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Eines Tages, Es war im...

Aus der Dezember 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eines Tages, Es war im September 1992, kam die Frau meines Cousins, um Hilfe schreiend, zu uns ins Haus gerannt. Sie war so von Furcht ergriffen, daß sie nicht erklären konnte, was geschehen war.

Nachdem ich ihre Furcht beschwichtigt hatte, indem ich an der Wahrheit festhielt, daß Gott alliebend ist und immer die Herrschaft über den Menschen hat, erzählte sie mir, daß ihre Freundin gerade ein tödliches Gift geschluckt habe. Nach der Einnahme des Gifts sei sie davongelaufen, und zwar wegen eines häuslichen Streits mit ihrem Mann.

Ich stellte keine weiteren Fragen über den Anlaß zum Streit, sondern machte mich auf die Suche nach der Frau. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd holte ich sie ein. Sie taumelte hin und her, und als ich von ihr wissen wollte, wohin sie denn ginge, fiel sie mit schäumendem Mund vor mir zu Boden.

Nach einer Weile kamen Leute aus der Nachbarschaft herbei. Nach dem Glauben der einheimischen Bevölkerung muß man einer vergifteten Person rohe Eier und frische Milch verabreichen. Das konnten sie jedoch nicht tun, denn die Frau war nicht in der Lage, etwas zu schlucken; sie reagierte nicht einmal auf uns.

Ich sprach zu den Nachbarn davon, daß allein Gott allgegenwärtige Macht hat und daß Er jetzt unsere Hilfe in dieser großen Not sei; wenn wir nur an Seine Macht glaubten, würde sie geheilt werden. Die anderen wollten sie alle zum nächsten medizinischen Versorgungszentrum bringen, das fünf Kilometer entfernt lag. Eine Schubkarre wurde herbeigeschafft, das einzig verfügbare Transportmittel, denn es gab keine Fahrzeuge in der näheren Umgebung und keine Verkehrswege.

Im medizinischen Versorgungszentrum sagte man uns, daß die Patientin sofort ins dreißig Kilometer entfernte Krankenhaus gebracht werden müsse. Im Zentrum könne man nichts für sie tun.

Ich sagte immer wieder das Gebet des Herrn und „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ vor mich hin, und das war hilfreich. Besonders wichtig waren für mich die Zeilen, wo es heißt: „Alles ist unendliches Gemüt und Seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem“ und „Daher ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig“ (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 468). Meine Frau schloß sich mir an, und wir wiederholten diese Worte laut immer wieder, bis die Frau, die sich vergiftet hatte zu unserer Überraschung plötzlich um etwas Wasser bat.

Sie legte sich dann in den Schatten. Sie schien wohlauf zu sein, und die Nachbarn konnten sehen, daß es nicht mehr nötig war, sie ins Krankenhaus zu bringen. Nach einer langen Ruhepause machten wir uns auf den Heimweg, denn es war schon Abend.

Als ich zu Hause aufs Geratewohl Wissenschaft und Gesundheit aufschlug, las ich zu meiner Überraschung folgende Worte, die die heilende Botschaft dieses Tages wiedergaben: „Wenn wir dahin kommen, daß wir mehr Glauben an die Wahrheit des Seins haben als an den Irrtum, mehr Glauben an Geist als an die Materie, mehr Glauben an Leben als an Sterben, mehr Glauben an Gott als an den Menschen, dann können uns keine materiellen Voraussetzungen daran hindern, die Kranken zu heilen und den Irrtum zu zerstören“ (S. 368).

Die Nachbarn, die die Heilung dieser Frau miterlebten, sahen die Wirkung von Gebet und vom Verständnis der Macht des Vater-Mutter Gottes, und sie glaubten der Wahrheit der Christlichen Wissenschaft. Warum? Weil keine Medikamente verabreicht wurden, keine klinische Behandlung gegeben wurde und man sehen konnte, daß die, von der man erwartete, daß sie sterben würde, lebt!


Ich bin die in dem Heilungszeugnis von Herrn Rodo erwähnte Frau. Es ereignete sich so, wie er es geschildert hat, und ich bin sehr dankbar für die Heilung, die ich durch seine liebevollen Gebete erlangt habe. Ich bin keine Christliche Wissenschafterin, erkenne aber die heilende Macht der Christlichen Wissenschaft an.


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