Wenn Sie Mitglied Der Mutterkirche sind, werden Sie sich vielleicht erinnern, daß Sie Anfang 1993 vom Schriftführer und vom Schatzmeister eingeladen wurden, uns zu berichten, wie das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, Ihr Leben und Ihre Umgebung beeinflußt bat.
Ein Leser berichtete uns, welch großen Halt ihm das Buch während seiner Schulzeit und als junger Erwachsener gegeben hat. Er fand darin gottgegebene Inspiration und Sicherheit, die ihm halfen, sich von selbstzerstörerischen Gewohnheiten fernzuhalten. Und außerdem half ihm Wissenschaft und Gesundheit, auch seinen Freunden zu helfen.
Ich Weiss Kaum, wo ich anfangen soll, über dieses so wichtige Thema in meinem Leben zu erzählen. Ich müßte ein Buch schreiben, wenn ich auch nur annähernd schildern wollte, was mir Wissenschaft und Gesundheit bedeuter hat. Ich könnte mir ein Leben ohne das Lehrbuch nicht vorstellen.
Ich weiß noch, daß ich das Buch in den letzten Schuljahren zum ersten Mal konsequent benutzte. An den Wochenenden gab es damals jede Menge Parties, auf denen fast alle Drogen nahmen und Alkohol tranken. Viele tranken schon vorher und nahmen Drogen, bis sie „high“ waren. Sie meinten, sie würden dadurch mehr Spaß auf der Party haben, aber mir war sehr klar, daß das keine gute Sache war — und auch nicht richtig Spaß machte. Ich betete, und dabei wurde mir bewußt, daß auch ich mich auf die Partys „vorbereiten“ konnte, allerdings auf andere Art.
Ich gewöhnte mir an, vor einer Party eine Zeitlang still im Lehrbuch zu lesen. Ich schlug es einfach aufs Geratewohl auf und fing an — und ich hörte erst damit auf, wenn ich mich inspiriert fühlte. Ich fühlte Gottes Gegenwart, und das gab mir neue Kraft, Freude und Zuversicht und eine große Portion Liebe, die ich zu den Partys mitnahm.
Als Folge davon hatte ich ein klares Bewußtsein davon, wer ich als Kind Gottes war (und bin) — und ich habe mich auf den Partys wunderbar amüsiert. Und noch etwas passierte immer wieder: Während der Woche sprachen mich Mitschüler in der Schule an und wollten wissen, wieso ich immer so vergnügt sei und dabei nicht einmal trank oder Drogen nahm. Ich scheute mich nicht, ihnen von der Christlichen Wissenschaft zu erzählen, und gab auch viele Exemplare von Wissenschaft und Gesundheit an Schulkameraden weiter. Erst vor kurzem war ich auf einem Klassentreffen, und da erzählte mir eine Frau, sie habe nie vergessen, wie ich ihr klargemacht hätte, daß man sich auch ohne Alkohol auf Partys vergnügen kann.
Das Lehrbuch hielt mich auf dem geraden und schmalen Weg und gab mir Schutz. Ohne dieses Buch hätte ich mich als Jugendlicher bestimmt weit mehr von anderen beeinflussen lassen. Es hat mir gezeigt, daß ich — trotz allem, was die Leute sagen mögen — mein Wohlergehen, meine Freude und auch meine Identität bei Gott finden kann.
Nach dem Schulabschluß wurden viele meiner Freunde Mitglieder von Motorradclubs. Und auch hier gab es Partys wie in der Schulzeit, und ich gab Wissenschaft und Gesundheit weiter. Ich erinnere mich sehr gut an ein paar Leute, denen ich das Lehrbuch gab und die kurz darauf mit dem Trinken und den Drogen aufhörten. Auch werde ich nie das freudige Gesicht eines Freundes vergessen, der sich von der Sucht, „high“ zu werden, frei machen konnte. Dank Wissenschaft und Gesundheit nahm er keine Drogen mehr. Und ich selbst hörte schließlich auch auf, zu Partys zu gehen, wo es ständig Drogen und Alkohol gab. Ich fand neue Freunde und beteiligte mich aktiv an gemeinnützigen Projekten, bei denen ich mich weiter für andere einsetzen und ihnen helfen konnte.
Das Lehrbuch hat sehr viel dazu beigetragen, daß ich mehr in der Bibel lese, und es hat mir geholfen, sie besser zu verstehen. Das Studium von Bibel und Wissenschaft und Gesundheit segnet mich mehr, als ich sagen kann, und es wandelt nach wie vor mein Leben um.
Anmerkungen von Freunden:
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie Mark mit mir über seinen Glauben sprach und mich aufforderte, auf der Party, zu der wir beide eingeladen waren, nicht zu trinken und einfach auszuprobieren, ob ich mich nicht auch so amüsieren könnte. Und ich vergnügte mich ohne Alkohol nicht nur, sondern ich konnte auch an anderen sehen, wie ich wohl selbst aussah und mich benahm, wenn ich getrunken hatte — und das war nicht gerade ein erfreuliches Bild. Ich habe danach sehr ernstlich nachgedacht.
Ich war einer der Mitschüler, die Mark Fragen stellten und von ihm ein Lehrbuch bekamen. Das Buch, das er mir damals in der Schule gegeben hat, habe ich noch heute. Es sieht ein bißchen zerfleddert aus, aber der Inhalt ist noch ganz da. Ich erinnere mich auch an Marks Haltung bei Partys und anderen Zusammenkünften. Sie machte mich so neugierig, daß ich nicht widerstehen konnte: ich mußte ihn nach seinem Geheimnis fragen. Er erklärte, es sei gar kein Geheimnis, und beantwortete, so gut er es konnte, ganz offen meine vielen Fragen.
