich sagte mir ein anderer Facharzt, man wisse nicht, woher die Schmerzen kämen, und man könne nichts mehr für mich tun. Ich konnte das einfach nicht glauben. Ich wurde nur noch unglücklicher und wollte sterben.

Eines Abends war ich besonders niedergeschlagen. Ich begann im ganzen Haus nach einer alten Bibel zu suchen, die ich früher einmal gesehen hatte. Ich fand sie und öffnete sie aufs Geratewohl. Und ich bat Gott, falls es Ihn gebe, zu mir durch das zu sprechen, was ich lesen würde. Ich hatte Jesaja 54:1 aufgeschlagen und las: „Rühme, du Unfruchtbare, die du nicht geboren hast! Freue dich mit Rühmen und jauchze, die du nicht schwanger warst!” Gott hatte mein Gebet erhört. Das war der Beweis. Er kannte mich, hörte mich, liebte mich! Von diesem Augenblick an war ich ein anderer Mensch. Ich hatte erkannt, daß Gott tatsächlich existiert und gegenwärtig ist, und wollte mehr wissen.

Ich forschte in allen möglichen Religionen. Besonders interessierten mich Bücher über geistiges Heilen, und ich verschlang alles, was ich darüber in unserer Stadtbibliothek fand. Eines Tages wollte ich ein interessant aussehendes Buch über das Heilen aus dem Regal nehmen, aber es war mit einem anderen Buch zusammen eingekeilt. Ich mußte beide Bücher herausnehmen und sah, daß das andere Buch Wissenschaft und Gesundheit hieß.

Dieser Wirbelwind von einem Buch rettete mein Leben. Es hat mir ein neues Leben offenbart — geistig, heilig, vollkommen, unsterblich, gesegnet. Als ich es las, gab es sofort große Veränderungen. Ich hatte Heilungen von Ausschlag, Kopfschmerzen, dem Verlangen, zu rauchen und zu trinken, und den immer wiederkehrenden Schmerzen. Niemand in meiner Familie oder von meinen Freunden war jemals „religiös” gewesen. Mein Mann zeigte sich sehr geduldig und verständnisvoll, und er erlebte mit, wie mein Charakter und meine Lebenseinstellung sich fast vollständig wandelten.

Die Christliche Wissenschaft hat mir die geistige Bedeutung der Bibel enthüllt, und sie ist meine Hilfe bei dem täglichen Bemühen, Gott und meine wahre Beziehung zu Ihm zu verstehen. Die Heilungen, die ich in den sieben Jahren erlebt habe, seit ich mich nun mit der Christlichen Wissenschaft beschäftige, kann ich wirklich nicht zählen — es waren körperliche Leiden, geschäftliche Schwierigkeiten, Probleme mit anderen Menschen usw. Aber ich möchte doch wenigstens von zweien berichten, die Meilensteine in meinem geistigen Wachstum waren.

Die bedeutsamste körperliche Heilung war die von einem anderen Frauenleiden, mit dem ich seit meiner Pubertät zu tun hatte. Mir kam der Gedanke, ich sollte dieses Problem durch Gebet lösen. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, weil ich mich nicht in der Lage fühlte, allein damit fertig zu werden.

Wir beteten miteinander, um besser zu verstehen, daß der Mensch Herrschaft hat über alles Böse, also über alles, was dem Guten unähnlich ist — wie Krankheit und Kummer —, und daß ihm diese Herrschaft von Gott verliehen wurde. Wir studierten und beteten, um zu erkennen, daß der Mensch, und im besonderen ich, immer vollkommen und vollständig ist.

Einige Monate vergingen, und ich mußte oft Zweifel und Verzweiflung überwinden. Es war eine harte Glaubensprobe. Schließlich wurde mir die völlige Falschheit jeder Gott entgegengesetzten Macht bewußt. Die Bibel betont immer wieder, daß Gott die einzig wirkliche Macht ist. Als mein geistiges Verständnis wuchs, wurde der Zustand weniger und weniger fühlbar — und endlich konnte ich feststellen, daß er einfach verschwunden war. Diese Heilung ist für mich zu einem Fundament für viele weitere Heilungen geworden, bei denen beharrliches Gebet nötig war, um die heilende Kraft der göttlichen Liebe zu beweisen.

Vor fünf Jahren wurden mein Mann und ich durch ein wundervolles Geschenk gesegnet: wir konnten eine kleine Tochter adoptieren. Drei Jahre danach adoptierten wir noch einen Sohn. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mich nicht an Gott wende, um Heilung und Führung bei der Erziehung der Kinder zu finden. Wir haben auch mit ihnen viele Heilungen erlebt. Hier ein Beispiel:

Eines Tages merkte ich, daß unsere kleine Tochter ihren linken Arm eng an den Körper gepreßt hielt und ihn nicht gebrauchte. Zuerst war ich nicht allzu besorgt, ich dachte, sie habe vielleicht beim Schlafen darauf gelegen. Aber im Laufe des Tages begann ich mir doch Sorgen zu machen, es könne etwas Ernstes sein. Wie ich es in solchen Fällen immer tue, wandte ich mich sofort im Gebet an Gott, um mir darüber klar zu werden, daß der Mensch gegen alles, was nicht gut ist, völlig abgeschirmt ist, und um zu verstehen, daß Gott unablässig für alle Seine Kinder sorgt — einschließlich derer, die ich die meinen nenne. Ich tröstete meine Tochter und sprach mit ihr über Gott.

Als ihr Vater von der Arbeit heimkam, fühlte ich mich innerlich ruhig, obwohl das äußere Bild unverändert war. Ich wußte aus Erfahrung, daß Gott unsere Gebete immer erhört und daß Er unseren Wunsch, Ihn besser verstehen zu lernen, segnet. Mein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter ist, war begreiflicherweise besorgt um unsere Tochter, und so kamen wir überein, daß ich die Nacht über weiter beten sollte; aber wenn es am Morgen noch nicht besser wäre, sollte ich mit ihr zum Arzt gehen. Der Morgen kam, die Symptome waren unverändert. Ich fragte meinen Mann, ob er einverstanden sei, daß ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft anriefe. Er stimmte unter der Bedingung zu, daß, wenn bis Mittag keine Besserung eingetreten wäre, wir wie vereinbart zum Arzt gehen würden.

Ich rief sofort eine Ausüberin an. Sie war ganz ruhig und sichtlich und nahm den Fall liebevoll an. Innerhalb von fünf Minuten bewegte unsere Tochter ihre Arme frei und begann mit dem Ball zu spielen.

Ich werde immer dankbarer für die Christliche Wissenschaft, die Mary Baker Eddy entdeckte und durch unermüdliche Arbeit allen Menschen verfügbar machte, die nach der Wahrheit suchen und auf sie lauschen.


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