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Neben Meinem Computer...

Aus der März 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Neben Meinem Computer hängt eine Liste mit 74 Fällen, wo ich in einer Notlage zu Gott betete und Heilung fand. Warum ausgerechnet 74? Das hat keinen besonderen Grund. Es sind einfach einige der Erfahrungen, an die ich mich noch erinnere, weil mir durch Gebet eindeutig geholfen wurde. Durch die Christliche Wissenschaft wurden Knochenbrüche und Wunden geheilt; ihr verdanke ich eine glückliche Ehe und die Rettung aus Seenot. Ich bin während des Militärdienstes im Koreakrieg beschützt und geführt worden; Schwierigkeiten mit Verwandten wurden überwunden, komplizierte technische Probleme gelöst und Verletzungen bei Tieren über Nacht geheilt.

Diese Liste ist entstanden, als ich wegen eines anderen Problems betete. Ich hatte das Gefühl, daß ich unbedingt Gott für alles danken sollte, was Er in der Vergangenheit für mich getan hatte, denn ich brauchte dringend die unerschütterliche Gewißheit, daß es wirklich einen liebenden Gott gibt. In einer solchen Lage ist es ganz natürlich, daß man sich dankbar daran erinnert, wie oft man die heilende Wahrheit Gottes schon erlebt hat.

Noch heute weiß ich, mit welcher Freude ich zum ersten Mal Mary Baker Eddys aufrüttelnde Worte aus Wissenschaft und Gesundheit hörte: „Alles wirklich Bestehende ist das göttliche Gemüt und seine Idee, und in diesem Gemüt wird das ganze Sein als harmonisch und ewig erfunden” (S. 151). Jesus sagte: „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen” (Joh 8:32). Da ich immer alles von der technischen Seite her anpacke, baute ich diese Aussprüche von Jesus und Mrs. Eddy zusammen und erfaßte dadurch einen Schimmer von dem, was der Psalmist meinte, als er erklärte: „Dein Gesetz ist Wahrheit” (Ps 119:142). Ich überlegte, daß ich, um frei zu werden, nur wissen mußte, was Gottes Gesetz ist. Und ich fing an, mich an dieses göttliche Gesetz zu wenden, das ich als grundlegendes Werkzeug in meinem Leben erkannte.

Als gelernter Bautechniker habe ich bei meiner Arbeit dauernd mit der Anwendung von physikalischen Gesetzen zu tun. Mit der Zeit ist mir folgendes völlig klar geworden: Wenn diese Gesetze die Technik beherrschen, wenn durch sie Technik nützlich wird und harmonisch funktioniert — wieviel umfassender müssen dann die intelligenten Gesetze eines liebevollen Gottes Seine Schöpfung beherrschen! Als mein Verständnis der geistigen Tatsachen zunahm und ich sie wirklich akzeptierte, wurden die Wissenschaft des Seins und ihre allerhabenen Gesetze in meinem Leben deutlicher sichtbar.

Es ist mir eine große Freude, Ihnen von einem solchen Fall zu berichten. Damals waren meine Söhne und ich mit einem Bauprojekt beschäftigt, bei dem viel grobe Arbeit anfiel. Die Arbeit machte mir großen Spaß. Manchmal verletzte ich mich dabei an den Händen und holte mir Blutergüsse, aber durch mein regelmäßiges tägliches Gebet wurde das jedesmal schnell wieder geheilt. Doch dann merkte ich, daß die Verletzungen nicht mehr glatt heilten. Jeder Kratzer entzündete sich und schien wie vergiftet. Ich begann gezielter zu beten und bemühte mich, meine gottgegebene Vollkommenheit und den Schutz Gottes zu erkennen — aber es schien nicht zu helfen.

Der Zustand verschlechterte sich. Schließlich spitzte sich die Situation gefährlich zu, als sich ein Stück Holz von einem Baum tief in meine Hand bohrte. Der ganze Arm schwoll an, jede Bewegung war äußerst schmerzhaft. Mein ganzer Körper wurde davon in Mitleidenschaft gezogen. Ich tat zwar meine normale Büroarbeit, aber sie fiel mir sehr schwer, und ich fühlte mich schlecht. Alle körperliche Arbeit mußte ich aufgeben.

Meine Frau, die auch Christliche Wissenschafterin ist, betete mit mir und pflegte mich. Eines Tages sprachen wir, als sie mir ins Bett half, über die allgemeine Ansicht — die auch teilnahmsvolle Freunde mir gegenüber geäußert hatten —, daß es bei einer Arbeit, wie ich sie tat, kaum zu verhindern sei, daß Schmutz und Gift durch Wunden und Abschürfungen in den Körper eindringen. Ich machte nebenbei auch einige kritische Bemerkungen über die Nachrichten, die gerade im Fernsehen gekommen waren. Liebevoll antwortete meine Frau, daß ich vor dem Einschlafen besser Gedanken der Toleranz als der Kritik hegen sollte. So lag ich im Bett, betete weiter und verneinte die Möglichkeit einer Infektion aufgrund des Schutzes, den Gottes Gesetz mir gewährte.

Ich dachte auch darüber nach, was meine Frau gesagt hatte, und versuchte herauszufinden, was das Gesetz Gottes über Kritik sagt. Und auf einmal erinnerte ich mich an etwas, was Jesus zu der Menge sagte, nachdem die Schriftgelehrten und Pharisäer ihn und seine Jünger kritisiert hatten: „Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein” (Mt 15:11). Plötzlich bereute ich, daß ich unverblümt und aggressiv einzelne Menschen und Menschengruppen verurteilt hatte, die in unserem Land in einen Rassenkonflikt verwickelt waren. Mir wurde klar, daß diese zornigen und unzufriedenen Gedanken, die offensichtlich aus meinem Inneren stammten, mich solange verunreinigen und vergiften würden, bis sie aus meinem Bewußtsein ausgelöscht waren. Mein Heilmittel bestand darin, zu wissen, daß Gottes Gesetz des Guten für den Menschen — mehr noch als die Gesetze der Physik — sich nie ändern.

Dann betete ich um die Erkenntnis, daß die göttliche Liebe und das Gesetz Gottes diese wie jede andere Situation beherrschen. Meine kriegerischen, lieblosen Gedanken wandelten sich, als ich erkannte, daß diejenigen, die ich verurteilte, nur versuchten, so gut sie es verstanden, ihre Besorgnisse zum Ausdruck zu bringen. Ich fand, daß sie eigentlich zu bewundern seien für ihren Mut und ihre Einsatzbereitschaft, wenn diese auch in meinen Augen für falsche Ziele eingesetzt wurden. Und tief in meinem Herzen begriff ich, daß Gottes Gesetz der Liebe sich in allen Menschen durchsetzen muß. Ich entspannte mich, erfüllt von einem tiefen inneren Frieden.

Die Schmerzen verschwanden einfach, und innerhalb kürzester Zeit war ich wieder gesund, arbeitete härter als je zuvor und war guter Dinge. Ich war dankbar für die körperliche Heilung — aber noch viel mehr für diese Lektion in Toleranz.

Wieviel Freude, Erfüllung und Abenteuer bringt mir mein Leben! Ich weiß, ich habe noch einen langen Weg geistigen Fortschritts vor mir, aber meine Gesundheit und mein Wohlbefinden verdanke ich der Christlichen Wissenschaft.


Ich bin Richards Frau, und auch ich freue mich über die vielen Heilungen, deren Zeuge ich war. Unsere ganze Familie ist durch die Anwendung der Gesetze Gottes, wie sie in der Christlichen Wissenschaft offenbart werden, gesegnet worden.

Ich bin sehr glücklich, daß ich bei dem Fall, den mein Mann schildert, miterleben konnte, wie er von seinen starken Beschwerden befreit wurde, und daß er nun wieder die kreative Arbeit tun kann, die er so liebt.

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