In Den Letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde ich während der schweren Fliegerangriffe, die die Berliner Bevölkerung durchmachen mußte, auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Meine Familie war immer beschützt. Wir zogen dann 1948 hierher nach Westpolen. Der liebende Vater-Mutter Gott beschützte uns auch hier.
Nun ist eine Zeit gekommen, wo die deutsche Sprache hier wieder aktuell ist. Man bat mich um Nachhilfestunden, und obwohl ich Handwerkerin bin, entschloß ich mich, das Angebot anzunehmen. Anfängliche Unsicherheit verließ mich, als ich merkte, daß ich erfolgreich betete — nämlich daß Gott ja auch Intelligenz ist und ich also Intelligenz widerspiegeln kann! Kinder und Eltern schätzen mich dafür, daß ich immer Geduld habe, meine Muttersprache zu erklären. Ich danke der göttlichen Liebe dafür von Herzen.
Dankbaren Herzens möchte ich nun von einer Heilung berichten, die sich im März 1993 ereignete. In der ganzen Umgebung herrschte eine schwere Grippe. Täglich besuchte und pflegte ich eine liebe Bekannte, die krank war. Sie erzieht drei Enkelkinder. Ich sprach zu ihr von der Wahrheit, der Gegenwart Gottes, so wie ich hoffte, daß sie es würde verstehen können. Ehe ich zu ihr ging, betete ich täglich.
Eines Morgens beim Aufstehen wurde mir plötzlich schwindlig, und ich begann das Bewußtsein zu verlieren. Ein Hilfeschrei ging zur göttlichen Allmacht, trotz des Schweigens meiner Lippen. Ich konnte mich, an den Möbeln festhaltend, auf einen Stuhl setzen und meine Gedanken auf Gott richten. (Ich habe kein Telefon, um eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe zu bitten.)
Ich war hier im Haus allein mit der göttlichen Liebe und meinem Verständnis, daß „einer mit Gott die Mehrheit“ ist. Ich betete. Alles, was mir einfiel — Stellen, die ich auswendig wußte —, sprach ich vor mich her; ich klammerte mich förmlich daran, besonders an die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ (siehe Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 468).
Daß der Herr mein Hirte ist und mir nichts mangelt, wußte ich von Kindheit an. Ich konnte mich aber wieder von der liebenden Fürsorge der göttlichen Liebe überzeugen, als ich den 23. Psalm sprach. In kurzer Zeit war ich wiederhergestellt und konnte alle meine Arbeit verrichten. Dankbaren Herzens bekenne ich, daß die Christliche Wissenschaft die Christus-Lehre ist; sie befähigt uns, jedes Problem durch Gebet zu lösen.
Ich danke Mary Baker Eddy, dieser tapferen Christin, die sich durch nichts ablenken ließ, um uns die göttlichen Gesetze zu erschließen. Ich danke auch für das Stipendium, das es mir ermöglichte, Klassenunterricht zu erhalten. Und ich bin allen zutiefst dankbar, die mich finanziell unterstützen, damit ich an den Schülerversammlungen teilnehmen kann. Zum Schluß möchte ich auch noch herzlich danken für die erstklassige Artikelserie im Herold der Christlichen Wissenschaft: „Die umwandelnde Macht der Heiligen Schrift“.
Kościan, Polen
